16.12.2022

Das Voting zum “Innovator of the Year 2022” – Kategorie Hidden Champions

Mit dem "Innovator of the Year" zeichnen wir gemeinsam mit unserer Community die innovativsten Köpfe des Landes aus. Wähle in der Kategorie „Hidden Champions“ bis 6. Jänner 2023 deine Favoritin oder deinen Favoriten.
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Hidden Champions aus Österreich zählen mit ihren Produkten und Dienstleistungen in ihren Geschäftsfeldern zu internationalen Marktführern und erwirtschaften jährlich Umsätze in Millionenhöhe. Trotz ihres wirtschaftlichen Erfolgs sind sie der in Öffentlichkeit jedoch kaum bekannt. Neben klassischen Branchen, wie der Automobilzulieferindustrie, liefern Hidden Champions aus Österreich mittlerweile auch digitale Lösungen für den Weltmarkt.

Mit dem Innovator of the Year zeichnen wir in diesem Jahr daher erstmalig auch Gründer:innen, CEOs und Top-Manager:innen in der Kategorie Hidden Champions aus. “Die Redaktion hat hierfür eine Shortlist aus zehn Nominierten erstellt, die mit ihrer besonderen Innovationsleistung aufgefallen sind und somit einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftsstandort Österreich leisten”, so brutkasten-Chefredakteur Dominik Meisinger.

Vote bis zum 6. Jänner für deinen Favort:in

Jetzt bist du am Drücker: Wähle bis 6. Jänner 2023 (23:30 Uhr) deine Favoritin oder deinen Favoriten zum “Innovator of the Year“! Jede:r User:in hat eine Stimme und es kann einmal pro Tag und Kategorie abgestimmt werden – es zahlt sich also aus, die eigene Community zu aktivieren! Der “Innovator of the Year“ erhält ein brutkasten Medienvolumen in Höhe von 3.000 Euro. Die Gewinner:innen in allen Kategorien werden am 10. Jänner 2023 auf brutkasten.com verkündet.

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Bernd Brantner | Brantner

Geschäftsführender Gesellschafter / CEO-Executive Partner | (c) Brantner

Das niederösterreichische Unternehmen Brantner spezialisiert sich auf die Entsorgung und Verwertung gefährlicher und nicht gefährlicher Abfälle sowie Reinigungsdienstleistungen. In der mittlerweile dritten Generation betreibt das Familienunternehmen 16 Deponien, zwölf Sortieranlagen und neun Kompostieranlagen in ganz Europa. Als Hidden Champion der Entsorgungsbranche setzt sich der Branchenspezialist mit Bernd Brantner als CEO zum Ziel, die Zukunft der Abfallwirtschaft aktiv nachhaltig zu gestalten. Dafür entwickelt Brantner richtungsweisende Konzepte und Technologien zur Vermeidung, Wiederverwertung und Entsorgung von Abfällen. Hidden Champion Potenzial zeigte Brantner dieses Jahr vor allem in puncto Automatisierung der Abfallwirtschaft: Der neue autonome Müllroboter “Scarab” leert seit Oktober 2022 Mülltonnen ohne menschliches Zutun. Mit ihrer jüngsten Innovation stellte Brantner neue Wege der Müllentsorgung vor. Der Müllroboter “Scarab” arbeitet elektrisch, emissionslos und zeit- sowie energieeffizient: Dank smarter Sensoren entleert er nur volle Abfalleimer.

Veronika Leibetseder | Dynatrace

Sr. Director R&D Lab Operations Veronika Leibetseder | (c) Dynatrace

3.600 Leute, Standorte auf der ganzen Welt und kein Ende des Wachstums in Sicht: Das in Linz gegründete IT-Unternehmen Dynatrace ist mittlerweile ein globaler Player im Tech-Bereich. Von starren Corporate-Strukturen hält man bei Dynatrace aber wenig, die Unternehmenskultur ist ein ebenso zentrales Thema wie das Produkt selbst. Federführend in diesem Bereich ist Veronika Leibetseder, die hauptverantwortlich für “Workplace Experience” ist. Sie sorgt seit Jahren dafür, dass das Unternehmen als Positiv-Beispiel für Arbeitskräfteattraktivität gehandelt wird.

Richard König & Lukas Nemec | Enery

Shareholder & COO Lukas Nemec sowie Partner & CEO Richard Koenig | (c) Brani Zettl / Zettl Live Photography

Erst im Frühjahr 2021 investierte der Infrastrukturfonds 3SIIF einen nicht näher genannten dreistelligen Millionenbetrag in den Wiener Grünstromerzeuger Enery, der 2019 von Richard König, Lukas Nemec und RP Global gegründet wurde. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf Investitionen in bestehende und neue Solaranlagen und andere Anlagen für erneuerbare Energien in CEE und Österreich.Das Wiener Unternehmen hat sich nach dem neunstelligem Investment zum Ziel gesetzt, der größte Photovoltaik-Betreiber Zentraleuropas zu werden. Im September hat Enery in Rumänien fünf Photovoltaikparks übernommen. Mit der Akquisition wächst das Betriebsportfolio des Unternehmens auf insgesamt 273 Megawatt an, die Gesamtproduktion steigt auf 375 Gigawattstunden. Erst im August expandierte das Unternehmen aus Wien auch nach Estland und erhielt damals den Zuschlag für ein großes Solarprojekt.

Axel Kühner | Greiner

Vorstandsvorsitzender Axel Kühner | (c) Greiner AG

Axel Kühner ist CEO des Familienunternehmens Greiner, das zu einem weltweit führenden Anbieter von Kunststoff- und Schaumstoff-Lösungen zählt. Als CEO verantwortet Kühner nicht nur die wirtschaftlichen Geschicke des Unternehmens, das jährlich einen Umsatz von über zwei Milliarden Euro erwirtschaftet und 11.000 Mitarbeiter:innen an 129 Standorten in 33 Ländern zählt, sondern auch die ambitionierten Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens. Bis 2030 möchte Greiner klimaneutral werden und hat sich 2022 dafür der Science Based Target-Initiative angeschlossen. Damit verpflichtet sich Greiner zu wissenschaftlich definierten Zielen, die es braucht, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Um das Ziel zu erreichen, investierte Greiner unter anderem 2022 in Startups, die sich mit ihren Technologien und Geschäftsmodellen der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Dazu zählt unter anderem das Startup MATR, das eine umweltfreundliche Matratzen-Management-Lösung für Hotels entwickelt hat, und das Startup Hempstatic, das biobasierte Schallschutzpaneele produziert.

Christoph Knogler & Gerhard Weidinger | KEBA Energy Automation

CEO Christoph Knogler sowie CTO Gerhard Weidinger | (c) KEBA AG

Das Linzer Unternehmen Keba zählt am europäischen Markt zu einem Pionier im Bereich der Ladeinfrastruktur. Die starke Nachfrage nach E-Mobilitäts-Lösungen beflügelte 2022 den Absatz des Linzer Unternehmens. Im September gab Keba Energy Automation rund um CEO Christoph Knogler und CTO Gerhard Wedinger bekannt, dass das Unternehmen seit Einführung der ersten Wallbox im Jahre 2009 über 500.000 Ladelösungen verkaufen konnte. 2021 waren es noch 250.000 Stück. Die Ladetechnologie von Keba bietet ein intelligentes Lastmanagement, das die Steuerung von bis zu 200 Wallboxen ermöglicht. Über eine eigene eMobility App können die Wallboxen zudem verwaltet und gesteuert werden. Neben dem noch jüngeren Geschäftsfeld der Ladeinfrastruktur ist Keba seit über 50 Jahren auch in der Industrie- und Logistikautomation tätig. Derzeit verfügt das Unternehmen über 26 Niederlassungen in 16 Ländern. Zudem arbeiten rund 2000 Mitarbeiter:innen für das Unternehmen, das jährlich mehr als eine halbe Milliarde Euro Umsatz erzielt.

Christina Rami-Mark | Mark

Geschäftsführerin Christina Rami-Mark | (c) Mark

Die 33-jährige Geschäftsführerin Christina Rami-Mark leitet seit dem Krisenjahr 2020 einen der wichtigsten Automobilzulieferer Österreichs – das Familienunternehmen Mark. Mit Sitz in der idyllischen Gleinkerau in Spital am Pyhrn in Oberösterreich am Rande eines Nationalparks gehört das Unternehmen zu den weltweit wichtigsten Produzenten in der Automobilzulieferindustrie. Mehr als 90 Prozent der Produktion des Familienunternehmens gehen in die Autoindustrie. „Von Mark stecken ungefähr 200 Teile in jedem europäischen Auto und ungefähr 150 in den Autos weltweit. Wir liefern Teile für so gut wie jede Komponente“, sagt Rami-Mark. Den Nachwuchs bildet das Familienunternehmen selbst aus und nimmt dafür jährlich rund zehn Lehrlinge auf. Die junge Chefin setzt ihren Fokus darauf, zukunftssichere Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. 

Hubert Rhomberg & Ernst Thurnher | Rhomberg

CEO bei Rhomberg Bau GmbH Ernst Thurnher sowie CEO & Co-Owner bei Rhomberg Holding Hubert Rhomberg | (c) Rhomberg

Die Rhomberg Gruppe ist ein international agierendes Bauunternehmen in Familienbesitz mit Hubert Rhomberg und Ernst Thurnher als Geschäftsführer. Der Grundstein der Unternehmensgruppe geht auf das Jahr 1886 und den Gründer Cornelius Rhomberg zurück. Das Vorarlberger Bauunternehmen zeigte dieses Jahr vor allem in puncto Nachhaltigkeit im Bausektor Hidden Champion-Charakter. So wurde das unter Rhomberg Bau-Beteiligung errichtete Gebäude EDGE Südkreuz Berlin mit der DGNB-Zertifizierung für nachhaltiges Bauen ausgezeichnet. Dessen Bauweise spare im Vergleich zu konventionellem Stahlbeton rund 80 Prozent CO2 und wirke sich positiv auf den Bauablauf sowie den Straßenverkehr während der Bauphase aus. Einen weiteren Beitrag zur Ökologisierung der Baubranche leistet Rhomberg mit seinem Corporate Startup WoodRocks. Seit Frühjahr 2020 verwendet WoodRocks Holz als Baustoff.

Karin Exner-Wöhrer | Salzburg Aluminium

CEO und Vorstandsvorsitzende Karin Exner-Wöhrer | (c) Salzburg Aluminium AG

Karin Exner-Wöhrer ist CEO und Vorstandsvorsitzende der Salzburger Aluminium AG. Als Geschäftsführerin von SAG arbeitet sie nicht nur am Ausbau ihrer Zuliefererrolle für Fahrzeughersteller, sondern auch an nachhaltigen Lösungen im Bereich Wasserstoff oder der Rezyklierung von Aluminium. Exner-Wöhrer will mit ihrem Unternehmen und der innovativen Rheocasting-Technologie – einem speziellen Gießverfahren – neue Standards für die Mobilität von schweren LKWs schaffen. Neben ihren Rollen bei der Salzburger Aluminium AG hat sie mehrere Aufsichtsratsmandate inne – unter anderem bei der Telekom Austria AG und Austrian Airlines AG.

Johannes Kirchmair & Thomas Wurm | Single Use Support

Co-Founder & CEO Thomas Wurm sowie CEO & Co-Founder Johannes Kirchmair | (c) Single Use Support

Die Gründer von Single Use Support Johannes Kirchmair und Thomas Wurm entwickeln und erzeugen mechatronische Anlagen für die Pharmaindustrie. Konkret hat sich das 2016 gegründete Unternehmen auf Komplettlösungen für den Umgang mit Flüssigarzneimitteln spezialisiert. 2020 konnte ein Großauftrag von einem indischen Biopharma-Riesen ans Land gezogen werden. 2021 gewann man den “ EY Entrepreneur Of The Year Award” in der Kategorie „Innovation & Hightech l Rising Stars“ und konnte während der Pandemie den Umsatz auf mehr als das 16-fache steigern (Schätzungen zufolge erwirtschaftete man im Vorjahr 150 Mio. Euro Umsatz). Zudem wurde bekannt, dass Single Use Support 20 Millionen Euro in die Entwicklung neuer Lösungen für die Produktion von Zell- und Gentherapie-Produkten investiere, um deren Effizienz zu steigern.

Georg Kopetz | TTTech

Member of the Executive Board & CEO bei TTTech Computertechnik AG Georg Kopetz | (c) TTTech

Es ist eine der ganz großen Tech-Erfolgsgeschichten Österreichs: TTTech und sein Tochter-Unternehmen TTTech Auto, das dieses Jahr mit einer 250 Millionen Euro-Finanzierungrunde die Grenze zur Milliardenbewertung überschritt. Das Mastermind hinter dem Unternehmen, das unter anderem einige der größten Autokonzerne der Welt zu seinen Kunden in Sachen autonomes Fahren zählt, ist Gründer Georg Kopetz. Er beweist seit Jahren das richtige Gespür für große Zukunftsthemen. Dieses Gespür dürfte ihn dieses Jahr auch dazu verleitet haben, den CEO-Posten bei TTTech Auto abzugeben.

Tipp der Redaktion

Hast schon in den Kategorien „Startups“ und „Scaleups“, “Corporate Innovation” und “Ökosystem-Player” abgestimmt? Sofern nicht, kannst dies noch bis zum 6. Jänner 2023 (23:30 Uhr) tun. Am kommenden Montag veröffentlichen wir mit Sustainability die letzte der ingesamt sechs Kategorien Stay tuned!

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Anyconcept, AnyConcept, Automatiserung, Software testen,
(c) AnyConcept - Das AnyConcept-Team.

Rund 80 Prozent aller Unternehmen testen ihre Anwendungen und Software händisch. Entweder klicken sie sich mühsam durch ihre Software oder ihren Webshop, um zu sehen, was funktioniert und was nicht, oder sie coden sich ihre Tests. Beides langwierige, kostenintensive und mühsame Aufgaben. Das wissen Leander Zaiser, CEO, Manuel Weichselbaum, CTO, und Markus Hauser, die gemeinsam mit Kevin Intering und Pascal Goldschmied das KI-Startup AnyConcept gegründet haben.

AnyConcept und das Problem der No-code-Software

Die Founder haben sich deswegen dazu entschlossen eine Testautomatisierungs-Software zu entwickeln, um den Prozess für Unternehmen zu vereinfachen und günstiger zu gestalten.

Zaiser war sechs Jahre lang RPA-Experte (Robotics Process Automation) bei Raiffeisen und hat dort Automatisierungssoftware automatisiert. Der CEO musste dabei feststellen, dass vermeintliche No-code-Software ohne Entwicklungskompetenzen sich nicht erfolgreich einsetzen ließ. Für gelernte Softwareentwickler wiederum war das Arbeiten mit solch einer Anwendung keine attraktive Tätigkeit.

Weichselbaum indes forscht seitdem er 17 ist an Künstlicher Intelligenz. Und widmet sich dabei vor allem immer den aktuellen Herausforderungen der internationalen Forschung. Das passte hervorragend zu Zaisers erkanntem Problem: aktuelle Automatisierungssoftware ist zu komplex für Non-Coder und nicht attraktiv genug für Coder. Also fragten sich die Founder: Was, wenn man Automatisierung mit einem No-Code-Ansatz macht, mithilfe einer KI, die genau das tut, was man ihr auf dem Bildschirm zeigt? So war AnyConcept geboren.

Das Black Friday-Problem

“Jede Software, jeder Webshop, jede Applikation muss immer wieder getestet werden, ob sie richtig funktioniert. Und da sie auch ständig durch neue Updates von Entwicklern oder bei einem Webshop mit neuen Produkten gefüttert wird, verändern sich Applikationen dauerhaft. Das kann wieder zum Brechen der bisherigen Funktionen führen”, erklärt Hauser, ein per Eigendefinition fleischgewordenes Startup-Kind, das zuletzt Johannes Braith (Storebox) als rechte Hand begleiten und somit Entrepreneurship aus nächster Nähe beobachten und Mitwirken durfte.

Der Gründer präzisiert sein Argument mit einem Beispiel passend zum Black Friday. Jedes Jahr würden Unternehmen Milliarden US-Dollar verlieren, weil sie ihre Preise falsch definieren oder Prozente und Dollar verwechseln, ohne dass es wem auffällt. Außerdem könnten “Trilliarden US-Dollar” an Schäden durch fehlerhafter Software, die nicht richtig getestet wurde, vermieden und “50 Prozent der IT-Projektkosten” gesenkt werden, wenn Testen automatisiert mit No-Code abläuft, so seine Überzeugung.

“Durch unser KI-Modell, das ein User-Interface rein durch Pixeldaten, Mausklicks und Tastatureingaben erkennen und manövrieren kann, schaffen wir es Automatisierung No-Code zu gestalten”, sagt Hauser. “Das Ziel ist es unsere KI-Agenten zukünftig zum Beispiel einen Prozess wie UI-Software-Testing rein durch eine Demonstration, das bedeutet das Vorzeigen des Testfalles, automatisiert durchführen zu lassen. Sie werden sich dabei exakt so verhalten wie es ein Benutzer tun würde, orientieren sich nur an den Elementen des User-Interface und konzentrieren sich nicht auf den dahinterliegenden Code. Das ist unser USP.”

FUSE for Machine Learning

Dieses Alleinstellungsmerkmal fiel auch Google auf. Konkreter Google Cloud Storage FUSE for Machine Learning. Anfänglich noch ein Open Source-Produkt als “Linux Filesystem in Userspace” oder eben als “FUSE” tituliert, wurde die Software von Google in die Cloud integriert und hilft beim Verwalten von Unmengen von Trainingsdaten, Modellen und Kontrollpunkten, die man zum Trainieren und Bereitstellen von KI-Workloads benötigt.

Anwendungen können hierbei direkt auf die Cloud zugreifen (Anm.: anstatt sie lokal herunterzuladen); als wären sie lokal gespeichert. Es müssten zudem keine benutzerdefinierte Logik implementiert werden und es gebe weniger Leerlaufzeit für wertvolle Ressourcen wie TPUs und GPUs, während die Daten übertragen werden.

FUSE sei einfach ein Produkt für Unternehmen, so Weichselbaum weiter, um große Datenmengen bequem zu verwalten und sie verfügbar zu machen: “Wir verwenden es, um viele Terrabytes von Daten auf der Cloud zu lagern, was am Computer nicht möglich ist”, sagt er.

Google sagt Hallo

Weil AnyConcept das Service von FUSE sehr intensiv nutzte, wurde Google auf die Grazer aufmerksam. Und hat konkret nachgefragt, was sie für einen Use-Case mit ihrem Angebot entwickelt haben. “Wir waren einer der ersten, die das genutzt haben, um effizient unsere KI-Agents zu trainieren“, sagt Weichselbaum. “Das Produkt von Google ist ein Teil unserer Datenverarbeitung und des Trainings unserer ganz spezifischen KI und Google wollte wissen, warum und wie wir das so intensiv verwenden. Das hat dazu geführt, dass wir unsere Ideen für Produktverbesserungen und Skripts mit ihnen teilen durften.“

AnyConcept und seine Konzepte

Das Ziel von AnyConcept ist es, ein Foundation-Modell nicht für Texte oder Bilder, sondern für Interaktionen mit dem User-Interface zu entwickeln.

Im Detail reicht hierbei eine Demonstration von einem solchen Interface und AnyConcept analysiert es mit neuronalen Netzwerken. Es erkennt Strukturen, die das Startup seinem Namen getreu “Konzepte” nennt und die auf breites Wissen aufbauen, wie man mit einem Computer interagiert.

“So ein Konzept wäre etwa ein ‘Button’ auf einer Website”, erklärt es Zaiser in anderen Worten. “Die KI versteht dann, dass man ihn anklicken kann und was danach passiert. Oder wie lange eine Website braucht, sich zu öffnen und wie sie aussieht.”

Aktuell forscht AnyConcept an der Generalisierungsfähigkeit ihres Netzwerkes. Zaiser dazu: “Wir testen unsere KI bereits mit Pilotkunden bei der Anwendung von Software-Testautomatisierung und bekommen großartiges Feedback.”

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