05.04.2017

Bereits 10.000 Mal verkauft: Jetzt expandiert Nuki nach Westeuropa

Nuki, das smarte Türschloss aus Graz, hat in Deutschland und Österreich bei den Verkäufen die 10.000er-Marke überschritten. Nun folgt der Marktstart in Frankreich, den Benelux-Ländern und der Schweiz.
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(c) Nuki: So sieht das smarte Türschloss aus

Das Grazer Startup Nuki der beiden Brüder und sms.at-Founder Jürgen und Martin Pansy meldet den Verkauf der ersten 10.000 Stück in den Ländern Österreich und Deutschland. Damit liegt das Grazer Unternehmen nach eigenen Angaben exakt im Geschäftsplan. Zugleich erfolgt diese Woche der Marktstart in Frankreich, den Benelux-Ländern und der Schweiz. In einer zweiten Internationalisierungswelle sollen in diesem Jahr noch die Länder Spanien, Italien und das Vereinigte Königreich folgen.

+++ Aus Noki wird Nuki: Nach Drohung von Nokia ändert Grazer Startup seinen Namen +++

Bei Saturn, MediaMarkt und Amazon gelistet

(c) Nuki: Co-Founder Martin Pansy

Mittlerweile ist das smarte Türschloss, das über iOS- und Android-App via Bluetooth gesteuert wird, auch bei MediaMarkt, Saturn und Amazon im Sortiment gelistet. Das Team wurde bereits auf 20 Mitarbeiter erweitert, um der hohen Nachfrage gewachsen zu sein. „Das heurige Jahr steht ganz im Zeichen der Internationalisierung. Wir haben gerade ein massives Wachstum bei den Verkaufszahlen“, sagt Co-Founder Martin Pansy. Er führt den Erfolg unter anderem auf die, im Vergleich zur Konkurrenz, besonders einfache Installation des smarten Türschlosses zurück. Um mit der hohen Nachfrage Schritt zu halten, hätten die Produktionskapazitäten bereits mehrmals ausgebaut werden müssen.

Promotion-Video: So funktioniert Nuki

Neue Hauptzielgruppe: Businesskunden

Nuki, das auch im Company Builder Up To Eleven der Pansy-Brüder ist, will neben Privatkunden nun auch verstärkt Unternehmen ansprechen. „In den letzten Monaten sind auch eine Vielzahl an Business-Kunden auf uns zugekommen. Nuki bedient vielfältige Anwendungsbereiche und wir möchten hier smarte Lösungen bieten, die perfekt auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten sind“, erklärt Pansy. So kann das smarte Türschloss als Zutrittslösung für den eigenen Betrieb eingesetzt werden oder für die Automation bestehender Geschäftsprozesse, beispielsweise in der Logistik oder Hauskrankenpflege.

+++ Video: Wie wähle ich den richtigen Investor? Mit Florian Kandler und Martin Pansy +++

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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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