22.12.2022

Das sind die Google Trends 2022 zum Thema E-Mobility

Alle Jahre wieder blickt Google auf das “Year in Searches” zurück: Das Tech-Unternehmen kategorisiert jene Suchtrends, die in kürzester Zeit am stärksten gestiegen sind. Die Kategorie "E-Mobility" zeigt die beliebtesten Suchbegriffe rund um das Elektroauto.
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Für Google wird es aufgrund von ChatGPT enger.
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Trending Searches sind jene Begriffe, deren Google-Suchanfragen im Vergleich zum Vorjahr in kurzer Zeit am stärksten gestiegen sind. Der Tech-Riese Google hat die beliebtesten Themen zum Jahresende kategorisiert und die stärksten Suchtrends zusammengefasst. In der Kategorie “E-Mobility” listet Google all jene Begriffe auf, die am schnellsten und häufigsten in Kombination mit dem Wort “Elektroauto” gesucht wurden.

E-Mobilität: Ein Jahrestrend

Zum Thema Elektromobilität entstanden 2022 einige Schlagzeilen, unter anderem rund um den amerikanischen Autohersteller Tesla: Im September dieses Jahres war Tesla nämlich das meistverkaufte Auto in Österreich, mit einer absoluten Verkaufszahl von 1.421 Stück. Nach dem jährlichen Google Trending Report zählte Tesla jedoch nicht zu den zehn Trending Searches in puncto Elektromobilität. Viel eher befinden sich unter den stärksten Elektroauto-Suchtrends sieben Automarken, mit Dacia, Kia und MG auf dem Podest.

Platz 1: Dacia

Im Jahr 2022 suchten Österreicher:innen häufig nach Elektroautos der rumänischen Automarke Dacia. Bereits im März 2022 gewann Dacia mit seinem Spring Electric Modell den europaweiten Autobest-Titel “Best Buy Car 2022”. Der Spring Electric soll dabei als “günstigstes Elektroauto” gesiegt haben. Das Modell habe vor allem mit seinem Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. Ob der Google-Suchtrend darauf zurückgeführt werden könne, ist schwer verifizierbar. Unabhängig davon zählte Dacia nach eigenen Angaben im Vorjahr 7.021 Neuzulassungen auf Österreichs Straßen.

Platz 2: Kia

Der südkoreanische Autohersteller Kia landete auf Platz zwei der stärksten Google-Suchtrends. Auch die Marke Kia hat mit dem EV6 Crossover dieses Jahr ein klimaneutrales Vorzeigemodell auf den Markt gebracht. Das Modell soll sich durch hohe Reichweite sowie schnelles Ladesystem auszeichnen.

Platz 3: MG

In Österreich schaffte es die ursprünglich britische, mittlerweile chinesische Automarke MG auf Platz drei der intensivsten Google-Suchtrends des Jahres. Ein Elektro-Modell der Produktpalette: Der MG4 mit bis zu 450 Kilometern Reichweite.

Platz 4: “Elektroauto gebraucht”

Auf Platz vier der Google-Suchtrends steht keine Automarke. Viel eher suchten Österreicher:innen intensiv nach gebrauchten Elektroautos. Die aktuelle inflationäre Lage spiegelt sich auch im Gebrauchtwagen-Segment wider: Unsere deutschen Nachbarn mussten im Vergleich zum August des Vorjahres für einen Gebrauchtwagen dieses Jahr rund 19 Prozent mehr bezahlen, wie der deutsche Verkehrssicherheitsdienst ADAC mit Berufung auf den Autoscout24-Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) berichtet. Elektroautos seien demnach um rund 30 Prozent teurer geworden. Stagnierende Preise in diesem November könnten jedoch auf eine Trendumkehr für das kommende Jahr hindeuten.

Platz 5: Audi

Rang fünf der stärksten Google-Suchtrends ergatterte die Automarke Audi. Um den Überblick über die neu gelaunchten E-Modelle des deutschen Autoherstellers zu behalten, erstellte der ADAC eine Liste der Neuerscheinungen im Jahr 2022. Das kommende Jahresende prägt ein weiteres Ereignis: Zum 31. Dezember verjähren nämlich ein Großteil der Schadensersatzansprüche, die im Jahr 2019 im Zuge des Abgasskandals rund um einzelne Dieselmotoren an den Automobilhersteller gestellt wurden. Vom Skandal betroffen waren gemäß des deutschen Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) rund 250.000 Modelle der Marken Porsche, Audi und Volkswagen.

Platz 6, 7 und 8: Opel, Toyota, BMW

Platz sechs, sieben und acht der stärksten Google-Suchtrends 2022 belegen die Automarken Opel, Toyota und BMW, die auch dieses Jahr mit neuen Hybrid- und Elektromodellen die Marktkonkurrenz im Bereich E-Mobility erhöhten.

Platz 9 und 10: “Elektroauto leasen” und “Elektroauto kaufen”

Dass Elektromobilität lange kein Nischenthema mehr ist sondern als Basis klimaneutraler Transportsysteme an unabdingbarer Allgegenwärtigkeit gewonnen hat, zeigt die steigende Zahl an Neuzulassungen von E-Autos auf Österreichs Straßen: Bis November 2022 wurden 30.194 neu zugelassene Elektroautos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sei dies ein Anstieg von rund 0,8 Prozent, wie der Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEO) mit Berufung auf die Statistik Austria berichtet.

Egal ob geleast oder gekauft: Die Zahl an zugelassenen Elektroautos soll sich von 2020 auf das vergangene Jahr 2021 verdoppelt haben. Im Vorjahr seien nämlich 100.829 Elektroautos neu zugelassen worden, berichtet die Wien Energie. Zum Vergleich: Von Benzinmotoren betriebene Fahrzeuge verzeichneten einen Rückgang von rund 14,6 Prozent. Auch Neuzulassungen von Dieselmotoren nahmen im Vergleich zum November des Vorjahres deutlich ab, und zwar um 17,3 Prozent, so der BEO. Allgemein sei die Zahl an PKW-Neuzulassungen im Rückgang.

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Co-Grüderin Heike Stuckstedde vor einem ihrer Lichtobjekte. (c) ATARA design

Taghelle Stimmung im fensterlosen Raum: Das soll durch die Lichtlösungen von Akemi in Zukunft möglich sein. Und zwar durch ein eigens entwickeltes Glasfaserfilament, das mithilfe von 3D-Druckern zu kunstvollen Sonnenlichtobjekten geformt werden kann – ganz ohne zusätzliche Leuchtmittel. Ein Kollektor von etwa einem Quadratmeter Größe soll dabei genug Sonnenlicht einfangen, um bis zu 200 Quadratmeter Innenfläche beleuchten zu können.

Kunst trifft Technik

Die Arbeit mit Licht ist für Co-Gründerin Heike Stuckstedde nichts Neues. Bereits Jahre vor der Gründung von Akemi wurde die Innenarchitektin mit ihrem Designstudio Atara für ihre Lichtkunst prämiert. Ihre Idee, ihre Modelle auch mit Sonnenlicht durchfluten zu lassen, scheiterte zunächst an der technologischen Umsetzung. Ein langjähriger Bekannter verhalf dem Projekt schließlich zu neuem Aufwind: Unternehmer Andreas Wampl stellte die richtigen Kontakte her, um den 3D-Druck zu ermöglichen und gründete 2020 zusammen mit Stuckstedde die Akemi Rethinking Light GmbH.

Lichtlandschaften aus dem Drucker

Die aufwändigen Gebilde oder „Lichtlandschaften“, wie sie Stuckstedde nennt, sollen je nach Wunsch individuell gefertigt werden können. Durch die Produktion mit 3D-Druck seien Sonderanfertigungen „sehr einfach – und ich hoffe dann auch preislich entsprechend attraktiv“, so Stuckstedde. Bei der Preisgestaltung ihrer Lichtobjekte rechnet Akemi pro ausgeleuchteten Quadratmeter. „Wir hoffen, dass wir auf einen Quadratmeterpreis von 150 Euro kommen. Aber das kann in die eine oder auch in die andere Richtung natürlich noch variieren“, so Stuckstedde.

Strom sparen und Energie tanken

Besonders in Bürogebäuden, in denen auch oft tagsüber künstliches Licht zugeschalten wird, könne so in Zukunft Energie gespart werden. Und nicht nur das: „Zusätzlich könnte man in diese Kollektorenkelche auch Solarzellen einsetzen. Mit dem Strom kann man dann heizen, kühlen, belüften, wofür auch immer man halt im Gebäude Strom braucht“, so Stuckstedde.

Die 52-Jährige betont außerdem die gesundheitlichen Vorteile, die sich durch die Akemi-Lösung für Personen ergeben sollten, die tagsüber viel Zeit in Innenräumen verbringen. Sonnenlicht könne laut Stuckstedde die Produktivität und Gesundheit dieser Menschen verbessern. „Die gesunden Teile des Sonnenlichts sind, was die Melatoninproduktion anregt, Serotoninproduktion anregt, also die ganze Hormonachse, die ein funktionierender Körper braucht“, sagt sie.

Die ungesunden Teile hingegen, also UV-Licht und Infrarotstrahlen, sollen aus dem Sonnenlicht herausgefiltert werden können. Der Nachteil: UV-Licht verursacht zwar Sonnenbrand, ist aber auch wichtig für die Aufnahme von Vitamin D. „Was mir vorschwebt, ist, diesen Filter zum Beispiel eine halbe Stunde pro Tag ausschalten zu können, damit man eine Art Lichtdusche nehmen kann“, so Stuckstedde. Sollte die Sonne gerade bedeckt sein, könne man auch Licht zugeschalten werden. Dabei handelt es sich um Human Centric Lighting, das die Stimmung und Farbe des natürliche Tageslichtes imitiert.

Ein Beispiel dafür, wie ein zukünftiges Tageslichtobjekt aussehen könnte. (c) Akemi

Sechsstellige Förderungen für Akemi

Obwohl die technologischen Prozesse schon ausgeklügelt sind, befindet sich Akemi noch in der konzeptionellen Phase. Zwei Jahre hat alleine die aufwendige Entwicklung der Glasfaser-Technologie gedauert. Finanziert wurde diese durch Eigenkapital sowie verschiedene Förderungen: 155.000 Euro von der Wirtschaftsagentur Wien, 40.000 Euro vom Austria Wirtschaftsservice (aws) und weitere 20.000 Euro von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Eine weitere Förderung über 500.000 Euro von der FFG ist gerade in Bearbeitung. Diese werde für weitere technische Weiterentwicklungen, Materialtestungen und Prozessoptimierungen eingesetzt, die notwendig sind, bevor Akemi in Produktion gehen kann.

Investment als “wichtigster nächster Schritt”

Um diese Vorhaben zu finanzieren, hat das Startup außerdem vor zwei Wochen Gespräche mit möglichen Investor:innen zu einer Seed-Runde gestartet. „Einen Investor zu finden, ist unser wichtigster nächster Schritt“, so Stuckstedde. Bei einigen Gesprächen sei man bereits auf Interesse gestoßen. „Sobald Kapital da ist, gehen wir in die Prototypen-Bauphase und danach weiterer Folge in den Vertriebsaufbau, Produktionsaufbau, und in alles andere, was noch da dranhängt“, so Stuckstedde.

Der Marktstart sei für 2025 geplant. Wann der erste Prototyp fertig sein wird, sei laut Stuckstedde jedoch noch schwer abzuschätzen: „Ende diesen Jahres, vielleicht Anfang nächsten Jahres. Aber das hängt sicher auch davon ab, wie die Investoren-Suche verläuft. Da bräuchte ich jetzt die Kugel“, sagt sie lachend.

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