04.02.2021

Das sind die 30 „Born Global Champions“ 2020 aus Österreich

Die "Born Global Champions 2020" stehen fest. Insgesamt wurden 30 heimische Unternehmen von der Wirtschaftskammer Österreich ausgezeichnet.
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Born Global Champions
(c) bitpanda/unverschwendet/alphar./xaleon/wisr/woom

Die Außenwirtschaft Austria hat auch im Krisenjahr 2020 wieder 30 heimische Unternehmen als sogenannte „Born Global Champions“ ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um Startups und Jungunternehmen, die laut den Initiatoren bereits bei “ihrer Gründung die Weltmärkte für ihre Ideen, Produkte und Dienstleistungen im Blick haben”. Hauptkriterien dafür sind eine Gründung seit 2014, das Ziel internationalen Wachstums und ein innovatives Produkt bzw. eine innovative Dienstleistung – der brutkasten berichtete.

Aus allen Branchen und Regionen Österreichs

“Wir holen die Unternehmerinnen und Unternehmer aus allen Branchen und Regionen Österreichs vor den Vorhang und zeigen, dass die heimischen Exportbetriebe auch und gerade während der Krise einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung des heimischen Wirtschaftsstandorts und von Arbeitsplätzen in unserem Land geleistet haben und noch immer leisten”, WKÖ-Präsident Harald Mahrer über die Zielsetzung der Initiative.

Das sind die Born Global Champions 2020

Die internationalen Erfolgsgeschichten der 30 Unternehmerinnen und Unternehmen ziehen sich quer durch alle Bundesländer und Branchen, von künstlicher Intelligenz über Nachhaltigkeit und Gesundheit bis hin zu Sicherheit und Blockhain. Hier ein Überblick alphabetisch nach Bundesland geordnet:

Burgenland:

  • BRAUN FEUERWEHRTECHNIK GmbH

Kärnten:

  • sticklett technologies GmbH
  • Tremitas GmbH

Niederösterreich:

  • doing circular gmbh
  • Enpulsion GmbH
  • Woom GmbH

Oberösterreich:

  • Blockpit GmbH
  • Chatvisor GmbH
  • presono GmbH
  • Symflower GmbH

Salzburg:

  • Cubes GmbH
  • Fact AI GmbH

Steiermark:

  • IPEAK SYSTEMS GmbH & Co KG
  • sanSirro GmbH

Tirol:

  • Heart Regeneration Technologies GmbH
  • RateBoard GmbH

Vorarlberg:

  • FD3D GmbH

Wien:

  • Alpha Republic GmbH
  • bgood GmbH
  • Bitpanda GmbH
  • FINABRO GmbH
  • Medicus AI GmbH
  • ONDEWO GmbH
  • Refurbed GmbH
  • The MoonVision GmbH
  • tubics GmbH
  • Unverschwendet
  • Waterdrop Microdrink GmbH
  • WisR GmbH
  • youniqx Identity AG

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Expedition Zukunft: Wie die FFG bahnbrechende Innovationen unterstützt

Die FFG hat mit „Expedition Zukunft“ ein Förderprogramm gestartet, das bahnbrechende Innovationen in Österreich vorantreiben soll. Gesucht werden mutige Ideen, die Märkte, Technologien oder die Gesellschaft grundlegend verändern. Programmleiterin Annamaria Andres hat uns mehr zu den Möglichkeiten erzählt, die Expedition Zukunft für Fördernehmer:innen bietet.
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Das "Expedition Zukunft"-Team, Annamaria Andres (erste links) | (c) FFG

In Zeiten großer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen braucht es mutige Ideen, die nicht nur schrittweise verbessern, sondern bestehende Systeme grundlegend neu denken. Genau hier setzt das Förderprogramm „Expedition Zukunft“ der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) an. Annamaria Andres, die das Programm maßgeblich mitentwickelt hat, betont: “Die EU und auch Österreich sind sehr gut in inkrementellen Innovationen und Grundlagenforschung, doch es braucht auch disruptive Ansätze, um die Welt zu einem besseren, gerechteren und nachhaltigeren Ort zu verändern.”

Mehr als inkrementelle Verbesserungen

Das Ziel von “Expedition Zukunft” ist es, Projekte zu unterstützen, die einen echten Paradigmenwechsel bewirken können. Während traditionelle Innovationsprogramme oft auf Verbesserungen bestehender Technologien und Prozesse abzielen, sucht „Expedition Zukunft“ nach bahnbrechenden Ideen. Es geht darum, mit komplett neuen Ansätzen die jetzigen Herausforderungen anzugehen. Diese Herausforderungen könnten technologischer, gesellschaftlicher oder ökologischer Natur sein.

+++ Jetzt bewerben und von Expedition Zukunft profitieren +++

Zwei Wege in die Zukunft: #START – Business Edition und #INNOVATION

Das Programm gliedert sich in mehrere Ausschreibungsschienen. Hier ein Überblick zu zwei Förderschienen, die sich besonders für Gründer:innen von Startups und KMU eignen:

  • #START – Business Edition: Hier können Gründer:innen und KMU einreichen, die ganz am Anfang stehen. Sie haben eine visionäre Idee, aber noch kein ausgearbeitetes Konzept. Es geht darum, die Durchführbarkeit zu testen – nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch in Bezug auf soziale Aspekte, strategische und rechtliche Rahmenbedingungen. Für diesen Schritt stellt die FFG bis zu 80.000 Euro zur Verfügung.
  • #INNOVATION: In dieser Schiene wurde ein Problem bereits klar definiert, die Lösung ist jedoch noch offen. Mit einer Förderung von bis zu 150.000 Euro bei einer Förderquote von 50 Prozent unterstützt das Programm die Lösungsfindung in Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern. Hier geht es um iterative Innovationsprozesse, wie zum Beispiel Open Innovation und Design Thinking, um eine optimale Lösung für eine Zielgruppe oder ein disruptives Geschäftsmodell zu entwickeln.

Weitere Ausschreibungsschienen findet ihr auf der Programm-Website.

Mut zum Risiko und zur Veränderung

Disruptive Innovationen sind riskanter als schrittweise Verbesserungen. Sie bewegen sich oft in unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen, müssen neue Märkte erschließen und kulturelle Veränderungen anstoßen. Diese bahnbrechenden Ideen haben ein höheres Umsetzungsrisiko. Deshalb bietet das Programm neben finanzieller Unterstützung auch umfassende Beratungsservices und Expeditionsguides.

Die Expeditionsguides sind Expert:innen, die die geförderten Projekte begleiten. Neben der individuellen Begleitung bietet das Programm auch Netzwerktreffen, bei denen sich die Fördernehmer:innen untereinander austauschen können.

Von der Vision zur Umsetzung

Ein zentrales Kriterium für die Förderung ist der Mut zur großen Vision. Dahingehend werden Fördernehmer:innen gesucht, die größer denken und bereit sind, neue Wege zu gehen. Diese Vision muss auch einen gesellschaftlichen oder ökologischen Mehrwert bieten. Es geht nicht nur um Profit, sondern um Impact – sei es in der Umwelt, der Gesellschaft oder der Wirtschaft.

Ein Beispiel für solche visionären Projekte sind Innovationen in der Raumfahrt, der Krebsbekämpfung, sozialen Inklusion oder Pflegekonzepte für eine alternde Gesellschaft.

Solche Ideen stoßen jedoch oft auf große gesellschaftliche Herausforderungen. So stellt beispielsweise die Bereitschaft der Menschen, eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern, eine Hürde dar. Genau hier setzt das Programm an, um den notwendigen Wandel zu unterstützen und den Weg für zukunftsweisende Innovationen zu ebnen.

Unterstützung, die über Geld hinausgeht

Neben der finanziellen Förderung bietet „Expedition Zukunft“ auch umfangreiche Beratungsleistungen. Dazu gehören Workshops zu Geschäftsmodellen, Strategieberatung oder Hilfe bei IP-Fragen. So soll sichergestellt werden, dass die Projekte nicht nur technisch funktionieren, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden können.

Das Programm „Expedition Zukunft“ vernetzt die Teilnehmenden gezielt mit relevanten Partner:innen aus Wirtschaft, Forschung und öffentlichem Sektor. Ein starkes Netzwerk aus Wirtschaftsagenturen, Ministerien und internationalen Partnern unterstützt dabei, die richtigen Kontakte zur richtigen Zeit zu knüpfen – oft der Schlüssel zum Erfolg eines Projekts.

Bewerbungsfrist und Kriterien

Die Einreichfrist für die #START Business Edition endet am 28. Januar um 12:00 Uhr. Die Schiene #INNOVATION ist als laufende Ausschreibung angelegt. Bewerber:innen müssen neben einer bahnbrechenden Idee auch den Willen mitbringen, Risiken einzugehen und groß zu denken. Diversität, gesellschaftlicher Impact und die Bereitschaft zur Veränderung sind entscheidend.

Abschließend merkt Andres an: “Wir suchen Visionär:innen, die bereit sind, die Welt zu verändern. Die Expedition Zukunft ist für diejenigen, die über den Tellerrand hinaus denken, die mutig sind und größer denken. Wer bereit ist, sich dieser Herausforderung zu stellen, findet in dieser Initiative der FFG nicht nur einen Förderer, sondern einen Partner auf dem Weg in die Zukunft.”

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