12.09.2017

Das Merch: Klaus Buchroithners “Modeagentur für Merchandising”

Nach dem Modelabel Vresh bringt der Oberösterreicher Klaus Buchroithner mit "Das Merch" ein Textil-Merchandising-Angebot. Sein Trumpf: Die Produktion liegt komplett bei ihm.
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(c) Das Merch: Klaus Buchroithner (m.) mit zwei Runtastic-Designern und Runtastic-T-Shirt.

“Textil-Merchandising hat teilweise zurecht einen schlechten Ruf”, sagt Klaus Buchroithner. Denn es würden häufig billige Materialien verwendet und der Textildruck wäre oft nicht passend. Qualitäts-Textilien sind schon länger Buchroithners Metier. Während sein Bruder Peter mit Swell versucht, den Social Media-Markt zu erobern, betreibt Klaus bereits seit 2012 das faire Modelabel Vresh die GmbH-Gründung erfolgte 2016 nach einem Rebranding. Nun soll “Das Merch” als eigenständiges Projekt, das aber formell zu Vresh gehört, ein weiteres Geschäftsfeld abdecken.

+++ Live mit den Buchroithner-Brüdern: Peter, Klaus und Georg +++

Komplette Produktion in einer Hand

“Im Gegensatz zu anderen Anbietern können wir höhere Qualität anbieten, indem wir die komplette Produktion übernehmen”, erklärt Buchroithner. Denn Textil-Merchandising-Firmen würden üblicherweise fertig gekaufte Kleidungsstücke – teilweise mit geringer Qualität – bedrucken. Das Merch hingegen sei eher eine “Modeagentur für Merchandising”. Man lasse die Textilien selbst in der Vresh-Produktion in Portugal herstellen – vom Waschen über das Färben, Nähen und Drucken. Dadurch könne man den Stoff etwa bereits vor dem Nähen bedrucken, könne individuelle Farbgestaltung und speziellere Designs anbieten.

Runtastic, Startup300 und Swell schon vor dem Launch Kunden

So passiert ist es etwa bereits bei Runtastic, das, wie etwa auch Startup300, storeme und Swell bereits vor dem offiziellen Launch zu den Kunden von Das Merch zählt und ein Testimonial liefert. So wollte das zu Adidas gehörende Unternehmen sein Logo seitlich an einem T-Shirt haben. “Sie haben das bei einer Druckerei in Auftrag gegeben und der Druck ging über eine Naht. Das hat grässlich ausgesehen. Wir haben für sie dann ein T-Shirt entworfen, das keine Naht an der Stelle hat”, erzählt Buchroithner. Man habe es bereits vor dem Nähen bedrucken können und bei Runtastic sei man letztlich sehr zufrieden gewesen.

“Wir produzieren gerne auch für unsere Konkurrenten”

Kerngeschäft: 50 bis 500 Stück

Mit Das Merch will Buchroithner gänzlich im B2B-Bereich bleiben. “So wie Spreadshirt wollen wir das nicht anbieten. Für B2C haben wir Vresh”, sagt er. Man spezialisiere sich dabei auf mittelgroße Produktionen: “Unser Kerngeschäft sind Auflagen von 50 bis 500 Stück”. Momentan nehme man auch kleinere Aufträge an, um Kunden für die Zukunft zu gewinnen. Langfristig strebe man aber eine Stückzahl ab 100 an, da man damit auch für aufwändigere Schnitte und Designs gute Preise anbieten könne. Bei Das Merch geht es übrigens nicht nur um Merchandising: “Wir produzieren gerne auch für unsere Konkurrenten”, sagt Buchroithner. Gemeint ist die Konkurrenz von Vresh, also andere Mode- und Design-Labels.

Komplette Automatisierung in einem Jahr

Momentan bietet Das Merch bereits eine Reihe von möglichen Designs verschiedener Kleidungsstücke auf seiner Website an. Wer den Online-Prozess durchläuft, bekommt am Ende einen Kostenvoranschlag. Das System soll aber schrittweise immer weiter digitalisiert bzw. automatisiert werden. “In Zukunft wird man seine Firmenfarben auswählen und das Logo hochladen und unser System wird 20 bis 30 Designvorschläge liefern”, erzählt Buchroithner. Über einen Livechat mit einem Mitarbeiter bzw. über einen Chatbot könne man dann seine Wünsche präzisieren. Und natürlich gebe es weiterhin die Möglichkeit, auch Entwürfe von eigenen Designern einzubringen. Dennoch: Schon in einem Jahr soll der Großteil der Aufträge komplett automatisch ablaufen und von den Kunden direkt in die Produktion gelangen.

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In den nächsten Tagen macht Buchroithner eine kleine Promotion-Tour, wo er potenzielle Kunden “auf einen Kaffee einlädt”:

  • 13.9 Wien Cocoquadadrat 10-20 Uhr
  • 19.9 Linz Tabakfabrik 10-18 Uhr
  • 21.9 Graz Ideentriebwerk 10-18 Uhr

⇒ Link zur Website

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(c) weXelerate - (vlnr) Hubert Wackerle (CEO IT-Services der Sozialversicherungs GmbH), Marco Masia (Head of Entrepreneurship, University of Vienna), Max Schausberger (Managing Director Elevator Ventures), Sabine Walch (Payment Pioneer P19), Patricia Domenti (Speedinvest Portfolio Controlling Manager), Domagoj Dolinsek (Founder PlanRadar), Philipp Draxler (Startup-Investor) and Awi Lifshitz (CEO weXelerate).

Es war 2017. Das weXelerate in Wien begann seine Reise als Startup-Hub, um Startups und Konzerne zusammenzubringen. Sechs Batches später wurde 2020 das Geschäftsmodell neu konzipiert, der Fokus stark auf Corporates gelegt und das Startup-Accelerator-Programm abgedreht. Nun vier Jahre später, wird mit Venturecake aber ein neuer Accelerator ins Leben gerufen.

“Startups leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Volkswirtschaft und schaffen Arbeitsplätze, Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit. Wir brauchen mehr Erfolge in Serie, um den Standort Österreich und Europa nachhaltig zu stärken. Genau dafür bauen wir mit Venturecake einen leistungsfähigen Accelerator auf”, erklärt Awi Lifshitz, CEO von weXelerate.

Venturecake: Kooperationen im Fokus

Venturecake verfolgt ein Modell, das auf Zusammenarbeit und gemeinsamen Erfolg setzt. “Startups profitieren nicht nur von on-demand Mentoring, Co-Working Ressourcen und Netzwerk, sondern auch vom potentiellen Erfolg des gesamten Batch – ein Ansatz, der das Teilen von Erfahrungen und Erfolg fördert”, erklärt Philipp Draxler, Investor und Mit-Gründer von Venturecake.

Dabei setzt der Accelerator auf ein Ökosystem, das Hochschulen, Unternehmen und Investoren miteinander verbindet:

  • Universitäten: Venturecake arbeitet mit führenden Universitäten und Fachhochschulen zusammen, wie etwa dem Entrepreneurship Hub der Universität Wien und der WU Wien, um vielversprechende Startups auf die nächste Stufe zu bringen.
  • Investoren: In diesem Bereich kooperiert der Venturecake mit Investoren wie Speedinvest, Elevator Ventures, Push Ventures und i5invest.
  • Corporate Ecosystem: Hierbei geht es um Zugang zu über 80 Unternehmen im weXelerate- Netzwerk, darunter Branchenakteure wie OMV, Infineon, IT-SV, Blum, Uniqa, ORF, Caritas oder u.a. Greiner. Diese Partner seien entscheidend für Startups, um Ihre Produkte und Dienstleistungen am Markt zu validieren und erproben, sowie neue Kunden zu gewinnen.

Bewerbung gestartet

“Langfristig hat Venturecake die Vision, ein zentraler Baustein zur Sicherung der Innovationskraft des Standorts Österreich und Europas zu werden. Damit soll ein positives Umfeld geschaffen werden, das Innovation ermöglicht und die wirtschaftliche Zukunft nachhaltig stärkt”, heißt es per Aussendung.

Die Bewerbungsphase für den ersten Batch startet ab sofort, der Programmbeginn ist für März 2025 geplant. Interessierte Startups können sich über die Website informieren und bewerben.

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