31.10.2015

Das Frauen-Startup Erdbeerwoche bietet kompostierbare Bio-Slips

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Hygieneprodukte aus Stoff statt Plastik bietet das Startup Erdbeerwoche.

Die Bio-Welle hat nun auch Hygieneprodukte für Frauen erfasst. Bio-Unterwäsche und Bio-Tampons gibt es vom Startup Erdbeerwoche, das von zwei Frauen ins Leben gerufen wurde. Damit befinden sie sich auf Erfolgskurs. 

Frauen sucht man unter Startup-Gründern meist vergebens. Eine Ausnahme sind Annemarie Harant und Bettina Steinbrugger. Geplant war ihr Schritt zur Gründung aber keineswegs: “Zufällig stießen wir auf eine Presseaussendung über Biotampons. Dass diese Meldung unser Leben verändern sollte, hätten wir damals nicht gedacht”,sagt Steinbrugger. Das Unternehmerinnenduo erkannte sofort das Potenzial des Produkts und gründete im April 2011 ihr Start-up Erdbeerwoche. “Nachhaltige Frauenhygiene war eine Marktlücke und ein Tabu, das wollten wir ändern”, sagt Harant.

“Weltweit werden jährlich rund 45 Millionen Frauenhygieneprodukte gekauft, einmal benutzt und dann weggeworfen”, so Gründerin Bettina Steinbrugger.

Die Erdbeerwoche bietet unter anderem kompostierbare Biotampons, Binden und Slipeinlagen. Im Gegensatz zu konventionellen Produkten verzichten sie gänzlich auf Plastik und synthetische Duftstoffe. Dadurch können allergische Reaktionen vermieden werden. Nachhaltigkeit ist dem Duo ein großes Anliegen. “Weltweit werden jährlich rund 45 Millionen Frauenhygieneprodukte gekauft, einmal benutzt und dann weggeworfen. Diese brauchen bis zu 500 Jahre, um zu verrotten”, sagt Steinbrugger. Bis jetzt konnte man eine Million konventionelle Produkte ersetzen. Die beiden Gründerinnen begannen bereits in der Frühphase mit dem Verkauf. Dadurch hatten sie auch keine Probleme mit der Finanzierung. “Wir sind stolz, dass wir uns bisher ausschließlich über unseren operativen Cashflow finanziert haben und so unseren Umsatz jedes Jahr verdoppeln konnten”, so Steinbrugger.

Heuer liegt er bereits bei 150.000 €.Davon gehen 80 Prozent auf das Konto des Onlineshops und jeweils zehn Prozent über Direktvertrieb und andere Unternehmen, z. B. Apotheken. Die Unternehmerinnen setzen auf schlanke Strukturen. “Wir haben gelernt, Prozesse, die Zeit kosten und in denen man kein Experte ist, wie die IT, auszulagern”, sagt Steinbrugger. Dieses Jahr war für die Erdbeerwoche sehr erfolgreich. Beim Start-up-Wettbewerb des Marketing-Rockstar-Festivals in Graz gewannen die Unternehmerinnen den mit 30.000 € dotierten ersten Preis. Nun planen sie eine Expansion nach Deutschland und anschließend auch in die übrige EU. Steinbrugger hat noch einen Pfeil im Köcher. “Wir arbeiten gerade an einem innovativen Kundenbindungsmodell, über das wir aber im Moment noch nichts verraten können.”

Die beiden Gründerinnen:

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Website, Quelle, © Steinbrugger

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eine Bitcoin-Münze vor einer USA-Flagge
Foto: Adobe Stock
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Die Kurstafel:

📈 Bitcoin über 70.000 Dollar - Rekordhoch in Reichweite

Wir legen wie immer los mit einem Blick auf die Marktentwicklung - und die war diese Woche richtig stark. Am Montag überschritt Bitcoin das erste Mal seit fünf Monaten die 70.000-Dollar-Marke. Zwischenzeitlich ging es bis auf knapp 73.600 nach oben. Das bedeutet auch: Das im März erreichte Bitcoin-Rekordhoch von rund 73.700 Dollar wurde nur geringfügig verfehlt.

Auch wenn es sich vielleicht nicht ganz so anfühlt: Weder gibt es Schlagzeilen in den etablierten Medien noch ist eine Goldgräberstimmung am Markt spürbar. Auch die breite Masse nimmt kaum Notiz davon. 

🇺🇸 US-Wahl aktuell dominierendes Thema am Markt

Das wahrscheinlich größte Thema am Markt ist die anstehende US-Wahl in der kommenden Woche. Die US-Krypto-Community hat sich bereits relativ früh im Wahlkampf überwiegend auf die Seite des republikanischen Kandidaten Donald Trump gestellt. Dieser hatte sich in seiner ersten Amtszeit als US-Präsident zwar mehrfach kritisch gegenüber Bitcoin und Kryptowährungen geäußert. Im Mai diesen Jahres positionierte sich Trump aber in mehreren Interviews klar als Pro-Krypto-Kandidat (siehe Crypto Weekly #142). 

In der US-Kryptobranche wurde das mit Freude aufgenommen. Denn die amtierende Biden-Regierung wurde in der Szene eher als feindlich gesinnt wahrgenommen. Dies vor allem aufgrund des Vorgehens der US-Börsenaufsicht rund um Behördenchef Gary Gensler gegenüber vielen Unternehmen aus der Branche. Eine neue US-Regierung würde dann auch den unliebsamen Gensler ersetzen und damit möglicherweise einen neue Herangehensweise gegenüber der Kryptobranche wählen, so die Hoffnung vieler in der Szene.

Seither ist einiges passiert. Amtsinhaber Joe Biden gab seine Kandidatur im Sommer auf. An seine Stelle trat Vizepräsidentin Kamala Harris. Vorschusslorbeeren wurden ihr in der Kryptoszene keine zuteil. In der Branche kursierte zwischenzeitlich sogar das Gerücht, dass Harris Gensler als möglichen Finanzminister in Betracht ziehe. Dann wäre er zwar von der Spitze der Börsenaufsicht verschwunden. Gleichzeitig käme der Wechsel aber einer Beförderung und somit auch einer Bestätigung seines Kurses gleich. Ob an dem Gerücht jemals was dran war, ist unklar. 

⛓️ Trump vs. Harris: Wer ist wirklich pro Krypto?

Dass Harris aber in der Szene von vielen sofort als Anti-Krypto-Kandidatin wahrgenommen wurde, war aber übertrieben. Tatsächlich bot der Kandidatenwechsel den Demokraten ja auch eine günstige Gelegenheit, ihre Ausrichtung gegenüber der Krypto-Branche mehr oder weniger unauffällig “nachzubessern”. Harris war klarerweise Teil der Biden-Regierung, sie selbst war jedoch ein eher unbeschriebenes Blatt, was Krypto angeht. 

Tatsächlich äußerte sich die Kandidatin der Demokraten dann einige Wochen nach Bekanntgabe ihrer Kandidatur mehrfach positiv über Blockchain und digitale Assets. Sehr konkret wurde sie dabei zwar nicht. Und dass die Aussagen primär aus wahltaktischen Gründen gefallen sind, liegt ebenfalls auf der Hand. Allerdings wird wohl auch niemand annehmen, dass Trumps Meinungsumschwung aus inhaltlichen Gründen unabhängig vom Wahlkampfgeschehen erfolgt ist.

Wobei: Trump hat in der Zwischenzeit sogar ein eigenes Kryptoprojekt namens World Liberty Financial gestartet. Dieses startete im Oktober sogar einen Token-Sale, der allerdings eher semi-erfolgreich über die Bühne ging. Der WLFI-Token ist, technisch gesehen, übrigens ein ERC-20-Token auf der Ethereum-Blockchain. Zuletzt wurde bekannt, dass World Liberty Financial offenbar auch einen eigenen Stablecoin plant. Wie seriös das gesamte Projekt überhaupt ist und ob die Medienaufmerksamkeit für World Liberty Financial für die Kryptobranche vielleicht sogar eher kontraproduktiv ist, sei dahingestellt. 

🤔 Preist der Bitcoin-Kurs einen Trump-Sieg ein?

Jedenfalls aber haben die meisten in der US-Kryptobranche nach wie vor die Erwartung, dass Trump der für sie günstigere Kandidat ist. Die Umfragen haben sich zuletzt für den Ex-Präsidenten durchaus vorteilhaft entwickelt, weshalb der Markt eine höhere Wahrscheinlichkeit eines Trump-Siegs eingepreist hat. 

Ob es kommende Woche dann tatsächlich dazu kommt, ist ebenso offen wie die Frage, wie lange es dauern wird, bis überhaupt klar feststeht, wer die Wahl gewonnen hat. Wie der Kryptomarkt reagieren wird, ist dann noch einmal eine ganz andere Frage. Klar ist aber: Zumindest kurzfristig sollte man auf hohe Volatilität eingestellt sein.


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