10.11.2023

Das erwartet euch beim Female Leadership Summit in Wien

Female Leadership Summit zählt in Österreich zu einer der führenden Businesskonferenzen für Networking, Wissensaustausch & Female Empowerment. Die Konferenz richtet sich an alle Frauen und Männer, die sich im Bereich Führung weiterbilden möchten.
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Speaker:innen sind unter anderem Anna Marie Reich-Kellnhofer (Wiener Linien), Jana Sabel, (Gründerin von vizzard360) und Alexia Gasser (Polestar) (v.l.)
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Die Female Business Eventreihe der Agentur Leaders in Heels geht in die zweite Runde. Am 17.11.2023 findet der Female Leadership Summit von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr in der Wirtschaftskammer Wien statt. Die Veranstaltung steht sowohl Männern als auch Frauen offen und verspricht spannende Einblicke in die Welt der Führung und Arbeit. 

Mehr Förderung von Frauen in Führungspositionen 

Als eine von Leaders in Heels ins Leben gerufene Initiative, die sich der Förderung von Frauen in Führungspositionen und dem Unternehmertum widmet, wird das Summit in Zusammenarbeit mit renommierten Partnern wie der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), stepstone, Raiffeisen und Billa organisiert. 

Die Business Konferenz erwartet über 200 Gäste und ist ein halbtägiges Event, das sich an alle Frauen & Männer richtet, die sich im Bereich ‘Führung’ weiterbilden möchten. “Unter den ReferentInnen sind einige der bekanntesten und erfolgreichsten UnternehmerInnen und Führungskräfte aus Österreich und Deutschland, die ihre Erfahrungen und Erkenntnisse teilen werden”, beschreibt Vada Müller, CEO von Leaders in Heels das hochkarätige Speakerprogramm. 

Von New Work über KI

Michael Trimmel führt uns ein in die Welt von KI und welche Chancen und Hindernisse uns damit in den Arbeitsprozessen erwartet, nachdem Barbara Wietasch, Managing Partner von Wietasch & Partner, über Trends in New Work und New Leadership aufgeklärt hat. 

Die Hauptkeynote wird von Jana Sabel, Gründerin von vizzard360 gehalten. Die deutsche Unternehmerin hat in ihren jungen 27 Jahren bereits ihr Unternehmen erfolgreich aufgebaut und möchte ihre Genossinnen motivieren, ebenfalls ihre Träume zu erfüllen. 

Im Panel Talk “Die gläserne Decke durchbrechen” diskutieren Alexia Gasser (Polestar), Laura Markovic (Lucky Car) und Anna Marie Reich-Kellnhofer (Wiener Linien), wie sie es in den männerdominierten Branchen zu Führungspersonen geschafft haben. Davor erörtern Philipp Almhofer (Stepstone), Julian Jäger (Flughafen Wien), Barbara Semper (FIDELIS Recruitment) und Dr. Annelies Loibl (ATTIÉL) den Unterschied zwischen weiblichen und männlichen Führungsstilen. 

Expo Hall und Beratungsgespräche

Zwischen den Pausen bleibt genug Zeit, um zu netzwerken, durch die Expo Hall zu schlendern oder sich individuelle Beratungsgespräche im juristischen oder Karriere Bereich zu holen. Zusammenfassend wird ein umfangreiches Programm geboten, das Keynotes, Workshops, Diskussionen und Networking-Möglichkeiten umfasst. 

Interessierte Teilnehmer:innen sind herzlich eingeladen, sich anzumelden und an dieser bedeutenden Konferenz teilzunehmen. Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Programm finden Sie auf unserer Website. Gemeinsam können wir eine bessere Zukunft für Führungskräfte schaffen und den Weg für eine integrativere und vielfältigere Arbeitswelt ebnen.


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(c) Elio

Das in Wien ansässige Startup Elio – das auch über eine Muttergesellschaft in den USA verfügt – gab am Donnerstag den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von zwei Millionen US-Dollar bekannt. Die Liste an prominenten Geldgebern ist lang: Die Runde wurde von Ananda Impact Ventures angeführt. Zu den bekannten Investoren zählen außerdem Stefan Oschmann, ehemaliger CEO des Pharma-Riesen Merck, sowie Andreas Treichl, ehemaliger CEO der Erste Group. Das Startup wird zudem von Cerulean (einem AI-Fonds), Overview Capital (einem Klimafonds aus den USA) und Syndikatsgruppen wie We\R und RHEINEST/N&V Capital unterstützt. In der Vergangenheit sorgte das Startup rund um den österreichischen Gründer Kami Krista auch mit einem Investment von Reddit-Co-Founder Alexis Ohanian für Aufsehen (brutkasten berichtete).

Harvard-Abbruch für Startup-Gründung

„Unser Ziel ist es, Nachhaltigkeit nicht länger als nachträgliche Pflichtübung, sondern als zentrales Designelement in der Pharmabranche zu etablieren“, erklärt Co-Founder und CEO Kami Krista gegenüber brutkasten. Krista forschte bereits im jungen Alter von nur 17 Jahren während seiner Schulzeit an HIV-Therapien an der Medizinischen Universität Wien und startete anschließend mit 18 Jahren ein Studium des Bioingenieurwesens an die US-Eliteuniversität Harvard.

Den Studienabschluss legte er 2021 zugunsten der Gründung von Elio auf Eis. „Ich hatte mein Bioingenieurwesen-Studium de facto fertig, es fehlen mir ein paar Credits, bin aber frühzeitig ausgestiegen“, so Krista gegenüber brutkasten. Als Co-Founder kam damals auch Kamil Mroczek an Bord, der sich als CTO auf die Entwicklung der Eco-Design-Software von Elio spezialisiert. Als Serial Entrepreneur blickt Mroczek bereits auf zwei erfolgreiche Exits zurück.

Elio setzt bereits früh beim Designprozess an

Das Startsignal für die Gründung von Elio war laut Krista die Beobachtung, dass in vielen Branchen (allen voran Pharma) das Thema Nachhaltigkeit viel zu spät greift. „Im Herstellungsprozess sind 80 Prozent des finalen ökologischen Fußabdrucks eines Produkts bereits in der Designphase determiniert“, erläutert Krista. Besonders die Pharmaindustrie steht vor massiven Herausforderungen: Einerseits fordern neue EU-Richtlinien wie die Deforestation Regulation (2024), die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (2025) und die Packaging and Packaging Waste Revision (2030) mehr Transparenz und klimafreundliches Handeln. Andererseits machen Krankenhaus-Ausschreibungen Nachhaltigkeit zunehmend zum Kriterium beim Einkauf.

KI zum Untersuchen von tausenden Materialien

So wächst der Druck, bereits während der Prozess- und Produktentwicklung explizit auf umweltschonende Verfahren zu setzen. Genau hier setzt Elio künftig mit seiner Plattform an: Mithilfe von Künstlicher Intelligenz und Large Language Models kann das Startup tausende Chemikalien, Verbrauchsmaterialien und andere Prozesseingänge auf deren voraussichtlichen CO₂-Fußabdruck und weitere Umweltkennwerte untersuchen. “Was wir machen, ist Folgendes: Wir verwenden KI, um diese Daten zu analysieren und zusammenzuführen, damit wir dann sagen können: A ist wahrscheinlich nachhaltiger als B – und zwar aus diesen Gründen”, so Krista.

Mit seinem Tool möchte Elio sich bewusst von der klassischen Nachhaltigkeitsmessung abgrenzen, indem es bereits vor der Skalierung von Produkten eingreift. Statt erst nach Fertigstellung des Produktionsprozesses eine Emissionsbilanz zu erstellen, rückt Elio das Thema schon in der Design- und Entwicklungsphase in den Fokus. Hier würde sich laut Krista entscheiden, ob ein Medikament beispielsweise basierend auf petrochemischem oder einem biobasierten Rohstoff synthetisiert wird sowie die Verbrauchsmaterialien, die als Teil des Prozesses benötigt werden, recyclebar sind.

Plattform kommt bereits zur Anwendung

Erste Praxistests laufen bereits: Eine enge Partnerschaft besteht mit ten23 health aus der Schweiz, einer sogenannten nachhaltigkeitsorientierten Contract Development- and Manufacturing-Organization (CDMO). Dort konnte Elio seine Lösung bereits erfolgreich in echte Entwicklungs- und Herstellprozesse integrieren. „Kein anderes Tool nimmt einen so umfassenden Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette“, bestätigt ten23-health-Sustainability-Leiterin Alissa Monk.

Darüber hinaus gründete Elio gemeinsam mit Partnern wie Cytiva und My Green Lab das erste Pharma Eco-design Consortium. Dabei handelt es sich um eine Allianz, die vorwettbewerbliche, technologiegestützte Ökodesign-Lösungen entwickelt, um Entscheidungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu vernetzen. Die erste Arbeitsgruppe entwickelt eine branchenweite Lösung, mit der Unternehmen den Zugang zu nachhaltigkeitsrelevanten Daten für verschiedene Endnutzer – von Kunden bis hin zu Softwareanbietern wie Elio – verwalten können.

“Diese Gruppe ist einzigartig aufgestellt, um Lösungen zu entwickeln, die Eco-Design beschleunigen. Dafür ist ein kollaborativer Ansatz entlang der gesamten Wertschöpfungskette notwendig“, sagt Karl Britt, VP of R&D and Sustainable Innovation bei Cytiva.

Große Pharmafirmen im Fokus

Neben ersten Test- und Pilotkunden wie dem Schweizer CDMO ten23 health hat Elio bereits mehrere große Pharmafirmen von seiner KI-Plattform überzeugt. „Wir haben bereits große Namen unter Vertrag, dürfen sie aber leider noch nicht öffentlich nennen“, sagt Elio-Gründer Kami Krista. „Wir stehen unter strengen NDAs. Das ist in der hochregulierten Pharmabranche ganz normal.“ Besonders groß ist das Interesse laut Krista bei familiengeführten Pharmaunternehmen: „Vor allem in Europa gibt es etliche große Familienbetriebe, die generationenübergreifend denken. Für sie ist Nachhaltigkeit mehr als ein netter Zusatz – sie sehen darin den Schlüssel, um das Unternehmen für die nächste Generation abzusichern.“ Mit Blick auf die USA zeigt sich Krista dagegen verhaltener: “In Europa spürt man den Druck für nachhaltiges Ökodesign jetzt schon sehr stark. In den Vereinigten Staaten wird das Thema zwar wichtiger, aber dort ist Nachhaltigkeit oft noch ein Add-on, nicht unbedingt Kernkriterium.”

Die nächsten Schritte von Elio

„Unser nächstes Ziel ist es, die erfassten Prozess-Inputs deutlich zu erweitern und die Datengrundlage noch präziser und umfangreicher zu gestalten“, erklärt Kami Krista. „Damit wollen wir unter anderem auch technisch vergleichbare Alternativen besser identifizieren. Gleichzeitig arbeiten wir eng mit unseren Kunden zusammen, um ihre komplexen Entscheidungsprozesse bei uns abzubilden und die verschiedenen Beteiligten an einer Entscheidung reibungsloser zu koordinieren.“ Langfristig gehe es jedoch um weit mehr: „Die Vision ist natürlich, nicht nur die Eingänge, sondern alle Prozessschritte von der Forschung bis zur großskaligen Produktion abzudecken – und die damit verbundenen Entscheidungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu koordinieren. Das Konsortium ist dafür der erste Grundstein.“


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