16.03.2022

Das Ende des Camp Nou: FC Barcelona gewinnt Spotify als Sponsor

Millionen-Deal und neuer Stadionname für den FC Barcelona.
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Spotify, FC Barcelona Nou Camp, Camp Nou, Spotify Camp Nou
(c) FCB - Neuer Hauptsponsor für den FC Barcelona.

Es war das Jahr 2010. 111 Jahre lang pflegte der FC Barcelona die Tradition, keinen Sponsor auf seinem Trikot zu tragen. Einzig das Kinderhilfswerk UNICEF durfte das Dress der Katalanen zieren. Dann beugte sich der Kult-Klub rund um ehemalige Stars wie Ronald Koeman, Hristo Stoichkov, Ronaldinho und Lionel Messi dem finanziellen Druck der Fußballwelt und druckte Sponsor-Namen auf die Brust der Spieler. Die Erfolge stellten sich ein. Lange Zeit hieß es: FC Barcelona gewinnt die Champions League oder die Mannschaft, die Barcelona schlägt. Diese Zeiten sind vorbei und mit dem Weggang des argentinischen Superstars zu Paris Saint-Germain fielen mit der Überlegenheit im europäischen Spitzenfußball auch schlussendlich die letzten Tabus. Das altehrwürdige Stadion bekommt einen neuen Namen und soll fortan Spotify Camp Nou heißen.

270 Millionen für Barcelona

Im kommenden Sommer wird der Deal mit dem Musik-Dienst Spotify dem FC Barcelona bis einschließlich 2025/26 insgesamt 270 Millionen Euro einbringen. Der baldige Hauptsponsor wird dabei sowohl die Dressen der Damen- als auch die der Herrenmannschaft zieren.

“Spotify und der FC Barcelona werden gemeinsam daran arbeiten, das ikonische Trikot zu einem Ort zu machen, an dem Künstler aus der ganzen Welt gefeiert werden können. Als Teil der Zusammenarbeit wird das Stadion zum ersten Mal in der Geschichte des Clubs in Spotify Camp Nou umbenannt. Die Vision der Partnerschaft ist es, eine neue Plattform zu schaffen, die es Künstlern ermöglicht, mit der weltweiten Fangemeinde des FC Barcelona zu interagieren”, teilt der Verein per Aussendung mit.

Spotify Camp Nou

Die von Barcelona und Spotify vereinbarte Partnerschaft sei eine Premiere für den Verein, da sie die Welten der Musik und des Fußballs zusammenbringe, Spielern und Künstlern im Spotify Camp Nou Stadion eine globale Bühne biete und neue Möglichkeiten schaffe, Musiker und Fußballer mit Fans auf der ganzen Welt in Kontakt zu bringen.

Spotify
(c) FCB – Mit dem neuen Sponsor sollen die Welt der Musik und jene des Fußballs zusammenkommen.

“Wir sind sehr stolz darauf, eine bahnbrechende Allianz wie diese mit einem weltbekannten Unternehmen wie Spotify bekannt zu geben”, sagt der Präsident des FC Barcelona Joan Laporta. “Diese Partnerschaft wird es uns ermöglichen, den Club weiterhin seinen Fans näherzubringen und ihnen durch einzigartige Erlebnisse das Gefühl zu geben, noch mehr Teil der Barça-Familie zu sein, indem wir zwei Aktivitäten wie Unterhaltung und Fußball miteinander verbinden. Es ist auch eine Verbindung, mit der wir in dieser neuen Ära, die wir begonnen haben, weiter vorankommen. Und die einmal mehr den innovativen Charakter und das ständige Streben nach Exzellenz demonstriert, die Barça auszeichnen und zu einem einzigartigen Verein in der Welt gemacht haben.”

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Revo Foods, The Filet, Fisch Alternative, Salmon, lach, veganer Lachs
(c) Revo Foods - Revo Foods präsentiert mit seiner neuen Anlage zugleich auch ein neues Produkt.

Revo Foods hat in den letzten Monaten öfters für Schlagzeilen gesorgt. Im Februar wies ein Wiener Landesgericht eine Klage wegen einer vermeintlichen Täuschung von Konsument:innen ab. Einen Monat darauf präsentierte das Food-Startup eine vegane Oktopusalternative aus dem 3D-Drucker, während man im Mai des heurigen Jahres mit einem neuen Produktnamen aufwartete, um etwaigen Rechtsstreitigkeiten vorzubeugen. So wird beispielsweise die Räucherlachsalternative künftig unter dem Namen “Smokey Slices – inspired by Salmon” vertrieben (brutkasten berichtete).

Viel weitreichender sind jedoch die Entwicklungen, die bei Revo Foods im Hintergrund ablaufen. So entwickelte das Unternehmen über die letzten Monate seine industrielle Produktionsmethode für 3D-gedruckte Lebensmittel weiter. Zu Jahresbeginn kündigte das Unternehmen an, mit der Technologie in die Skalierung gehen zu wollen. Zudem soll die Prozesstechnologie künftig über ein B2B-Lizenzmodell an Industriepartner vertrieben werden. Der 3D-Lebensmitteldruck beschränkt sich dabei nicht nur auf die Produktion von Fischalternativen, sondern eröffnet auch “kreative Möglichkeiten”, um neue Lebensmittel zu gestalten, wie es damals von Revo Foods hieß (brutkasten berichtete).

Revo Foods: “3D-Structuring Technology”

Rund zehn Monate nach dieser Ankündigung eröffnet Revo Foods mit der “Taste Factory“ in Wien nun die bisher größte Anlage für additive Lebensmittelproduktion (3D-Lebensmitteldruck). Bei voller Auslastung ist die Anlage auf eine maximale Kapazität von 60 Tonnen pro Monat ausgelegt, und gilt laut dem Startup als die weltweit erste Produktionsanlage mit dieser Technologie im Großmaßstab.

Dabei kombiniert die “3D-Structuring Technology” unterschiedliche Lebensmittel in komplexe Formen, etwa Fett und Protein (wie bei Muskelfleisch). So sollen neuartige Texturen geschaffen und saftige, zarte Faser-Strukturen erzeugt werden können. Dies sei speziell für pflanzliche Filet-, oder Steak Produkte relevant.

Mikronährstoffe bleiben erhalten

Eine weitere Anwendung dieser Technologie ist zudem die Herstellung von proteinreichen Lebensmitteln aus natürlichen Rohstoffen bzw. Biomassen wie Pilzprotein. Herkömmliche Verfahren der Industrie verwenden bei der Produktion oft hohe Temperaturen oder Hochdruck, was sich negativ auf den Nährstoffgehalt im Produkt auswirkt. Die Technologie von Revo Foods könne mit einem milden Prozess (bei niedriger Temperatur und geringem Druck) arbeiten. So blieben mehr Mikronährstoffe erhalten.

Laut Revo Foods sind heutige Lebensmittelproduktionen eher statisch und wenig flexibel für Produktiterationen. Durch die “3D-Structuring-Technologie” könnten komplexe Prozesse automatisiert werden, wodurch die Produktion einer Vielzahl unterschiedlicher Lebensmittel und schnelle Iterationszyklen mit ein und derselben Maschine möglich würden. Die freie Kombination von Inhaltsstoffen ermögliche es zudem, Lebensmittel mit völlig neuen Texturen und Geschmackserlebnissen zu schaffen.

“Mit der Taste Factory zeigen wir erstmals, dass diese Technologie in einem industriellen Maßstab funktioniert. Das öffnet die Tür für eine neue Generation von Lebensmittel-Innovationen. Durch 3D-Strukturierung können wir ganz neue Texturen mit einfachen, aber nährstoffreichen Zutaten wie Mycelium erzeugen, was das finale Produkt viel spannender macht”, sagt Robin Simsa, CEO von Revo Foods.

The Filet – Inspired by Salmon

Mit der neuen Produktionsanlage wird künftig auch “The Filet – Inspired by Salmon” produziert. Konkret handelt es sich dabei um ein 3D-gedrucktes rein pflanzliches Lachsfilet, das bereits im September 2023 auf den Markt gebracht wurde, bislang jedoch in kleinerer Stückzahl produziert wurde. Mit der Skalierung der Produktion kann nun flächendeckend der Einzelhandel beliefert werden. Ab heute ist es in Österreich bei über 500 Billa-Filialen und ab November auch bei Interspar erhältlich, europaweit im Revo Online Shop und bei weiteren Partnern.

Die Hauptzutat, Pilzprotein, gilt als eine der nährstoffreichsten Proteinquellen der Welt. Sie enthält laut Revo Foods ein komplettes Aminosäureprofil und hat eine höhere Bioverfügbarkeit als Rindfleisch. Mycelium wird aufgrund seines hohen Nährwerts oft als “Superfood” bezeichnet. Die natürliche Fasrigkeit mache es zudem zu einem “low processed food”.

Revo Foods und die Textur

“Biomassen wie fermentiertes Pilzprotein liegen im Trend, da sie aufgrund ihrer natürlichen Konsistenz kaum verarbeitet werden müssen und sehr nährstoffreich sind. Wir arbeiten schon an den nächsten Innovationen mit Pilzprotein, was mit 3D-Structuring sehr viel Spaß macht, da es viele Möglichkeiten bietet, das Produkt exakt nach den Vorstellungen unserer Kunden zu gestalten”, sagt Niccolo Galizzi, Head of Food Tech von Revo Food. “Unser Fokus liegt dabei darauf, was das kulinarische Erlebnis zu einem sehr großen Teil ausmacht: Die Textur, also das einzigartige Mundgefühl”.

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