17.05.2024
KOOPERATON

Darwin’s Circle: Das war die erste Ausgabe Vienna Tech for Green

Unter dem Motto „How Technology can save the world“ fand im Wiener Museumsquartier erstmals „Vienna Tech for Green“ statt. Die neue Spezialplattform des Darwin‘s Circle widmet sich Green Technologies und dem Einsatz von Technologie zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen der Wirtschaft und der Gesellschaft.
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(c) Darwin’s Circle / Niklas Schnaubelt

Seit mittlerweile über acht Jahren forciert die Konferenzplattform Darwin‘s Circle den internationalen Austausch zu großen Themen unserer Zeit. Die in Wien ansässige Plattform konnte in den vergangenen Jahren über 200 Speaker aus allen Kontinenten bei ihren Veranstaltungen begrüßen. Darunter internationale Größen wie Palantir-CEO Alex Karp, Wikipedia-Gründer Jimmy Wales oder Biontech-Gründer Christoph Huber. brutkasten war in der Vergangenheit auch Medienpartner und berichtete regelmäßig über die hochkarätig besetzte Konferenz – darunter beispielsweise auch über neue Formate wie die Female Leaders Conference Darwin & Marie.

Vienna Tech for Green feiert Premiere

2024 ging der Darwin’s Circle mit einer neuen Spezialplattform namens „Vienna Tech for Green“ an den Start. Im Zentrum stehen der Einsatz von Technologie zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen der Wirtschaft und der Gesellschaft. Seine Premiere feierte “Vienna Tech for Green” am 30. April im Wiener Museumsquartier

Mehr als 150 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Forschung, Politik und Verwaltung diskutierten über die großen Herausforderungen unserer Gesellschaft, vor allem in den Bereichen Carbon Reduction und Klimaschutz, und welche Rolle Technologie bei der Erreichung der damit verbundenen globalen Ziele spielen kann.

Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Digitalisierung, Jugend und Zivildienst eröffnete: „Auch kleinere Staaten tragen die Verantwortung, bei der Transformation der Wirtschaft und Industrie vorne dabei zu sein. Österreich ist mit seinen Maßnahmen ein Vorreiter, zum Beispiel mit 5,7 Milliarden Euro in der Transformationsoffensive der Bundesregierung. Die grünen Exporte österreichischer Unternehmen tragen weltweit dazu bei, dass die Emissionen sinken. Diesen Weg müssen wir gemeinsam weitergehen. Österreich ist daher der ideale Standort für Konferenzen wie den Darwin’s Circle.”

(c) Darwin’s Circle / Niklas Schnaubelt

Vienna Tech for Green als Bühne für den Austausch

Gemeinsam mit dem Hauptpartner der Konferenz und Mitveranstalter Huawei wurden unter der Teilnahme von Nachhaltigkeitsmanagern großer Unternehmen wie Lufthansa oder der Deutschen Telekom sowie prominenten Vertretern von Verwaltung und Wissenschaft auch über die zentrale Bedeutung internationaler Zusammenarbeit in den Bereichen Klimaschutz, Forschung und Nachhaltigkeit diskutiert.

„Der Darwin‘s Circle steht für den Glauben an internationale Kooperation und die großen Chancen des technologischen Wandels. Bei keiner anderen Thematik sind diese zwei Eckpfeiler – globale Zusammenarbeit und Optimismus – wichtiger als beim Klimawandel. Nur wenn wir Innovationen in den Bereichen Green Technologies und Nachhaltigkeit nutzen und global kooperieren, werden wir diese zentrale Menschheitsherausforderung meistern. Mit Vienna Tech for Green wollen wir dem dafür notwendigen Austausch eine Bühne bieten und VordenkerInnen vernetzen“, so Darwin’s Circle Managerin Carina Cerny.

Die Speaker und Pläne für 2025

Zu den 22 Speaker der Konferenz gehörten u.a.: Erin Beilharz (Head of ESG for IT, Lufthansa Group), Kilian Kaminski (Gründer & COO, Refurbed), Radoslaw Kedzia (SVP of Huawei European Region), Dr. Roland Mechtler (Vorstandsdirektor für Effizienz, Technology und Treasury, Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien), Ana Paula Nishio de Sousa (Chief, Digital Transformation and AI Strategies UNIDO), Andreas Rudas (Arthur D. Little President & Chairman RTR), Anja Tretbar Bustorf (SVP Corporate Affairs & Head of ESG Magenta Telekom).

Eine Neuauflage der Spezialkonferenz „Vienna Tech for Green” ist für 2025 geplant. Der nächste große Darwin‘s Circle findet am 21. November 2024 in Wien statt.


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Das Lunar Gateway soll die erste internationale Raumstation rund um den Mond sein und im Rahmen des Artemis-Programms der NASA die am weitesten entfernten bemannten Weltraummissionen unterstützen, die je unternommen wurden. | Foto: NASA, ESA Standard Licence

Bei der NASA mitzuarbeiten, ist wohl der Traum vieler heimischer SpaceTechs. Zwei davon haben es bereits geschafft – nämlich der heimische Tech-Experte TTTech sowie der Luftfahrt-Experte Beyond Gravity. Sie sollen gemeinsam ein Modul für einen neuen NASA-Außenposten liefern, der Astronaut:innen auf dem Weg zum Mond als Unterkunft dienen soll.

Das neue NASA-Wohnmodul heißt HALO. Es wird als “lebenswichtige Einrichtung” klassifiziert und soll sowohl Lagerräume als auch Kommunikations- und Andockmöglichkeiten für Astronaut:innen bieten.

Technologie von TTTech und Beyond Gravity

Bei HALO – kurz für “Habitation and Logistics Outpost” – wird auch österreichische Technologie seine Finger im Spiel haben. Am 20. Februar wird das in der italienischen Stadt Turin gefertigte HALO-Modul in die USA geliefert. TTTech und Beyond Gravity, beide sind in Wien sitzende Technologie- bzw. Luftfahrtspezialisten, liefern dafür eine modulare Produktplattform.

Die Lieferung markiert einen wichtigen Meilenstein im NASA-Mondprogramm “Artemis”, heißt es per Aussendung, sowie in der Entwicklung des “Gateways”, des ersten menschlichen Außenpostens im Mond-Orbit.

Heimische Technologie für kritische Infrastruktur

“Wir freuen uns sehr über diesen Meilenstein im HALO-Programm und auf die nächsten Schritte. Unser Equipment, das unter anderem für die Steuerung der sicherheitskritischen Funktionen des gesamten HALO-Moduls verantwortlich ist, wird in den kommenden Monaten in die USA geliefert und dort in Arizona in HALO integriert werden”, werden Christian Fidi von TTTech und Kurt Kober von Beyond Gravity Austria in einer Aussendung zitiert.

Geliefert werden die Komponenten TTEthernet in Kombination mit einzelnen Computing-Plattformen. Auch für das im Anschluss zu bauende Schwestermodul “Lunar I Hab” wird auf die heimische Technologie zurückgegriffen.

“Wir sind der dritte große Partner für die US-Amerikaner”

Das Modul “TTEthernet” ermögliche Echtzeitkommunikation sowie die Übermittlung kritischer und nicht kritischer Nachrichten in einem gemeinsamen Netzwerk, heißt es. Laut eigenen Angaben wird die dafür notwendige Hardware in Wien entworfen und hergestellt.

„Technologie aus Österreich ist ein wichtiger Teil der heutigen internationalen bemannten Raumfahrt. Das zeigt welchen Stellenwert österreichische Raumfahrtechnologie international hat,“ sagt Christian Fidi, der als Leiter der Luft- und Raumfahrtsparte bei TTTech tätig ist. Neben Thales Alenia Space und Airbus sei TTTech der “dritte große Partner der US-Amerikaner für die ersten beiden Gateway-Module”, heißt es weiter.

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