28.05.2024
ZUGESTELLT

Dank Grazer Startup Nuki liefert die Post ab Juli in die Wohnung

Nicht angetroffen, aber geliefert. So soll der neue Vorzimmer-Service des Grazer Startups Nuki und der Österreichischen Post funktionieren.
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(v.l.): Martin Pansy, Gründer und CEO, Nuki Home Solutions, mit Peter Umundum, Vorstandsdirektor für Paket & Logistik, Österreichische Post AG (c) Chiara Milo, Österreichische Post AG

“Wir haben Sie leider nicht angetroffen.” Wenn Pakete nicht zugestellt werden, landen sie meist im nächsten Paketlager des liefernden Logistikpartners. Für Zustellende und Empfangende sind dies Mehrwege, die Alltag, Zeit und Geduld häufig strapazieren.

Die Lösung: Das Paket doch einfach gleich ins Vorzimmer legen? Diese Idee testeten die Österreichische Post und das Grazer Startup Nuki schon 2021. Pakete werden dabei direkt ins Vorzimmer zugestellt, wenn niemand daheim ist – brutkasten berichtete. Damals wurden erste Testpersonen gesucht – das Interesse war groß: Innerhalb kürzester Zeit soll es 2.000 Anmeldungen gegeben haben.

Nun geht die Post gemeinsam mit Nuki in medias res: Mit Juli sollen die ersten 200 Nutzer:innen in den Genuss der Vorzimmer-Zustellung kommen. Diese werden aus allen eingegangenen Anmeldungen freigeschalten.

200 Nutzende bekommen Schloss geschenkt

Anmeldungen sind ab sofort bis zum Dienstag, den 4. Juni 2024, möglich. Die ersten 200 Registrierungen erhalten Zugang zum Vorzimmer-Service. Die Zustellung geht nur, wenn Haus- oder Wohnungstür mit einem Smart Lock des Grazer Startups Nuki ausgestattet sind. Wer unter den ersten 200 Nutzenden noch kein Nuki Smart Lock besitzt, der bekommt dieses von der Post kostenlos zur Verfügung gestellt. In den Folgemonaten sollen kontinuierlich weitere Nutzende freigeschaltet werden.

Zustellende klingeln und können mithilfe des elektronischen Türschlosses von Nuki und ihrem mobilen Gerät die Wohnungs- oder Haustüre öffnen, wenn Empfangende nicht zuhause sind, und das Paket schließlich auf eine eigene Paketmatte im Eingangsbereich ablegen. Anschließend wird Haus oder Wohnung wieder verlassen und die Türe versperrt.

Das Ganze geht natürlich nur, wenn entsprechende Zutrittsberechtigungen von Empfangenden erteilt wurden – und die Empfangenden nicht zuhause sind. Berechtigungen werden via Nuki App erteilt – diese fungiert als Zustellpartnerin für die Öffnung der Haus- oder Wohnungstüre.

Haustiere von Vorzimmer fernhalten

Voraussetzungen sind ein Mindestalter von 18 Jahren sowie eine Zustelladresse in Österreich und die Kompatibilität des Türschlosses mit dem Nuki Smart Lock. Ein Installationscheck lässt sich auf der Website des Österreichischen Post durchführen.

Außerdem sollten freilaufende Haustiere vom Eingangsbereich während des Zustellzeitfenters ferngehalten werden, heißt es. Und: Der Zutritt zum Wohnhaus soll für Post-Zustellende auch dann möglich sein, wenn Empfangende nicht zu Hause sind. Die zur Vorzimmer-Zustellung notwendige Hardware kann für 289 Euro einmalig erworben werden. Pakete im Vorzimmer zu empfangen sei in der Folge immer kostenlos, heißt es.

Pakete werden auch aus dem Vorzimmer abgeholt

Es geht allerdings nicht nur ins Vorzimmer, sondern auch wieder raus: Nutzende der Vorzimmer-Zustellung durch Nuki und die Österreichische Post können auch einen Abholservice aus ihrem Vorzimmer beanspruchen. Dafür müssen Pakete auf der speziell notwendigen grauen Fußmatte platziert werden, damit Zustellende und Abholende wissen, welche Sendungen mitzunehmen sind. Auch hier erhalten die ersten 200 Nutzenden Gutscheine zum kostenlosen Ausprobieren, heißt es.

Ausgewählte Comfort-Empfänger:innen erwartet indes noch ein Schmankerl: Da die Vorzimmer-Zustellungen nur von der Österreichischen Post angeboten werden, bekommen die ersten 200 Nutzenden zudem einen Gutschein für ein AllesPost-Jahresabo. Damit ließe sich die Zustellung ins Vorzimmer auch unabhängig vom Transportdienst abwickeln.

Gefördert wurde die Nuki-Post-Kooperation aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und wird im Rahmen des Programms Logistikförderung durch die Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft mbH (SCHIG mbH) abgewickelt.

Elektronische Schlösser sollen “Selbstverständlichkeit werden”

Dass Elektronik und Technologie auch im Haus- und Wohnbereich zum Alltag gehören sollten, unterstreicht Martin Pansy, Gründer und CEO von Nuki Home Solutions: “Bei Nuki sehen wir uns als Vorreiter in dem, was wir tun: elektronische Türschlösser zu einer Selbstverständlichkeit machen und so Millionen Menschen in Europa und darüber hinaus den Alltag erleichtern. Wir freuen uns sehr, dass die innovative Technologie von Nuki es Österreicher:innen jetzt erstmals im Regelbetrieb ermöglicht, sich von der Post Sendungen bis ins Vorzimmer zustellen zu lassen.” Langfristig soll der Vorzimmer-Zustellservice tausenden österreichischen Haushalten den Alltag erleichtern, so Pansy.

“Absolute Marktneuheit”

Dass der Vorzimmer-Service tatsächlich neuartig ist, weiß Peter Umundum, Vorstandsdirektor für Paket & Logistik der Österreichischen Post AG: “Bei der Vorzimmer-Zustellung von Post und Nuki handelt es sich um eine absolute Marktneuheit, die in Europa bis heute noch nie über die Pilotphase hinausgekommen ist. Wir wagen diese Innovation und bieten die Vorzimmer-Zustellung nun erstmals als Regelservice an.”

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4 Tage-Woche, Martin Kocher, egger, TeamEcho, 35 Stunden-Woche, Arbeitszeitverkürzung, Teilzeit,
(c) TeamEcho - Markus Koblmüller (l.) und David Schellander von TeamEcho.

Wie ist die Stimmung im Unternehmen? Seit 2015 hilft das Linzer Startup teamecho mit seiner Feedback-Plattform dabei, diese Frage zu beantworten – und zwar nicht einmal im Jahr, sondern in einem laufenden Prozess. Damit könne man das Arbeitsklima “in Echtzeit verbessern”, so der Claim des Startups, das vor Jahren eines der ersten in Österreich war, das die Vier-Tage-Woche einführte.

Besonders starker Anstieg psychischer Belastung am Arbeitsplatz seit Corona

Nun erweitert teamecho sein Angebot um ein neues Modul, mit dem psychische Belastungen am Arbeitsplatz erfasst werden sollen. “Die psychische Gesundheit von Mitarbeitenden ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Mit unserer neuen Funktion bieten wir Unternehmen eine einfache, aber wirkungsvolle Möglichkeit, die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern und Risiken frühzeitig zu erkennen”, erklärt dazu Co-Founder und Geschäftsführer Markus Koblmüller in einer Aussendung.

“Besonders in Zeiten, in denen psychische Belastungen stark zunehmen, ist es entscheidend, proaktiv zu handeln”, meint der Gründer. Denn insbesondere seit der Covid-Pandemie habe die psychische Belastung am Arbeitsplatz statistisch deutlich zugenommen, führt teamecho an. Demnach wurde etwa in Deutschland von der “KKH Kaufmännische Krankenkasse” im ersten Halbjahr 2023 ein Anstieg der Ausfalltage wegen psychischer Belastungen um 85 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erfasst. In Österreich habe sich die Anzahl der Krankenstandstage aufgrund psychischer Erkrankungen seit Mitte der 1990er-Jahre vervierfacht. Aktuell fühlten sich laut einer Erhebung der Arbeiterkammer Österreich mehr als 60 Prozent der Beschäftigten einem psychischen Gesundheitsrisiko ausgesetzt.

Zusammenarbeit mit Kepler-Uni für neues teamecho-Modul

Das neue Modul wurde in Zusammenarbeit mit Arbeitspsychologinnen der Johannes Kepler Universität Linz entwickelt. “Es bietet eine wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Methode zur Analyse psychischer Belastungen im Unternehmen. Durch die Erfassung valider Daten können gezielte und nachhaltige Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit implementiert werden”, heißt es von teamecho. Das Modul ist direkt in die bestehende Plattform integriert. Es
erlaube “die anonyme Erfassung und Bewertung konkreter psychischer Belastungsfaktoren, sodass Mitarbeitende offen über ihre Erfahrungen berichten können, ohne persönliche Konsequenzen befürchten zu müssen”, so das Startup.

Mit dem Modul könnten Unternehmen laut teamecho auch gesetzliche Vorgaben erfüllen, die sonst häufig vernachlässigt würden. Sowohl das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz in Österreich als auch das Arbeitsschutzgesetz in Deutschland verlangen demnach die regelmäßige Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz und die Umsetzung präventiver Maßnahmen. “Dennoch fehlen vielen Unternehmen zeitgemäße und effektive Werkzeuge, um diesen Anforderungen gerecht zu werden”, so das Startup.

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