21.01.2022

Da habt ihr euren Crash

"Risk off" geht weiter. Alles stürzt ab, aber so schlimm wie im März 2020 ist es noch nicht.
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Die Aktienmärkte lassen ordentlich Luft ab
brutkasten-Kolumnist Nikolaus Jilch | Hintergrund © Adobe Stock

Asien: rot. Europa: rot. Amerika: rot. Gold: rot. Silber: rot. Aktien: rot. Bitcoin: rot. Altcoins: lol.

Da ist er, der Crash. Es ist zwar bei Weitem noch nicht so schlimm wie anno dazumal im März 2020 als dieses Virus-Ding zum ersten mal die Märkte erschütterte. Aber es ist schlimm. Vor allem in besonders risikoreichen Assets. Woran das liegt, habe ich in meiner letzten Kolumne schon beschrieben. Die US-Notenbank hat eine Straffung ihrer Geldpolitik angekündigt. Sie will weniger Dollars in die Märkte schütten.

Das ist an sich erfreulich, da es ein Zeichen der Normalisierung darstellen soll. Aber mit billigem Geld ist es wie mit Zucker oder Heroin. Wer einmal anfängt, will immer nur mehr, mehr, mehr. Es ist ein süßes Gift, das sich bis in die letzten Winkel der Märkte vorfrißt und dort für teils unglaubliche Kurssprünge sorgt. Denken wir an NFTs und DeFi und Techstocks und Memestocks. Bis die Geldflut stoppt. Und der Entzug einsetzt.

Was heißt das jetzt?

Gold bleibt stabil

Die Edelmetalle sind heute stabiler geblieben als alle anderen Assets in dieser Liste. Gold hatte zuletzt ein paar gute Tage. Der Preis hat auf die hohe Inflation aber nicht so reagiert, wie man sich das erwarten sollte.

Der im März 2021 gestartete generelle Aufwärtstrend ist aber intakt. In unsicheren Zeiten beweist Gold seine Stabilität. Nur in Katastrophenszenarien wie im März 2020 klappt es zusammen wie ein Gartenstuhl. Das sehen wir jetzt aber nicht.

Die Aktienmärkte lassen ordentlich Luft ab

Der Weltindex FTSE AW steht fast sieben Prozent unter seinem Allzeithoch und zeigt eine unangenehme Double-Top-Formation. Der besonders riskante aber zuletzt auch besonders wichitge Nasdaq, in dem die US-Techgigangen den Ton angeben, hat zum ersten mal seit März 2020 sowohl die 21-Wochen- als auch die 200-Tage-Linie nach unten durchschlagen und befindet sich in einer Korrektur. Der US-Leitindex S&P 500 hat seit dem Höchststand erst 8,5 Prozent abgegeben und kämpft um jeden Zentimeter.

Bitcoin wird wieder mal für tot erklärt

Warum Kryptos und Bitcoin besonders stark runtergehen? Weil sie vorher, als Risiko belohnt wurde, besonders stark raufgingen. Auf Twitter drehen die Bitcoin-Hater (von denen gibt es einige) mal wieder Ehrenrunden. Alleine am Freitag ging es um fünf Prozent runter. 34.000 Euro für einen Bitcoin – seit dem Höchststand im November haben wir uns fast halbiert. Die Linien sind alle längst durchschlagen, das Chartbild ist hässlich. Historisch betrachtet eine Kaufgelegenheit. Aber man kann nie wissen – denn Bitcoin wird wieder mal für tot erklärt.

Altcoins krachen auf den Boden der Realität

Wir hatten Mike Tyson, der Solana kauft. Wir hatten Matt Damon in einer Werbung für “crypto.com”, das gerade gehackt wurde. Wir hatten Promi über Promi. NFTs auf Twitter. NFTs überall sonst. DeFi, Metaverse, bla bla bla.

Jetzt geht’s runter. Und zwar richtig. Ja, es war lustig. Aber so ist das in diesem Markt nunmal. Wir haben es schon 2017 gesehen. Damals hatten wir die ICOs. Jetzt sinds NFTs, DeFi, etc. Hier ist das Problem: Für eine echte Bubble braucht es ein Angebot, das sich ausweitet. Gehen die Aktien in lichte Höhen, kommen viele Firmen an die Börse. Steigen die Immobilienpreise, wird oft zu viel gebaut (hallo Spanien).

Der Markt wollte NFTs und Plattformen für NFTs. Er hat sie bekommen. Er wollte immer neue DeFi-Produkte, die kaum jemand versteht. Er hat sie bekommen. Jetzt ist der Markt saturiert. Das Geld wurde abgezogen. Der Kollaps hat begonnen. Solange Bitcoin nicht einen klaren Aufwärtstrend markiert, sind Altcoins (mit ein paar Ausnahmen) die größten Verlierer im Markt. Ja, das inkludiert Ethereum, Solana, Cardano, Tezos, Fantom, Avalanche und die ganzen anderen “Smart Contract”-Plattformen. Sogar Binance Chain, man stelle sich das vor.

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Fit2Go, Blau Weiß Linz, Austria Wien, Hartberg, gesunde Ernährung,
(c) Fit2go - (v.l.n.r.) Patrick Vormair, Marketingmanager BW Linz, Sebastian Winklhamer, operativer Leiter Fit2go, Fabio Strauss, Kapitän BW Linz und Julian Kolar, Gründer Fit2go.

Das Linzer Startup Fit2Go von Founder Julian Kolar konnte sich bereits Anfang März ein Investment sichern. Damals erhielt das Unternehmen ein sechsstelliges Investment – angeführt wurde die Runde von Runtastic-Founder Florian Gschwandtner. Auch Thomas Baldinger, Alexander Kolar und Philipp Kuibus waren der Finanzierung beteiligt.

Fit2go: Auch Austria Wien und Hartberg dabei

Fit2go stellt Tiefkühlmahlzeiten her und vertreibt diese sowohl im B2B-Bereich als auch im B2C-Onlineshop. Das Unternehmen beliefert bereits zahlreiche Betriebskantinen und Fitnessstudios und hat sich nun erfolgreich im Profisport etabliert. Neben dem FC Blau Weiß Linz vertrauen auch andere Vereine wie Austria Wien und der TSV Hartberg auf die Ernährung der Linzer.

“Fit2go ist die ideale Mahlzeit für uns, vor allem nach dem Training. Die Gerichte können schnell und ohne großen Zeitaufwand zubereitet werden. Außerdem sind sie perfekt abgestimmt auf eine ausgewogene, gesunde und vor allem proteinhaltige Ernährung, was für uns als Leistungssportler sehr wichtig ist”, betont Fabio Strauß, Kapitän von Blau Weiß Linz.

Regionaler Fokus

Ein zentraler Aspekt der Philosophie von Fit2go ist die regionale und nachhaltige Herstellung der Produkte. Die Gerichte werden mit frischen, regionalen Zutaten zubereitet – dies passe perfekt zum Anspruch des Startups, die lokale Wirtschaft zu unterstützen und gleichzeitig den eigenen ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

“Die Partnerschaft mit Blau Weiß Linz ist ein weiterer Meilenstein für uns”, sagt Founder Kolar. “Wir sind stolz darauf, dass unsere hochwertigen Mahlzeiten auch im Profisport geschätzt werden und freuen uns, Teil der Erfolgsgeschichte des Vereins zu sein.”

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