07.06.2023

CycloTech: Linzer Startup will die Propeller-Technologie für die Flugtaxi-Zukunft liefern

Flugtaxi-Unternehmen gibt es einige. Das Linzer Startup CycloTech setzt den Playern am Markt eine komplett andere Technologie entgegen.
/artikel/cyclotech
Der CycloTech-Prototyp
Der CycloTech-Prototyp | Screenshot: https://www.youtube.com/watch?v=I2qkhmz4z1E

Wird der urbane Verkehr in einigen Jahren von Flugtaxis geprägt sein? Diese Zukunftsthese könnte man nach wie vor als gewagt bezeichnen, muss die angenommene Nachfrage doch erst einmal bewiesen werden. Doch die These hat viele Anhänger. Startups und Technologie-Unternehmen auf der ganzen Welt, darunter auch in Österreich, liefern sich seit Jahren einen Wettlauf um die ersten nicht nur serienreifen, sondern auch für den regulären Betrieb zugelassenen Flugtaxis. Dabei fällt auf: Die führenden Unternehmen setzen allesamt auf sehr ähnliche Konzepte mit der von Drohnen bekannten Propeller-Technologie. Das Linzer Startup CycloTech sticht mit einem gänzlich anderen Gegenentwurf heraus.

Voith-Schneider-Propeller: Von der Schiff- in die Luftfahrt

Der “CycloRotor” ist ein sogenannter Voith-Schneider-Propeller. Dabei handelt es sich um ein bereits in den 1920’er-Jahren in Österreich entwickeltes Schiffs-Propeller-System, das heute weltweit bei Schiffen, die besonders präzise manövrieren müssen, in Verwendung ist. Das Besondere daran: Es ist, dank seiner verstellbaren Rotor-Blätter, Antrieb und Ruder zugleich und erlaubt eine sehr hohe Wendigkeit. CycloTech setzt das Prinzip auf die Luftfahrt um – eine Entwicklung, die nur dank moderner Leichtmaterialien möglich ist. Der Antrieb ermöglicht, wie auch die anderen Systeme am Markt, ein senkrechtes Starten und Landen.

Erster Flug des CycloTech-Prototypen

Vergleichsweise niedriger Geräuschpegel als Trumpf

Optisch haben die neuartigen Propeller wenig mit klassischen zu tun. Ein Drohnen-Prototyp von CycloTech (siehe oben) sieht auf den ersten Blick eher aus wie ein Gokart auf Kufen. Auch sonst soll sich der Antrieb in mehreren Aspekten von den gängigen Modellen unterscheiden. Punkten will das Startup neben einem energieeffizienten, rein elektrischen Antrieb unter anderem auch mit einem niedrigen Geräuschpegel. Dazu wurde nun in Wels ein aufwändiger Lärm-Test umgesetzt. Das Ergebnis: In 100 Metern Entfernung entspricht die Lautstärke eines “CycloRotors” in etwa jener eines Gesprächs in Zimmerlautstärke. Das Ergebnis sei vielversprechend, man wolle aber noch weiter optimieren, heißt es dazu vom Unternehmen.

Video zum Lautstärke-Test

CycloTech will Zulieferer sein

Im Gegensatz zu anderen Flugtaxi-Unternehmen zielt CycloTech nicht darauf ab, eigene Luftfahrzeuge zu bauen, sondern den Markt mit seiner Technologie zu beliefern. Zunächst will man im Bereich Drohnen für Inspektion und Lieferung Fuß fassen. Dabei zeigt das Linzer Startup auf seiner Page auch mehrere Möglichkeiten auf, sein System mit anderen Antriebssystemen von senkrecht startenden Fluggeräten zu kombinieren.

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Alexander Feiglstorfer und Dominik Angerer haben Storyblok gegründet © storyblok
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Storyblok kündigt heute am 13. Jänner den Launch seines “Storyblok-Labs” an. Laut eigener Angabe ermöglicht das oberösterreichische Scaleup Marketer:innen und Entwickler:innen damit einen frühzeitigen Zugang zu neuen, KI-assistierten Funktionen.

Das Linzer Scalepup Storyblok ist vor allem durch sein Headless Content-Management-System bekannt, welches unter anderem von Adidas, T-Mobile, Renault und Oatly verwendet wird. 2024 erhielt das Scaleup insgesamt 76 Mio. Euro an Investments, die zweitgrößte Summe des vergangenen Jahres (brutkasten berichtete).

Storyblok: Kostenlose KI-Funktionen

Laut eigener Angabe beinhaltet Storyblok-Labs aktuell drei kostenlose, KI-unterstütze Funktionen, welche nach Bedarf ein- oder ausgeschaltet werden können. Weitere Funktionen werden erwartet.

Aktuell ermöglicht der sogenannte “Ideation Room” demnach einen kollaborativen Arbeitsbereich, in welchem Teams die Kreation und Optimierung von Inhalten mithilfe von KI effizienter gestalten können. Weiters soll “AI Translations” komplette Seiten oder einzelne Textfelder übersetzen können. Der “Concept Room” hingegen bietet Nutzer:innen ein digitales Whiteboard, in welchem Projekte und Arbeitsabläufe visuell dargestellt und bearbeitet werden können.

Dominik Angerer, CEO und Co-Founder von Storyblok, erklärt: „Content Creation sollte Spaß machen und voller Möglichkeiten sein. Doch für viele Nutzer:innen traditioneller CMS-Plattformen ist es zu einer langsamen, frustrierenden Aufgabe mit zahlreichen Einschränkungen geworden. Wir sind überzeugt, dass die Arbeit mit einem CMS Spaß machen und es Marken erleichtern sollte, mit Content schneller und wirkungsvoller am Markt aufzutreten. Mit Storyblok Labs gehen wir den nächsten Schritt, um diese Vision zu verwirklichen.“

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