10.02.2025
EXPANSION

CycloTech: Linzer Flugauto-Startup expandiert nach Deutschland

Das Linzer Startup CycloTech expandiert nach Deutschland und gründet eine Niederlassung in Bayern. Dies sei ein wichtiger Schritt zur industriellen Skalierung der CycloRotor-Antriebstechnologie. Unterstützung erhält man dabei von der bayerischen Staatsregierung.
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CycloTech
© CycloTech - (v.l.) Sprecherin der CSU-Landtagsfraktion Kerstin Schreyer, CycloTech-CEO Marcus Bauer und Landtagsabgeordneter Maximilian Böltl.

CycloTech, ein Linzer Unternehmen, das CycloRotor-Antriebssysteme für die Luftfahrt entwickelt, konnte sich vor rund einem Jahr ein Investment in Höhe von 20 Millionen Euro sichern. Im November 2024 folgte die Vorstellung eines Modells für ein fliegendes Auto und kurz darauf die Ernennung des Ex-Rolls-Royce-Direktors als neuer CEO – brutkasten berichtete. Nun setzt man den nächsten Schritt und expandiert nach Deutschland.

CycloTech: Expansion strategischer Meilenstein

Die Gründung einer Niederlassung in Bayern gilt für CycloTech als wichtiger strategischer Meilenstein für die industrielle Skalierung seiner Technologie. Die Bayerische Staatsregierung signalisierte dabei starken Rückhalt und sieht in der Ansiedlung von CycloTech einen bedeutenden Beitrag zur technologischen Zukunft Bayerns, wie es heißt.

“Mit der Entscheidung, eine deutsche Niederlassung zu gründen, legen wir den Grundstein für unsere nächste Expansionsphase”, sagt Marcus Bauer, CEO von CycloTech. “Bayern bietet die perfekte Kombination aus Luftfahrt- und Automobilkompetenz, exzellenter Forschung und Entwicklung sowie einem starken politischen und wirtschaftlichen Umfeld. Wir haben hier optimale Voraussetzungen, um die Zukunft des elektrischen Fliegens aktiv mitzugestalten.”

“Impulse für die nächste Generation”

Staatsministerin a.D. und wirtschaftspolitische Sprecherin der CSU-Landtagsfraktion, Kerstin Schreyer, die gemeinsam mit Landtagsabgeordnetem Maximilian Böltl CycoTech bei der Ansiedlung begleitet, kommentiert: “Bayern ist das Innovationszentrum für Luft- und Raumfahrt in Deutschland – und mit unserer Hightech-Agenda Bayern sowie dem Cluster Aerospace bieten wir eine exzellente Plattform für Unternehmen wie CycloTech. Die einzigartigen CycloRotor-Antriebe können der bayerischen Luftfahrtindustrie entscheidende Impulse für die nächste Generation nachhaltiger Mobilitätslösungen geben. Ich begrüße es sehr, dass CycloTech Bayern als Standort für seine Expansion wählt, und wir werden das Unternehmen bestmöglich unterstützen, um diese Zukunftstechnologie hier zu etablieren.” Der Hauptsitz von CycloTech in Linz bleibt weiterhin als Entwicklungs- und Flugtestzentrum erhalten.

Die Expansion nach Bayern diene vor allem dem gezielten Ausbau von Forschungs- und Industriekooperationen. Ein besonderes Potential biete dabei das Umfeld von Taufkirchen bzw. Ottobrunn mit seiner “Industriepräsenz, Innovationskraft und wissenschaftlichen Expertise, nicht zuletzt durch die neue Luft- und Raumfahrtfakultät der Technischen Hochschule München”, heißt es in der Aussendung zur Expansion.

Auch Maximilian Böltl, Sprecher der “Jungen Gruppe” der CSU-Landtagsfraktion, betont: “Mit CycloTech kommt ein echter Gamechanger nach Bayern. Diese einzigartige Antriebstechnologie ist ein entscheidender Baustein für die Luftfahrt von morgen – nicht nur in der urbanen Mobilität, sondern auch in vielen weiteren Anwendungsbereichen. Bayern ist mit seiner Hightech-Agenda, seinen starken Netzwerken und exzellenten Forschungseinrichtungen der ideale Standort für zukunftsweisende Unternehmen wie CycloTech. Wir werden diesen Weg aktiv begleiten, denn unser Ziel ist es, Innovationen in Bayern zu halten und neue Technologieführer zu etablieren.”

CycloTech: Mehrere Einsatzgebiete

Mit der neuen Niederlassung plant CycloTech nicht nur seine Forschung und Entwicklung in Deutschland auszubauen, sondern mittelfristig eine Serienproduktion der CycloRotor-Antriebe vorzubereiten. Neben der urbanen Luftmobilität würden sich “durch die präzise Steuerbarkeit, hohe Sicherheit und kompakte Bauweise des Systems” weitere Einsatzmöglichkeiten eröffnen, darunter unbemannte Luftfahrtsysteme, Speziallogistik und militärische Anwendungen sowie Notfallrettung.

“Dies ist kein kurzfristiger Schritt, sondern eine strategische Entscheidung für die Zukunft“, erklärt CEO Bauer weiter. “Wir schaffen hier die Basis für eine neue Ära der Luftfahrt, in der innovative Antriebstechnologien gefordert sind. Die Kombination aus europäischer Industriekompetenz, starken Forschungspartnern und politischen Initiativen sind der beste Nährboden für eine neue europäische Erfolgsstory, mit Nutzen für die ganze Welt.”

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Responsible Annotation Services
©RAS - (v.l.) Hans-Peter Kranewitter und Andreas Schachl, Gründer Responsible Annotation Services.

Die Annotation, das Hinzufügen von Informationen und Kennzeichnungen zu Daten, gilt als eine zentrale Tätigkeit im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Die annotierten Daten dienen dazu, KI-Systeme zu trainieren und kontinuierlich zu verbessern. Oft wird diese Aufgabe von Unternehmen in Billiglohnländer mit prekären Arbeitsverhältnissen ausgelagert. In Österreich gab es bislang noch keine Möglichkeit Annotationsdienstleistungen nach österreichischen Arbeitsstandards zu beziehen. Deswegen gründeten Andreas Schachl und Hans-Peter Kranewitter das Startup Responsible Annotation Services.

Responsible Annotation Services: Gründung nach Pilot

Der erste wichtige Grundstein für die Gründung war ein Pilotprojekt bei Kapsch TrafficCom mit einem inklusiven Annotationsteam, das 2019 in Wien startete, und schließlich die Gründung des Vereins Responsible Annotation im Jahr 2022, um diese Idee nach außen zu skalieren. Die Gründung des Startups von Schachl und Kranewitter war dann “der nächste logische Schritt”, heißt es von den beiden.

“Ich bin selbst im Verein aktiv. Gespräche mit Unternehmen haben gezeigt, dass ein großer Bedarf an Annotationsdienstleistungen besteht. Viele Unternehmen wollen kein eigenes Team aufbauen, sondern diese Leistung zukaufen”, erklärt Schachl. Sein Startup hat sich auf qualitativ hochwertige Datenannotation spezialisiert – jedoch mit ethischen Arbeitsbedingungen und dem Ziel, wertvolle Arbeitsplätze zu schaffen.

Fokus auf Autisten-Spektrum

In diesem Sinne finden hier Menschen mit Beeinträchtigungen, insbesondere Menschen im Autismus-Spektrum neue berufliche Perspektiven. “Autistinnen bringen oft herausragende Fähigkeiten mit, die für die Annotation besonders wertvoll sind, wie etwa hohe Detailgenauigkeit und große Ausdauer. Unsere ersten Mitarbeiter:innen werden bald die Qualifizierung erfolgreich abschießen und wir können ihnen einen sicheren Arbeitsplatz bieten”, so Schachl weiter.

Das Serviceangebot von Responsible Annotation Services richtet sich an Unternehmen, die “im Bereich der Künstlichen Intelligenz wachsen möchten und hohe Qualitätsstandards verlangen” – vornehmlich in den Phasen, in denen die Annotation von Trainingsdaten für KI-Modelle entscheidend sei. Dabei spiele es keine Rolle, ob es sich um ein Startup oder einen großen Industriebetrieb handele.

“Neben der Annotation an sich bieten wir im Annotationsmanagement Mehrwert für unsere Kund:innen, indem wir helfen, Lücken in der Dokumentation zu schließen und Vorschläge machen, den Gesamtprozess zu optimieren. Wir haben bereits erste Anfragen aus der Logistik-, Agrar- und Robotikbranche erhalten”, erklärt Schachl. “Wir zahlen marktübliche Gehälter und bieten faire Arbeitsbedingungen. Das kostet zwar etwas mehr als die Auslagerung von Services außerhalb Europas, aber wer nur auf der Kostenbremse sitzt, ist bei uns falsch.”

Datenschutz

Vergeben Unternehmen ihre Annotationsaufträge in Österreich, wirke sich dies positiv auf das Thema Datenschutz aus, erklären die beiden Founder. Datenübermittlungen außerhalb der EU erfordern gemäß der DSGVO besondere Vorsichtsmaßnahmen. Demgegenüber stehe bei Responsible Annotation Services die gleiche Sprache, Zeitzone und ein gemeinsames kulturelles Verständnis.

“Daten und vor allem personenbezogene Daten werden immer mehr als wertvolles Gut erkannt und in einer Welt, in der immer mehr auf Handelsbeschränkungen gesetzt wird, ist es beruhigend einen verlässlichen Partner zu haben. Wir sind regional verankert und unterliegen denselben gesetzlichen Rahmenbedingungen wie unsere Kund:innen“, sagt Schachl.

SCCH unterstütze Responsible Annotation Services

Bei der Gründung hat das Software Competence Center Hagenberg (SCCH) seine Erfahrung im Bereich der angewandten KI-Forschung eingebracht, insbesondere hinsichtlich der Anforderungen an Datenqualität und der automatisierten Qualitätsbewertung manueller Annotationen, wie es heißt: “Wir sind Gründungsmitglied des Vereins Responsible Annotation und halten eine Beteiligung an dem neu gegründeten Startup”, sagt Markus Manz, CEO des SCCH. “Es gibt viele Synergien. Einerseits brauchen unsere Unternehmenspartner verlässliche Annotationsdienste, andererseits haben wir als Forschungszentrum die gesellschaftliche Verpflichtung, die Inklusion im KI-Markt zu fördern. Ich bin überzeugt, dass KI keine Arbeitsplätze zerstört, sondern im Gegenteil neue Möglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen schafft.”

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