19.07.2023

Cycle: Österreichisches Gründer-Duo sichert sich für Berliner E-Bike-Startup 10,3 Mio Euro

Das Berliner Startup Cycle rund um die beiden österreichischen Gründer Luis Orsini-Rosenberg und Nikodemus Seilern hat eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 10,3 Millionen Euro abgeschlossen. Nun soll die Expansion in Europa vorangetrieben und neue Geschäftsfelder erschlossen werden.
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(c) Cycle

Die beiden Cousins und Gründer Luis Orsini-Rosenberg und Nik Seilern gingen ursprünglich 2018 mit ihrem Unternehmen – damals noch GetHenry – in Österreich an den Start. Zunächst konzentrierten sie sich darauf, Hotels mit E-Scootern für ihre Gäste auszustatten. Mit dem Beginn der Pandemie änderten sie ihren Fokus und begannen, ein All-in-One-Paket für Lieferdienste und Kurierunternehmen anzubieten. Das Angebot beinhaltet neben der Vermietung auch die Wartung, Reparatur und Software für die Flotten. Unter anderem setzen bekannte Lieferdiensten wie Gorillas, Flink, Just Eat, Takeaway.com und Wolt auf die “Full-Service-Mobility-Lösung”. Fünf Jahre nach Gründung ist das Unternehmen europaweit in über 85 Städten aktiv und verlegte seinen Sitz mittlerweile nach Berlin. Im Sommer letzten Jahres vollzog das Startup zudem ein Rebranding und nannte sich in Cycle um.

Finanzierungsrunde für Cycle

Ebenfalls im Sommer 2022 gab Cycle den Abschluss einer Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 16,5 Millionen Euro bekannt. Nun folgt die Series-A-Runde, die mit 10,3 Millionen Euro allerdings kleiner ausfällt. Angeführt wird die Runde von Scania Growth Capital (East Hill Equity). Zudem beteiligen sich Local Globe, EnBW New Ventures (ENV), Visionaries Club, Third Sphere, Founder Collective, APX (first check investor by Porsche and Axel Springer) und die SpeedUp Venture Capital Gruppe, die bereits als Investoren an Bord waren.

“Trotz der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Lage steigt die Nachfrage nach nachhaltigen und effizienten Transportlösungen im urbanen Raum. Wir freuen uns sehr, unsere führende Position mit der neuen Finanzierung und der starken Ergänzung des Gesellschafterkreises weiter ausbauen zu können”, so Luis Orsini-Rosenberg, Mitbegründer und CEO von Cycle über das jüngste Investment.

Mit den mehr als zehn Millionen Euro soll Cycle weiter in Europa wachsen und unter anderem auch nach Großbritannien expandieren. Derzeit ist das Startup neben Deutschland und Österreich auch in Italien, Polen und den Niederlanden am Markt vertreten.

Entwicklung von E-Bikes und neue Geschäftsfelder

Mit der Finanzierungsrunde soll auch in die “kontinuierliche Weiterentwicklung” der E-Bikes investiert werden, wie es vom Startup heißt. Unter anderem ist geplant, ein neues E-Bike mit dem Modellnamen “20FIFTY” aus recyceltem Aluminium auf den Markt zu bringen. Das E-Bike soll über eine Ladekapazität von 200 Kilogramm und eine Batterie von 1000 Wattstunden verfügen. Außerdem sollen künftig auch neue Kund:innen aus Bereichen wie der Brief- und Paketlogistik bedient werden. Cycle spricht in diesem Zusammenhang von einer “Diversifizierung des Kundenportfolios”. Dazu zählt unter anderem auch die Lieferung von Medikamenten.

Tipp der Redaktion

In Österreich sind in den letzten Jahren immer mehr Startups aktiv, die sich voll und ganz dem “Fahrrad” verschrieben haben. Hier findet ihr einen Überblick über Startups.

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Proxygen, Biotech, Klebstoffabbauer, MSD, Merck, 2.5 Mrd
(c) Proxygen - Das Wiener Startup CEO Bernd Boidol (l.) und Matthias Brand (Co-Founder) berichtet über die Zusammenarbeit mit MSD.

News aus dem HealthTech-Sektor erreichten uns diesen Dienstag: Das global agierende Pharmaunternehmen MSD führt ein neues Finanzierungs-Programm für MedTechs ein. KMU und Startups will man damit bereits in der Frühphase bei der Entwicklung neuartiger Gesundheitslösungen unterstützen.

Dafür kreierte man weltweit zwei sogenannte MSD Idea Studios. Die “Idea”: Gesundheitstechnologien sollen Patienten- und Gesundheitsversorgung sowie Prävention, Diagnose und Therapieoptionen verbessern.

Onkologie, Immunologie und Impfstoffe im Fokus

Das Pharmaunternehmen MSD – kurz für Merck Sharp & Dohme – betreibt auch eine österreichische Tochtergesellschaft. Konzernmutter ist die Merck & Co., Inc., mit Hauptsitz in Rahway, New Jersey, in den USA. Mit der neuen Initiative unter Leitung des MSD Global Health Innovation Fund (MGHIF) und der regionalen MSD-Teams will man Unternehmer:innen und Early-Stage-Startups finanziell und kollaborativ unterstützen.

Investiert wird in erster Linie in MedTechs, die mit innovativen Lösungen zur Stärkung des Gesundheitssystems beitragen. Hervorgehoben werden Projekte aus den Bereichen Onkologie (Lehre von Gewulst- bzw. Tumorerkrankungen), Immunologie (Lehre der körperlichen Abwehr von Krankheitserregern) und Impfstoffentwicklung.

15 Mio. Euro für europäische MedTechs

Monetär findet sich nicht wenig im frisch geöffneten Fördertopf: Weltweit stünde eine Summe von 38 Millionen US-Dollar bereit, heißt es auf brutkasten-Anfrage. Diese werde im Rahmen zweier neu eröffneter MSD Idea Studios vergeben:

Nämlich dem MSD Idea Studio Europe mit Hauptsitz in Berlin – für europäische Startups beläuft sich die hier zu vergebene Summe auf 15 Millionen Euro. Im asiatisch-pazifischen Raum wurde außerdem das MSD Idea Studio Asia Pacific in Singapur eröffnet, das den Rest des Fördertopfes abdeckt.

Studios noch im Aufbau

Aktuell befinden sich die MSD Idea Studios noch im Aufbau. Informationen sind vorerst auf der Global Health Innovation Fund Website von MSD vorzufinden.

Die Initiative will darüber hinaus auch Partnerschaften mit Tech-Unternehmen im Gesundheitswesen aufbauen. So soll in Österreich ein klarer Fokus auf “starke Partnerschaften und zukunftsfähige Technologien” gelegt werden. Davon konnte bereits ein österreichisches BioTech profitieren.

Wiener Startup Proxygen ist mit 2,5 Mrd. Dollar-Deal Vorreiter

Bereits 2023 wurde eine Zusammenarbeit mit dem Wiener Startup Proxygen etabliert, das sich auf die Entwicklung von “Molecular Glue Degraders” fokussiert. Brutkasten berichtete damals über den 2,5-Milliarden-Dollar-Deal zu einer Forschungs- und Lizenzvereinbarung zwischen Proxygen und MSD.

Im Rahmen der Vereinbarung erhält Proxygen eine Vorauszahlung von MSD in nicht genannter Größe und hat die Chance auf künftige Zahlungen in Höhe von bis zu 2,55 Milliarden US-Dollar. Diese hängen allerdings vom Erreichen bestimmter Forschungs-, Entwicklungs- oder kommerzieller Meilensteine ab. Darüber hinaus hat das Wiener Startup auch Anspruch auf Tantiemen auf den Nettoumsatz mit seinen Produkten.

Proxygen widmet sich der Entdeckung und Entwicklung von molekularen Klebstoffabbauern. Die mehrjährige Forschungskooperation und Lizenzvereinbarung mit MSD soll unter anderem dazu dienen, gemeinsam molekulare Klebstoffabbauer für therapeutische Ziele zu identifizieren und zu entwickeln.

“MSD bietet den nötigen Raum und Ressourcen”

Wie per jüngster Aussendung erklärt wird, sieht Proxygen die Partnerschaft als “einzigartige Möglichkeit, unsere Plattformtechnologie und Expertise bei der Identifizierung neuartiger ‘Molecular Glue Degraders’ mit den erstklassigen Forschungs- und Entwicklungskapazitäten von MSD zu kombinieren”, so Bernd Boidol, CEO von Proxygen.

Indes biete MSD dem Wiener Startup “den nötigen Raum und die Ressourcen, um unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten entscheidend voranzutreiben.”

Schwerpunkte und Ziele

Im Folgenden sind die Schwerpunkte und Ziele des MSD IDEA Studio Europe im Wortlaut laut offizieller Aussendung wiedergegeben:

  • Prävention und Gesundheitskompetenz: Entwicklung und Implementierung digitaler Lösungen zur Förderung der Prävention und zur Stärkung der Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung.
  • Früherkennung und Diagnose: Nutzung fortschrittlicher Technologien und Datenanalyse zur Verbesserung der Früherkennung und präziseren Diagnose von Krankheiten.
  • Therapieunterstützung und Fernüberwachung: Förderung innovativer Lösungen zur Unterstützung von Therapien und Fernüberwachung.
  • Optimierung klinischer Studien: Verschlankung und Effizienzsteigerung von Prozessen in klinischen Studien und der Rekrutierung von Studienteilnehmer:innen.
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