09.02.2023

Cyberhouse führt 35-Stunden-Woche bei vollem Gehalt ein

Das oberösterreichische Unternehmen möchte nicht mehr "ständig auf die Stoppuhr" schauen.
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Cyberhouse, 35 Stunden Woche, Freitag frei
(c) Cyberhouse - Das Cyberhouse-Team setzt auf innovatives Arbeiten.

Die Linzer Digitalagentur Cyberhouse, mit Sitz in Hagenberg im Mühlkreis und Linz, führt die 35-Stunden-Woche bei vollem Gehalt ein. Damit möchte man ein Zeichen für “innovatives Arbeiten” setzen.

“Ab sofort gilt bei uns 35 Stunden als Normalarbeitszeit für alle Vollzeit-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bei vollem Gehalt”, bestätigt Stefanie Vetr. Sie trägt im Management von Cyberhouse für den Bereich “People and culture” die Verantwortung. “Wir haben ein großartiges Team und sehen, welches Potential durch den Fokus auf Lösungsorientierung und selbstbestimmtes Arbeiten geweckt wird. Wir leben eine Kultur, die es ermöglicht, das Beste aus sich herauszuholen. Großartige Performance braucht aber auch Zeit zum Tanken neuer Energie. Diese Zeit bekommen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.”

Cyberhouse gab letzten Sommer Freitage frei

Alexander Jungwirth, ebenso im Management von Cyberhouse tätig, dazu ergänzend: “Die Veränderung ist Teil unserer Mission, weiterhin ein Top-Arbeitgeber zu sein, der die Bedürfnisse und Wünsche seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt. Wir freuen uns auf die positive Wirkung im Unternehmen.”

Diese Entscheidung in Zeiten von Fachkräftemangel und, eigenen Angaben nach, vollen Auftragsbüchern, geht eine Evaluierung voraus. Cyberhouse hat bereits im Sommer 2022 seine Mitarbeiter:innen mit “Fridays4Fun” belohnt. Hierbei wurden die Freitage im August zu zusätzlichen Urlaubstagen, um damit mehr Zeit für Familie, Freunde und Hobbys zu haben. Die Resonanz und die Ergebnisse dieser Kampagne hätten dazu beigetragen, nun diese Entscheidung der Arbeitszeitverkürzung bewusst so zu treffen.

Sinnbildendes Arbeiten fördern

Das Anliegen von Cyberhouse ist es, eine selbstbestimmte und sinnstiftende Arbeitskultur zu fördern: „Nur so kann modernes und wirtschaftliches Arbeiten auch in der Zukunft funktionieren und auch ein Anreiz für Fachkräfte sein. Wir glauben an eine Arbeitswelt, in der Menschen sich selbst verwirklichen, ihre Potentiale entfalten und Spaß daran haben, was sie tun”, beschreibt Stefanie Vetr den Firmen-Fokus.

Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz würden für Cyberhouse nämlich nicht bedeuten, “ständig die Stoppuhr im Blick zu haben”, sondern Entscheidungsfreiraum und eigenverantwortliches Arbeiten mit eigener Zeiteinteilung. Wertschätzende Kommunikation, Teamspirit und ein positives Mindset seien dafür die wichtigste Basis.

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Neue Microsoft-KI hilft im Schutz gegen kosmische Bedrohungen

Microsoft stellte am Mittwoch auf der Ignite 2024 seinen neuen KI-Assistenten vor: den Hera Space Companion. Im Rahmen der Hera-Mission sollen nicht nur Asteroideneinschläge auf die Erde verhindert, sondern auch wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem All für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
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Hera (c) Microsoft

Seit Jahrzehnten erforscht die Wissenschaft unser Universum: vom ersten Schritt eines Menschen auf dem Mond bis hin zu Bildaufnahmen aus den Tiefen des Alls. Obwohl die Faszination für den Weltraum groß ist, sprengt der Kosmos mit seiner Größe und Komplexität zugleich unsere Vorstellungskraft.

Genau hier setzt Microsoft Österreich mit seinem neuen Weltraumprojekt an. Die im Oktober gestartete Hera-Mission hat das Ziel, die Erde vor potenziellen kosmischen Bedrohungen zu schützen. Darüber hinaus bringt sie mit dem interaktiven Hera Space Companion eine KI-gestützte Plattform, die Echtzeiteinblicke in das Weltall liefert und so das Wissen und die Begeisterung für den Weltraum in die breite Öffentlichkeit trägt.

Hera soll Asteroide abwehren

Im Oktober dieses Jahres startete Microsoft Österreich gemeinsam mit der Raumfahrtagentur JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency) und der NASA (National Aeronautics and Space Administration) das Hera-Projekt. Ziel des Projekts ist der Aufbau eines planetaren Verteidigungssystems, um die Erde vor potenziellen Asteroideneinschlägen zu schützen. Laut Microsoft handle es sich bei Hera um die weltweit erste Testmission zur Abwehr von Asteroiden – auch bekannt als „Planetary Defense“.

Das Hera-Projekt basiert auf den Erkenntnissen der NASA-DART-Mission von 2022, die erfolgreich zeigte, dass Asteroiden gezielt von ihrer Bahn abgelenkt werden können. Mit diesem Wissen entwickelt Hera technologische Lösungen, um Asteroidenabwehr in die Praxis umzusetzen. Zudem wird das Projekt erstmals ein binäres Asteroidensystem detailliert erforschen und so neue wissenschaftliche Einblicke liefern.

Microsoft: “Beginn einer neuen Ära im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse”

Das Hera-Projekt verfolgt nicht nur das Ziel der planetaren Verteidigung, sondern soll auch der breiten Öffentlichkeit Zugang zu den Erkenntnissen der Weltraumforschung ermöglichen. Gemeinsam mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), Impact AI und Terra Mater Studios entwickelte Microsoft dafür einen interaktiven KI-Assistent. Microsoft beschreibt dies als den „Beginn einer neuen Ära im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse“.

Der sogenannte Hera Space Companion nutzt Künstliche Intelligenz, um Raumfahrt für alle erlebbar zu machen. Nutzer:innen können sich direkt mit dem virtuellen Assistenten austauschen, Entdeckungen in Echtzeit verfolgen und Einblicke in die Weltraummission gewinnen. Auf diese Weise bringt der Hera Space Companion wissenschaftliche Erkenntnisse zugänglich an die Menschen.

“Hera stellt eine neue Form der Wissenschaftskommunikation dar,“ sagt Markus Mooslechner, Konzeptentwickler bei Terra Mater Studios. „Sie bringt die Faszination der Raumfahrt direkt zu den Menschen und verwandelt den Zugang zur Wissenschaft in ein gemeinsames Erlebnis, das alle nachvollziehen können”.

KI-Plattform liefert neuesten Erkenntnisse der Weltallforschung

Die KI-Plattform des Hera Space Companion basiert auf Microsoft Azure. Bei der Verarbeitung der Anfragen greift der Raumfahrt-Assistent auf die aktuellsten wissenschaftlichen Daten der ESA zu. So werden präzise und aktuelle Antworten gewährleistet, die direkt auf den neuesten Erkenntnissen der Weltraumforschung basieren.

„Mit Hera haben wir gezeigt, dass Wissenschaft für alle zugänglich und spannend sein kann”, sagt Hermann Erlach, General Manager von Microsoft Österreich. “Dieses Projekt zeigt, dass KI nicht nur Lösungen für die Herausforderungen von heute bietet, sondern auch das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir Wissen erwerben und teilen, grundlegend zu verändern“.

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