16.10.2025
LIZENZ

Cryptonow erhält MiCA-Lizenz und startet in Österreich

Die Schweizer Kryptobörse Cryptonow erhält die EU-MiCA-Lizenz von der FMA - und startet damit von Österreich aus die weitere Expansion.
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Clemens Pachta-Rayhofen, Managing Director von Cryptonow | Foto: Cryptonow

Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) hat dem Schweizer Unternehmen Cryptonow eine MiCA-Lizenz erteilt. Damit kann die Krypto-Börse als regulierter Crypto Asset Service Provider (CASP) in Österreich und der gesamten EU auftreten.

Cryptonow zählt damit zu jenen internationalen Unternehmen, die die MiCA-Lizenz gezielt in Österreich beantragten. In diesem Jahr hat es bereits ein paar andere Krypto-Börsen nach Wien gezogen.

Einige Krypto-Börsen zieht es nach Österreich

Zum Vergleich: Der in Wien gegründete Krypto-Broker Bitpanda erhielt die Lizenz für Österreich am 10. April dieses Jahres – brutkasten berichtete. Im Jänner holte sich der Broker bereits die MiCAR-Lizenz der deutschen BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht). Einen Tag später gab es die Lizenz von der MFSA aus Malta – kurz für Malta Financial Services Authority.

Hierzulande hält neben Bitpanda und nun Cryptonow auch der Broker Bybit die MiCA-Lizenz – seit diesem Mai. Bybit hat seinen Hauptsitz in Dubai. Kurz nach dem Erhalt der MiCA-Lizenz eröffnete man eine EU-Zentrale in Wien.

Auch die internationale Krypto-Börse KuCoin hat ihre EU-Zentrale nach Wien verlegt – brutkasten berichtete in diesem Februar. Damals sprachen Christian Niedermüller (COO) und Oliver Stauber (CEO) davon, die MiCA-Lizenz in Österreich beantragen zu wollen.

Wissenswertes zur MiCA-Lizenz

Mit der MiCA-Lizenz hat die EU einen einheitlichen Rahmen geschaffen, der zur Regulierung von Kryptowerten und verwandten Dienstleistungen im EU-Raum dient. MiCA – oft auch MiCAR geschrieben – steht für „Markets in Crypto-Assets-Regulation“. Die Regulierung soll Anleger:innen besser vor Betrug oder Manipulation schützen, einen einheitlichen Rahmen für die EU-Mitgliedsstaaten schaffen und gleichzeitig Innovationen im Krypto-Bereich fördern.

Für Krypto-Gutscheinkarte bekannt

Bei Cryptonow handelt es sich nicht um einen klassischen Broker. Das Unternehmen bietet Kryptowährungen in Form von Gutscheinkarten an. Damit will es eine einfache Zugänglichkeit von Kryptos für Endverbraucher:innen gewährleisten. Cryptonow fungiert als Vermittler für den Kauf und Verkauf, ähnliche wie eine Börse, aber konzentriert sich dabei auf die Vereinfachung des Krypto-Einstiegs für Anfänger:innen.

Cryptonow gibt es seit dem Jahr 2017 – zunächst unter dem Namen Värdex Suisse AG. Zwei Jahre später führte man die CryptoNow-Gutscheinkarte ein. 2023 startete man die Expansion nach Europa nach einer Umstrukturierung.

Österreich als „Schlüsselstandort“

„Die MiCA-Lizenz schafft einen einheitlichen europäischen Standard für Krypto-Regulierung – eine sehr positive Entwicklung sowohl für Kundinnen und Kunden als auch für uns als Anbieter. Wir freuen uns über die Lizenzerteilung und darauf, von Österreich aus unsere Expansion in die EU weiter voranzutreiben“, sagt Clemens Pachta-Rayhofen, Managing Director von Cryptonow.

Mit der nun frisch erhaltenen Lizenz will die Schweizer Kryptobörse nun ihre Präsenz im europäischen Markt ausweiten. Österreich sieht Pachta-Rayhofen dabei als „Schlüsselstandort“ für die EU-Expansion und als „progressiven Finanzstandort mit besonders gründlicher Regulierungsstruktur“.

30 Länder im Visier

Aktuell bedient Cryptonow ein Netzwerk von über 150 strategischen Partnern in Europa. Zur Zeit sei man mit der Expansion in 30 weitere Länder beschäftigt. Erreicht werden dabei über 450 Millionen Menschen, heißt es in einer Aussendung.

„Wir stehen an der Schwelle zu einem neuen Finanzsystem, das global, digital, offen und zukunftsorientiert ist. Mit Cryptonow möchten wir jedem Menschen die Chance geben, ein aktiver Teil dieser Entwicklung zu sein“, sagt Marius Urban, Gründer Cryptonow.

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Seoul zählt zu den innovativsten Wirtschafts- und Technologiestandorten Asiens. Die südkoreanische Metropole ist global bekannt für ihre Vorreiterrolle bei Künstlicher Intelligenz, Robotik, Halbleitertechnologien und fortgeschrittener Fertigung. Hier prägen Konzerne wie Samsung, Hyundai oder LG ein Ökosystem, das von rasanter Digitalisierung und einem starken Fokus auf Forschung, Entwicklung und kommerzielle Umsetzung lebt. Für Startups, die mit Hightech-Lösungen international skalieren wollen, bietet Seoul damit eine Bühne mit enormem Potenzial – und genau hier setzt GO SEOUL 2026 an.

Chancenmarkt für AI & Advanced Manufacturing

Mit dem neuen Call des Global Incubator Network Austria (GIN Austria) erhalten österreichische Gründer:innen aus den Bereichen Advanced Manufacturing und Artificial Intelligence (KI) die Möglichkeit, ihre Expansion nach Südkorea gezielt vorzubereiten und wichtige Netzwerke vor Ort aufzubauen. Das Programm richtet sich an Startups, die bereits erste Erfolge am Markt zeigen konnten, ein funktionierendes Produkt bzw. Prototyp (MVP) vorweisen, Traction aufgebaut und idealerweise eine Seed-Finanzierung abgeschlossen haben. Ziel ist, sie beim Eintritt in einen der anspruchsvollsten, aber auch chancenreichsten Märkte Asiens zu unterstützen.

+++ Jetzt für GO SEOUL 2026 bewerben +++

Die Bewerbungsphase startet am 3. November 2025. Wer ausgewählt wird, reist vom 15. bis zum 19. Juni 2026 zu einer intensiven, fünftägigen Markteintrittswoche nach Seoul – vollgepackt mit Geschäftschancen, Expert:innenwissen und wertvollen Kontakten.

Mit Know-how und Netzwerk vor Ort zum Markteintritt

Damit die Teilnehmer:innen bestmöglich auf den südkoreanischen Markt vorbereitet sind, beginnt das Programm bereits in Österreich. Ein Kick-off in Wien bringt die gesamte Kohorte zusammen: Die Startups erhalten Einblicke ins Programm, lernen potenzielle Sparringpartner kennen und tauschen sich über individuelle Markteintrittsstrategien aus. Ergänzt wird dies durch ein flexibles digitales Onboarding, das Masterclasses, Marktdaten sowie drei Stunden kostenloses IP-Coaching umfasst. So können Geschäftsmodelle und Schutzstrategien rechtzeitig an lokale Besonderheiten angepasst werden.

(c) Global Incubator Network Austria

Vor Ort in Seoul erwartet die Teams ein inhaltsreiches Programm – kuratiert unter anderem durch das AußenwirtschaftsCenter Seoul und lokale Partner wie KOTRA und Startup Alliance Korea. In individuell arrangierten 1:1-Meetings treffen die Gründer:innen auf potenzielle Kund:innen, Technologiepartner oder Investor:innen. Networking-Events und Pitch-Gelegenheiten öffnen Türen zu Playern, die in Südkorea über Marktzugang und Implementierung neuer Technologien entscheiden.

Einer der Höhepunkte: NextRise Seoul

Ein zentrales Highlight ist die Teilnahme an der NextRise Seoul, einer der größten internationalen Startup-Tradeshows Asiens, organisiert von der Korea Development Bank und der KITA. Tausende Besucher:innen – von Corporates über VCs bis hin zu Industrieclustern – lassen NextRise Jahr für Jahr zu einem starken Hub für Deal-Flow, Technologieaustausch und internationale Kooperationen werden.

Die österreichischen Startups profitieren dabei von einer starken Sichtbarkeit auf internationaler Bühne: Sie präsentieren ihre Lösungen in Startup-Showcases, nehmen an branchenspezifischen Panels zu den wichtigsten Industrie-Trends teil und werden gezielt mit Investor:innen sowie potenziellen Kund:innen vernetzt. Durch dieses kuratierte Matchmaking erhalten die Teams direkten Zugang zu Entscheidungsträger:innen im südkoreanischen Markt – und damit einen deutlichen Schub für ihre internationale Wahrnehmung und Wachstumschancen.

Finanzielle Unterstützung für starke Teams

Damit sich Startups auf ihre Geschäftsentwicklung konzentrieren können, übernimmt GIN Austria bis zu 80 % der förderfähigen Reisekosten, maximal jedoch 10.000 Euro pro Unternehmen. Gründerinnen profitieren zusätzlich vom Gender Bonus – hier liegt die Förderquote sogar bei 90 %. So bleiben finanzielle Risiken gering, während die Expansionschancen maximal genutzt werden können.

Programmstruktur – in zwei Phasen zum Ziel

Das Programm ist in zwei Phasen aufgebaut, um Startups optimal auf ihre Expansion vorzubereiten. Im ersten Teil – dem Onboarding und Kick-off in Wien – erhalten die teilnehmenden Teams Zugang zu exklusiven Masterclasses, arbeiten mit Expert:innen an ihrer Markteintrittsstrategie für Südkorea und profitieren von drei Stunden individuellem IP-Coaching. Gleichzeitig lernen sie ihre Kohorte kennen und können sich bereits früh miteinander vernetzen.

(c) Global Incubator Network Austria

Darauf folgt die „Expansion Week“ in Seoul. Vor Ort erleben die Gründer:innen eine Woche voller Geschäftsanbahnungen: individuell kuratierte 1:1-Business-Meetings, Networking-Events, Pitch-Gelegenheiten sowie die Teilnahme an der internationalen Startup-Messe NextRise Seoul bieten direkten Zugang zu Investor:innen, Corporate-Partnern und Kund:innen aus dem koreanischen Innovationsökosystem.

Sprungbrett für die nächste Wachstumsphase

GO SEOUL 2026 wird in enger Zusammenarbeit mit dem AußenwirtschaftsCenter Seoul organisiert und ist Teil der GO ASIA Initiative von GIN – einem gemeinsamen Programm von Austria Wirtschaftsservice (aws) und Österreichische Forschungsförderungsgesellschaf (FFG). Ziel ist es, Startups den entscheidenden ersten Schritt in die Internationalisierung zu erleichtern. Erfahrungen aus vergangenen GO-ASIA-Runden zeigen: Viele Teams konnten dadurch neue Märkte erschließen, Pilotprojekte mit Industriekonzernen starten oder Investor:innen aus Asien gewinnen. Für einige war das Programm sogar der Auftakt zu einer langfristigen Präsenz in der Region.


Ansprechperson für den aktuelle Call: PEKAREK Christoph (GIN) [email protected]


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