29.04.2022

Crypto Weekly #54: Starke Woche für Bitcoin-Adaption – warum die Kurse trotzdem fallen

Die Zentralafrikanische Republik, Panama, Fidelity, Goldman Sachs - es gab eine ganze Reihe an Bitcoin-News diese Woche. Am Markt ging es dennoch abwärts. Zu den wenigen Gewinnern gehörten die tierischen Coins DOGE und APE. Wir beleuchten alle Hintergründe.
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A coin with the Bitcoin logo
Foto: Adobe Stock

Im brutkasten Crypto Weekly, das hier per Mail abonniert werden kann, blicken wir jeden Freitag auf die wichtigsten Kursbewegungen und Nachrichten der Krypto-Woche zurück. Wie immer starten wir dabei mit einem Blick auf…


…die Kurstafel:

  • Bitcoin (BTC): 38.800 US-Dollar (- 2 % gegenüber Freitagnachmittag der Vorwoche)
  • Ethereum (ETH): 2.800 Dollar (-5 %)
  • Solana (SOL): 95 Dollar (-6 %)
  • Terra (LUNA): 85 Dollar (-11 %)
  • Dogecoin (DOGE): 0,13 Dollar (+1 %)

Bitcoin unter 40.000 Dollar, Ethereum unter 3.000 Dollar

Die Lage: Die Situation am Kryptomarkt bleibt vorerst schwierig. Hatten die Kurse in der zweiten Märzhälfte vorübergehend deutlich zugelegt, verlief der April insgesamt schwach. Auch in den vergangenen sieben Tagen änderte sich daran nichts: Bitcoin bewegte sich weiter um die 40.000-Dollar-Marke. Bei Ethereum waren es wiederum die 3.000 Dollar, um die der Ether-Kurs pendelte. Zuletzt standen beide Coins klar unter den beiden Marken.

Der Kontext: Geht es um den Kryptomarkt, ist eines seit Monaten zu beobachten: Er hängt am US-Aktienmarkt – insbesondere mit der auf Tech-Aktien spezialisierten Börse Nasdaq korrelieren die Kurse stark. Das heißt auch: Ist die Stimmung an den traditionellen Finanzmärkten schlecht, wird der Kryptomarkt in Mitleidenschaft gezogen. 

Derzeit deutet wenig darauf hin, dass sich dieser Gleichklang abschwächen würde. Im Gegenteil: Im April erreichte die Korrelation zwischen dem Bitcoin-Kurs und dem Aktienindex Nasdaq-100 sogar ein Rekordhoch.

Daher sind die Themen, die den US-Aktienmarkt bewegen, auch weiterhin für den Kryptomarkt bestimmend – und das sind jene, die uns ebenfalls schon seit Wochen und Monaten begleiten: Der Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen, die Reaktion der US-Notenbank auf die hohe Inflation. Zuletzt kam auch wieder die angespannte Covid-Situation in Shanghai und anderen Teilen Chinas dazu – deren Auswirkungen auf die globalen Lieferketten ist auch wieder ein Inflationsthema.

All diese Themen sind mit viel Unsicherheit verbunden: Die Inflation ist mittlerweile sowohl in den USA als auch in Europa so hoch, dass die Notenbanken gegensteuern müssen – gleichzeitig ist aber die Frage offen, wie stark der Ukraine-Krieg und die Sanktionen die Wirtschaft wirklich treffen werden. Käme es zu einer Rezession, könnte dies dazu führen, dass die Notenbanken die Zinsen doch nicht so schnell erhöhen können wie angenommen.

Zentralafrikanische Republik erklärt Bitcoin zum gesetzlichen Zahlungsmittel – und Panama verabschiedet Krypto-Regulierung

Es sind also weiterhin Themen auf der Makroebene, die die Kursbewegungen bestimmen. Dabei gab es diese Woche eine ganze Reihe von kryptospezifischen News – vor allem zur Bitcoin-Adaption. Kurzfristig schlugen sich diese nicht in den Kursen nieder. In starken Bullenmärkten werden häufig jegliche Art von positiven Nachrichten als Grund für weitere Kursanstiege herangezogen. Ist die Situation am Markt jedoch angespannt, verpuffen solche Nachrichten oft ohne Auswirkung auf die Kurse. Als weitere Schritte in Richtung einer breiteren Bitcoin-Adaption sind sie langfristig aber natürlich trotzdem positiv.

Welche Entwicklung gab es hier also diese Woche? Allen voran einmal die Nachricht, dass mit der Zentralafrikanischen Republik – nach El Salvador – ein zweiter Staat Bitcoin zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt hat. Im Vorfeld gab es dazu widersprüchliche Infos – geht es wirklich um den Status als gesetzliches Zahlungsmittel oder soll nur ein Rechtsrahmen für die Verwendung von Kryptowährungen geschaffen werden? 

Am Mittwoch wurde dann aber klar: Es dürfte um beides gehen – ein entsprechender Gesetzesentwurf sei vom Parlament einstimmig angenommen und von Präsident Faustin Archange Touadera unterschrieben worden, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP.

Der Hintergrund: Wie El Salvador hat auch die Zentralafrikanische Republik keine eigene Landeswährung. Als Teil der Zentralafrikanische Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft nutzt sie den sogenannten CFA-Franc. Dieser ist mit einem fixen Wechselkurs an den Euro gekoppelt. Und an seinem Status als Landeswährung ändert sich auch weiterhin nichts. Bitcoin ersetzt ihn nicht, sondern wird ein zusätzliches gesetzliches Zahlungsmittel – wie es auch in El Salvador der Fall war, das nach wie vor den US-Dollar verwendet.

OK, aber: Details sind noch keine bekannt. Somit ist auch noch nicht klar, ob das Land beispielsweise eine eigene Wallet für seine Bürger einführen wird (wie es El Salvador mit der Chivo-App tat). Allerdings: Nach Zahlen der Weltbank hatte 2019 in der Zentralafrikanischen Republik nur ungefähr jeder Dritte ein Handy – wobei unklar ist, wie viele davon Smartphones sind (die für mobile Wallets notwendig wären). Zugang zu Breitband-Internet hatten den Zahlen zufolge nur 4 Prozent der Bevölkerung.

Und was ist mit Panama? Auch dort wurde diese Woche im Parlament ein Gesetz zur Regulierung von Kryptowährungen verabschiedet. Mit dem Gesetz sei ein Rechtsrahmen geschaffen worden, der es ermögliche, dass Zahlungen im Alltag mit Kryptowährungen durchgeführt werden, wird der Abgeordnete und Initiator des Gesetzesvorhabens, Gabriel Silva, von Decrypt zitiert.

Zum gesetzlichen Zahlungsmittel – wie in El Salvador oder der Zentralafrikanischen Republik – wird Bitcoin allerdings nicht. Dies stellte Silva in einem von Coindesk zitierten Gespräch in einem Twitter Space klar. Die Verwendung von Kryptowährungen hat nun also eine rechtliche Grundlage erhalten, gleichzeitig ist jedoch niemand in Panama verpflichtet, Krypto-Zahlungen anzunehmen. 

Davon abgesehen sieht das Gesetz vor, dass keine Kapitalertragsteuer auf mit Krypto-Assets erzielte Gewinne anfällt. Der Präsident Panamas muss das Gesetz noch unterzeichnen, dies gilt jedoch als wahrscheinlich.

Das sind die neuen Bitcoin-Pläne der US-Finanzriesen Fidelity und Goldman Sachs

Doch auch aus den USA gab es diese Woche zwei durchaus bemerkenswerte Bitcoin-Meldungen: Zunächst einmal von Fidelity, einem der größten Vermögensverwalter der Welt. Zu dessen breiter Produktpalette gehören in den USA unter anderem sogenannte 401(k)-Pläne. Dabei handelt es sich um ein Modell der privaten Pensionsvorsorge, bei dem Angestellte Beiträge steuerbegünstigt einzahlen können. Abgewickelt wird es über die Arbeitgeber.

Die Zahlen: In den USA betreut Fidelity derzeit solche Pläne für rund 23.000 Unternehmen. Nach Zahlen des Analyseunternehmens Cerulli Associates steckten 2020 rund 2,4 Billionen Dollar in solchen 401(k)-Konten von Fidelity. Die sind häufig in Aktien oder Indexfonds (ETFs) investiert. 

Künftig könnten solche Gelder auch in Bitcoin fließen, wie Fidelity diese Woche angekündigt hat. Die Option soll noch in diesem Jahr verfügbar gemacht werden. Bereits jetzt ist schon bekannt, dass MicroStrategy dabei sein wird – die Softwarefirma von Michael Saylor ist auch jenes US-Unternehmen mit den höchsten Bitcoin-Beständen in der eigenen Bilanz.

Die Einschränkungen: Grundsätzlich soll das Angebot allen 23.000 Unternehmen offenstehen – allerdings entscheiden diese selbst, ob sie ihren Angestellten die Bitcoin-Option auch tatsächlich anbieten. Und wenn sie es tun, können sie eine Obergrenze einziehen, welcher Prozentsatz der eingezahlten Beträge in Bitcoin fließen dürfen. Dieser Anteil kann maximal mit 20 Prozent festgelegt werden, wie die New York Times berichtete.

Der Kontext: Die Adaption von Bitcoin und anderen Kryptowährungen durch institutionelle Anleger wie Vermögensverwalter oder Pensionsfonds ist seit vielen Jahren eines der zentralen Argumente von Krypto-Bullen: Institutionelle Anleger bewegen im Gegensatz zu kleinen Privatanlegern eben die wirklich großen Summen – und wenn sie in den Markt kommen, würden das die Kurse entsprechend anziehen lassen.

Dazu passend: Das jüngste Bitcoin-Rekordhoch gab es im vergangenen November – als der erste am US-Markt zugelassene Bitcoin-Futures-ETF startete. Und 401(k)-Pläne fallen in dieser Hinsicht in eine ähnliche Kategorie wie ETFs: Sie ermöglichen es der breiten Masse, vergleichsweise unkompliziert in Bitcoin oder andere Kryptowährungen zu investieren – und können damit ein entscheidender Aspekt bei der Bitcoin-Adaption sein.

Und da war noch etwas: Auch von einem weiteren großen Akteur aus der US-Finanzbranche gab es diese Woche Bitcoin-News: Goldman Sachs. Schon länger hatte es Gerüchte gegeben, dass die Großbank möglicherweise Bitcoin-besicherte Kredite anbieten könnte – wie auch bereits im Crypto Weekly #35 Anfang Dezember berichtet.

Etwas vereinfacht gesagt würden Kreditnehmer Bitcoin als Sicherheit hinterlegen und dafür Dollar-Kredite von der Bank erhalten. Nun hat Goldman tatsächlich den ersten derartigen Kredit vergeben, berichtete Bloomberg. Für Goldman sei vor allem interessant gewesen, das Produkt zu strukturieren, aber auch das (bei Bitcoin notwendige) 24-Stunden-Risikomanagement, wird eine Sprecherin in dem Bericht zitiert.

DOGE einziger Top-20-Coin mit positiver 7-Tages-Performance – wieder mal dank Musk

Das war jetzt eine ganze Reihe an Bitcoin-News. Werfen wir daher zum Schluss noch einen Blick auf zwei tierische Coins – die auf 7-Tages-Sicht zu den ganz wenigen Kursgewinnern gezählt haben. 

Das wäre zunächst einmal Dogecoin. Unter den Top-20-Kryptowährungen ist der Meme Coin die einzige, die seit vergangenem Freitag eine positive Performance aufweist. Hintergrund ist hier einmal die Saga rund um Elon Musks geplante Übernahme von Twitter. 

Durch ist die zwar immer noch nicht fix, aber diese Woche kam es immerhin schon zu einer Einigung zwischen dem Tesla-CEO und dem Twitter-Management. Das verlieh dem DOGE-Kurs am Montag vorübergehend ziemlichen Auftrieb. Bis Mittwoch gab er dann aber einen großen Teil dieser Gewinne auch schon wieder ab. 

Ob es überhaupt irgendeinen Sinn ergibt, dass der DOGE-Kurs auf Musk-News zu Twitter reagiert, wurde in Crypto Weekly #51 und Crypto Weekly #52 bereits behandelt. Die Kurzfassung: Dass Dogecoin in einer Welt, in der Elon Musk Twitter besitzt, etwas mehr wert sein sollte als in einer Welt, in der das nicht der Fall ist, ist durchaus gerechtfertigt. Musk ist ein großer DOGE-Fan und hat Dogecoin immer wieder mit seinen Aussagen gepusht. Gehört ihm Twitter, ist es wahrscheinlicher als vorher, dass Twitter Dogecoin in irgendeiner Form integrieren wird. Nicht unbedingt, weil es sinnvoll ist – vielleicht auch nur, weil Musk es lustig findet. 

Und ist Dogecoin bei einer der wichtigsten Social-Media-Plattformen integriert, ist es zumindest ein kleines bisschen wahrscheinlicher, dass DOGE in der realen Welt in irgendeiner Form genutzt werden wird. Von der Richtung her stimmt die Kursreaktion also einigermaßen. Dann haben wir aber eben noch die absolute Höhe der derzeitigen Bewertung von DOGE – und die liegt bei 18 Mrd. US-Dollar. Bei einem realen Nutzen, der sich wohl geringfügig über null befindet. Wer das rechtfertigen möchte, braucht sehr viel Fantasie. Oder möglicherweise bewusstseinserweiternde Substanzen. Oder beides – und noch mehr.

Was hinter dem Kursplus von 50 Prozent bei ApeCoin steckt

Der Token des NFT-Projekts “Bored Ape Yacht Club” (BAYC) hatte bereits in der Vorwoche deutlich zugelegt. Hintergrund: Trader spekulierten auf bald beginnende Verkäufe von virtuellen Grundstücken für das Metaverse-Projekt Otherside, hinter dem mit Yuga Labs die Machter des BAYC stehen. Yuga Labs hatte bereits zum APE-Start angekündigt, ApeCoin für alle neuen Produkte und Dienstleistungen einzusetzen.

In der Vorwoche war an dieser Stelle bereits davon die Rede, dass es den Kurs noch einmal stützen könnte, wenn die Pläne konkreter werden. Genau das ist dann passiert: Yuga Labs kündigte zunächst den Start für 30. April, also diesen Samstag, an. Am Donnerstag folgten dann weitere Details: Die Verkäufe werden nicht als sogenannte niederländische Auktionen (bei der immer niedrigere Preise ausgerufen werden, bis sich ein Käufer findet) durchgeführt. Stattdessen soll es nun Fixpreise von 305 APE geben. 

Dem Apecoin brachte die Ankündigung am Donnerstagabend noch einmal einen ziemlichen Push. Der Kurs stieg zwischenzeitlich bis auf fast 27 Dollar. Zuletzt wurde er mit etwas unter 21 Dollar gehandelt – was aber noch immer ein 7-Tages-Plus von über 50 Prozent bedeutet. Ob es sich dabei um eine nachhaltige Aufwärtsbewegung handelt, darf bezweifelt werden. Jedenfalls aber liegt APE gemessen an der Marktkapitalisierung mit 6 Mrd. Dollar mittlerweile in den Top 25 der größten Kryptowährungen.

Weitere Storys diese Woche:

  • Das Wiener Krypto-Startup Coinpanion arbeitet mit dem deutschem Bankhaus Scheich an neuen Produkten. Zu unserem Artikel dazu geht es hier.   
  • Das Linzer Startup Blockpit geht neue Wege bei der Mitarbeiterbeteiligung – mit tokenisierten Unternehmensanteilen und Phantom Shares. Die Details gibt’s hier.
  • Die Modul University Vienna hat ein NFT-Projekt zu Gunsten des St. Anna Kinderspitals gestartet. Mehr dazu hier im Artikel

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Laura Raggl | (c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer:innen, Technikbegeisterten und Vertreter:innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor:innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer:innen

Unter den Investor:innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Feber den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor:innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivsten HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

(c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer:innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor:innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer:innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer:innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor:innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor:innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter:innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.

© Wirtschaftsagentur Wien / Philipp Lipiarski

Lead Today. Shape. Tomorrow, Manufacturing Day, Impact Days und Tipps zum Networking

Weiters empfiehlt Raggl für Gründer:innen auch das zweitägige Event Lead Today. Shape Tomorrow., das vom 5. Juni bis zum 6 Juni im Wiener MAK von Female Founders organisiert wird. Im Rahmen der Veranstaltung kommen Startups, Investor:innen und Vertreter:innen aus dem Innovationscommunity zusammen. Neben Workshops und Roundtables wird es auch hier die Möglichkeit für 1:1 Meetings geben.

Zudem rät die Investorin Gründer:innen: “Mit einer guten Vorbereitung kann man am Event zielgerichteter Investor:innen ansprechen. Zudem sollte man darauf achten, welchen Investmentfokus die jeweiligen Investor:innen haben, mit denen man in Kontakt treten möchte.” Und sie merkt an: “Investor:innen kann man auch schon vor den Events anschreiben. Man muss dabei nicht unbedingt sofort das ganze Pitch Deck mitschicken, jedoch sollte man einen kurzes Umriss des Startups geben.”

Weitere Veranstaltungen, die Gründer:innen im Blick behalten sollten, sind laut Raggl die Impact Days, die vom 5. bis 7. Juni in der Hofburg stattfinden und der Manufacturing Day. Dieser geht am 6. Juni in der Aula der Wissenschaft über die Bühne. Auch hier werden internationale Investor:innen und Startup-Gründer:innen vor Ort sein, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

“Bei der ViennaUP kommen immer auch internationale Startups nach Wien. Als Investorin ist dies ein großer Mehrwert, um mit Gründer:innen hier in Wien direkt in Kontakt zu treten. Dazu zählen auch einige unserer Portfolio-Startups”, so Raggl.

Homebase und Wiener Kaffeehäuser vermitteln das Wiener Lebensgefühl

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt bietet auch abseits der ViennaUP für Gründer:innen eine idealen Nährboden, um sich ein Business aufzubauen. Davon ist auch Raggl überzeugt: “Wien ist ein unfassbar attraktiver Standort. Die Büroflächen sind im internationalen Vergleich noch relativ günstig, aber auch die Lebenskosten sind niedriger als in anderen europäischen Metropolen. Das wirkt sich schlussendlich auch auf den Runway von Gründer:innen aus”. Abschließend verweist sie auf die Programme der Wirtschaftsagentur Wien, die Gründer:innen ganzjährig unterstützen. Mehr darüber könnt ihr auch auf der Website der Wirtschaftsagentur Wien erfahren.


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