17.12.2021

Crypto Weekly #37: Weiter hohe Unsicherheit – und Musk pusht wieder Dogecoin

Außerdem diese Woche: Deutsche Sparkassen denken über Bitcoin-Handel nach. In Österreich wurde die Krypto-Steuer im Ministerrat beschlossen. Und Myanmars Exil-Regierung forciert den umstrittenen Stablecoin Tether.
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Dogecoin
© Adobe Stock

Im brutkasten Crypto Weekly, das hier per Mail abonniert werden kann, blicken wir jeden Freitag auf die wichtigsten Kursbewegungen und Nachrichten der Krypto-Woche zurück. Wie jede Ausgabe starten wir auch die Nummer 37 mit einem Blick auf…

…die Kurstafel:

NameKurs7-Tages-Performance
BitcoinBTC46.700 Dollar-6%
EthereumETH3.800 Dollar-10 %
Binance CoinBNB530 Dollar-11 %
SolanaSOL170 Dollar-7 %
CardanoADA1,21 Dollar-8 %
XRPXRP0,79 Dollar-8%
PolkadotDOT25 Dollar-12 %
DogecoinDOGE0,16 Dollar-4 %
TerraLUNA62 Dollar-10%
UniswapUNI14 Dollar-14 %
Alle Daten sind von coinmarketcap.com und am Stand vom späten Freitagnachmittag/Kursveränderungen gegenüber späten Freitagnachmittag der Vorwoche

Bitcoin unter 50.000, Ether unter 4.000 Dollar

Den Absatz zu den Kursbewegungen können wir diesmal kurz halten: Viel zu berichten gibt es nicht. Die Stimmung am Markt ist wie schon in den Vorwochen weiter verhalten bis schlecht. Alle großen Kryptowährungen verzeichneten seit vergangenen Freitag klar negative Kursperformances. Bitcoin (BTC) bewegte sich vergleichsweise unspektakulär in einer Range zwischen knapp 45.800 und gut 50.700 Dollar. Der Ether-Kurs (ETH) wiederum verzeichnete Kursbewegungen im Bereich von 3.600 bis 4.200 Dollar.

Dazu muss man auch einmal festhalten: Trotz der aktuell angespannten Marktstimmung reden wir hier weiterhin von recht hohen Niveaus. Die Furcht vor neuerlichen Kurseinbrüchen ist derzeit dennoch höher als die Hoffnung auf eine Erholungsbewegung, was nicht zuletzt der “Crypto Fear & Greed”-Index zeigt, der weiterhin auf “Extreme Fear” steht.

Und wirklich günstig sind die Voraussetzungen für die nächsten beiden Wochen nicht: Viele Marktteilnehmer werden sich in die Feiertage abschieden. Die Handelsvolumina sinken dadurch, was schnell zu höherer Volatilität führt – weil es weniger braucht, um den Markt zu bewegen. Stärkere Kursschwankungen in den nächsten beiden Wochen wären also nicht überraschend.

DOGE-Push durch Musk-Tweet – zu Recht?

Elons Musks Tweets und der Kryptomarkt – das ist eine spezielle Beziehung. Insbesondere im Frühjahr fiel der Tesla- und SpaceX-CEO immer wieder mit Tweets auf, die für teils starke Kursreaktionen sorgten. Und nicht immer waren diese inhaltlich besonders fundiert. Gerade deswegen war es für viele in der Krypto-Szene so ärgerlich, dass starke Marktausschläge immer nur einen Musk-Tweet entfernt schienen. Über den Sommer klang das Thema dann etwas ab. Einerseits schien Musks Einfluss auf die Kurse zurückzugehen, andererseits twitterte er auch weniger – oder zumindest weniger Kontroverses – zu Kryptothemen.

Diese Woche sorgte Musk zur Abwechslung aber wieder einmal für einen deutlichen Kursausschlag – und zwar bei Dogecoin (DOGE). Mehr als 20 Prozent zog der Meme-Coin nach einem Musk-Tweet nach oben. Was war geschehen? Der zuletzt vom Time Magazine zur “Person Of The Year 2021” ernannte Tesla-CEO hatte geschrieben, dass Tesla für manche Merchandise-Artikel Dogecoin-Zahlungen akzeptieren werde – und man sich dann ansehen werde, wie es läuft. Das ist natürlich nicht die gleiche Kategorie wie die Ankündigung vom März, Bitcoin-Zahlungen für Autokäufe zu akzeptieren (die Musk wenige Wochen später ebenfalls per Twitter wieder zurücknahm).

Ist die Kursreaktion also völlig lächerlich? Nicht unbedingt. Denn tatsächlich ist es ja aktuell so, dass der Nutzen von Dogecoin – abseits davon, ein Spekulationsobjekt zu sein – noch völlig unklar ist. Viele, so auch Musk, finden DOGE lustig. Und möglicherweise kann sich daraus ergeben, dass in Zukunft Menschen, die DOGE ebenfalls lustig finden, es für bestimmte Zahlungen verwenden. Das wäre ein Szenario, in dem Dogecoin realen Nutzen und somit auch einen gewissen fundamentalen Wert hätte.

Wie wahrscheinlich dieses Szenario ist, ist völlig offen. Aber Musks Ankündigung hat es ein kleines bisschen wahrscheinlicher gemacht. Insofern sollte der Kurs tatsächlich positiv reagieren. Ob der Tweet Dogecoin aber fundamental um 20 Prozent wertvoller gemacht hat, ist zu bezweifeln. Und so ist es auch nur folgerichtig, dass der Kurs mittlerweile nur mehr leicht über dem Ausgangsniveau – vor Musks Tweet – liegt.

Bitcoin-Handel bei deutschen Sparkassen?

Eine interessante Meldung gab es diese Woche aus Deutschland: Dort bereiten die Sparkassen – oder präziser gesagt – ein Tochterunternehmen, der IT-Dienstleister S-Payment, ein Pilotprojekt vor, das den Kauf von Kryptowährungen über das eigene Bankkonto ermöglichen könnte. Man muss dazu festhalten: Bevor das Pilotprojekt gestartet werden kann, müssen erst noch die Sparkassen-Gremien zustimmen. Und auch danach entscheidet jede der 370 Sparkassen in Deutschland unabhängig voneinander, ob sie daran teilnehmen wird. Der Dachverband hat sich skeptisch geäußert. Sämtliche Details zur Umsetzung sind ebenfalls noch offen. Doch auch die Commerzbank sowie die deutschen Volks- und Raiffeisenbanken denken über ähnliche Konzepte zumindest nach. Ein Rundruf bei österreichischen Banken zeigte dagegen Zurückhaltung bis Ablehnung.

Ohnehin stellen sich aber noch einige grundlegende Fragen. Das fängt an bei der technischen Umsetzung und der notwendigen Infrastruktur – kann man die selbst aufbauen oder wären hier White-Label-Lösungen wie sie Bitpanda anbietet doch die interessantere Option? Und dann noch viel grundlegender: Wem wollen Sparkassen Kryptowährungen anbieten? 08/15-Sparkassen-Kunden mit Sparbuch? Schwer vorstellbar.

Und welcher Zielgruppe können Sparkassen überhaupt Kryptowährungen anbieten? Die FAZ-Journalistin Helene Bubrowski hat in diesem Artikel (Achtung, Paywall) von 2018 beschrieben, wie sie daran gescheitert ist, bei ihrer Bank eine Coca-Cola-Aktie zu kaufen. Weil die Bank ihr diese Aktie aufgrund ihres Anlegerinnenprofils und damit verbundener regulatorischer Vorschriften nicht anbieten wollte. Und hier reden wir von einer soliden Blue-Chip-Aktie eines Unternehmens, die gemeinhin als defensiv – also vergleichsweise wenig schwankungsanfällig – eingeschätzt wird. Wenn deutsche Banken informierten Kundinnen wie der FAZ-Journalistin Bubrowski eine solche Aktie nicht anbieten können, werden sie einem Durchschnittskunden nicht deutlich volatilere und risikobehaftetere Krypto-Assets anbieten (können).

Kryptosteuer mit kleinen Änderungen beschlossen

In Österreich sind unterdessen die schon länger bekannten Änderungen bei der Versteuerung von Krypto-Assets im Ministerrat beschlossen wurden. Ein erster Ministerialentwurf war bereits Anfang November veröffentlicht worden. Der war bis 6. Dezember nun in Begutachtung.

Vor allem zwei Dinge wurden am Entwurf kritisiert: Einerseits, dass das Gesetz rückwirkend auf Käufe nach dem 28. Februar 2021 angewendet werden soll. Hat man beispielsweise im vergangenen März Bitcoin im Glauben gekauft, dass etwaige Kursgewinne nach einem Jahr steuerfrei wären, wird man nun doch zur Kasse gebeten.

Kritik gab es außerdem auch an der Pflicht für heimische Finanzdienstleister, die künftig fällige Kapitalertragssteuer auf Krypto-Assets automatisch für ihre Kunden ans Finanzamt abzuführen. Kritisiert wurde hier, dass den heimischen Anbietern wie beispielsweise Bitpanda damit ein Wettbewerbsnachteil entsteht – und dass die Regelung darüber hinaus in der Praxis schwer umsetzbar ist.

Wie erwartet, wurde nach Ende der Begutachtungsfrist aber nicht mehr viel geändert am Gesetzesentwurf. Die Rückdatierung bleibt. Die Abfuhrpflicht für Broker wurde zwar nicht gekippt, aber noch ein weiteres Jahr nach hinten verschoben. Wäre sie ursprünglich ab 2023 schlagend geworden, wird sie nun erst 2024 in Kraft treten. Das ändert substanziell nicht viel, aber die Unternehmen haben ein Jahr länger Zeit, sich darauf vorzubereiten – und in diesem zusätzlichen Jahr kann ja noch vieles passieren.

Myanmars Exil-Regierung will Tether als Zahlungsmittel

Im September hat El Salvador Bitcoin zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt – und seit dem wird gerne spekuliert, ob bald ein weiteres Land folgen könnte und wenn ja, welches. Bisher kam es noch nicht dazu. Und gleich vorweg: Auch in Myanmar nicht. Aber ganz leicht geht es in die Richtung: Die in einem Militärputsch im Februar gestürzte Regierung hat den umstrittenen Stablecoin Tether (USDT) als offizielles Zahlungsmittel anerkannt. Tether könne im Land verwendet werden, um Handel, Dienstleistungen und Zahlungssysteme zu vereinfachen und zu verschnellern, schrieb Schatten-Finanzminister Tin Tun Naing laut Bloomberg in einem Facebook-Posting.

Welche praktischen Folgen dies haben wird – wenn es überhaupt welche haben wird – ist zum jetzigen Zeitpunkt aber noch völlig unklar. In der Praxis hat diese Exil-Regierung nicht mehr viel zu bestimmen, auch wenn sie beispielsweise vom EU-Parlament als offizielle Regierung anerkannt ist. Die tatsächlich herrschende Militärregierung steht Kryptowährungen deutlich weniger positiv gegenüber: Die Zentralbank von Myanmar hatte im Mai sämtliche Digitalwährungen für illegal erklärt.

Bei Tether wird man sich dennoch über die Meldung freuen. Positive Nachrichten kommen sicher gelegen, zumal erst diese Woche in New York eine Sammelklage gegen das Stablecoin-Unternehmen eingebracht wurde, wie Decrypt berichtete. Es geht dabei wieder einmal um die Frage, ob der Stablecoin tatsächlich 1:1 mit Dollar-Reserven hinterlegt ist.



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Doris Lippert (Microsoft | Director Global Partner Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung) und Thomas Steirer (Nagarro | Chief Technology Officer)
Doris Lippert (Microsoft | Director Global Partner Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung) und Thomas Steirer (Nagarro | Chief Technology Officer) | Foto: brutkasten

“No Hype KI” wird unterstützt von CANCOM Austria, IBM, ITSV, Microsoft, Nagarro, Red Hat und Universität Graz


Mit der neuen multimedialen Serie “No Hype KI” wollen wir eine Bestandsaufnahme zu künstlicher Intelligenz in der österreichischen Wirtschaft liefern. In der ersten Folge diskutieren Doris Lippert, Director Global Partner Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung bei Microsoft Österreich, und Thomas Steirer, Chief Technology Officer bei Nagarro, über den Status Quo zwei Jahre nach Erscheinen von ChatGPT.

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„Das war ein richtiger Hype. Nach wenigen Tagen hatte ChatGPT über eine Million Nutzer”, erinnert sich Lippert an den Start des OpenAI-Chatbots Ende 2022. Seither habe sich aber viel geändert: “Heute ist das gar kein Hype mehr, sondern Realität“, sagt Lippert. Die Technologie habe sich längst in den Alltag integriert, kaum jemand spreche noch davon, dass er sein Smartphone über eine „KI-Anwendung“ entsperre oder sein Auto mithilfe von KI einparke: “Wenn es im Alltag angekommen ist, sagt keiner mehr KI-Lösung dazu”.

Auch Thomas Steirer erinnert sich an den Moment, als ChatGPT erschien: „Für mich war das ein richtiger Flashback. Ich habe vor vielen Jahren KI studiert und dann lange darauf gewartet, dass wirklich alltagstaugliche Lösungen kommen. Mit ChatGPT war dann klar: Jetzt sind wir wirklich da.“ Er sieht in dieser Entwicklung einen entscheidenden Schritt, der KI aus der reinen Forschungsecke in den aktiven, spürbaren Endnutzer-Bereich gebracht habe.

Von erster Begeisterung zu realistischen Erwartungen

Anfangs herrschte in Unternehmen noch ein gewisser Aktionismus: „Den Satz ‘Wir müssen irgendwas mit KI machen’ habe ich sehr, sehr oft gehört“, meint Steirer. Inzwischen habe sich die Erwartungshaltung realistischer entwickelt. Unternehmen gingen nun strategischer vor, untersuchten konkrete Use Cases und setzten auf institutionalisierte Strukturen – etwa durch sogenannte “Centers of Excellence” – um KI langfristig zu integrieren. „Wir sehen, dass jetzt fast jedes Unternehmen in Österreich KI-Initiativen hat“, sagt Lippert. „Diese Anlaufkurve hat eine Zeit lang gedauert, aber jetzt sehen wir viele reale Use-Cases und wir brauchen uns als Land nicht verstecken.“

Spar, Strabag, Uniqa: Use-Cases aus der österreichischen Wirtschaft

Lippert nennt etwa den Lebensmittelhändler Spar, der mithilfe von KI sein Obst- und Gemüsesortiment auf Basis von Kaufverhalten, Wetterdaten und Rabatten punktgenau steuert. Weniger Verschwendung, bessere Lieferkette: “Lieferkettenoptimierung ist ein Purpose-Driven-Use-Case, der international sehr viel Aufmerksamkeit bekommt und der sich übrigens über alle Branchen repliziert”, erläutert die Microsoft-Expertin.

Auch die Baubranche hat Anwendungsfälle vorzuweisen: Bei Strabag wird mittels KI die Risikobewertung von Baustellen verbessert, indem historische Daten zum Bauträger, zu Lieferanten und zum Bauteam analysiert werden.

Im Versicherungsbereich hat die UNIQA mithilfe eines KI-basierten „Tarif-Bots“ den Zeitaufwand für Tarifauskünfte um 50 Prozent reduziert, was die Mitarbeiter:innen von repetitiven Tätigkeiten entlastet und ihnen mehr Spielraum für sinnstiftende Tätigkeiten lässt.

Nicht immer geht es aber um Effizienzsteigerung. Ein KI-Projekt einer anderen Art wurde kürzlich bei der jüngsten Microsoft-Konferenz Ignite präsentiert: Der Hera Space Companion (brutkasten berichtete). Gemeinsam mit der ESA, Terra Mater und dem österreichischen Startup Impact.ai wurde ein digitaler Space Companion entwickelt, mit dem sich Nutzer in Echtzeit über Weltraummissionen austauschen können. „Das macht Wissenschaft zum ersten Mal wirklich greifbar“, sagt Lippert. „Meine Kinder haben am Wochenende die Planeten im Gespräch mit dem Space Companion gelernt.“

Herausforderungen: Infrastruktur, Daten und Sicherheit

Auch wenn die genannten Use Cases Erfolgsbeispiele zeigen, sind Unternehmen, die KI einsetzen wollen, klarerweise auch mit Herausforderungen konfrontiert. Diese unterscheiden sich je nachdem, wie weit die „KI-Maturität“ der Unternehmen fortgeschritten sei, erläutert Lippert. Für jene, die schon Use-.Cases erprobt haben, gehe es nun um den großflächigen Rollout. Dabei offenbaren sich klassische Herausforderungen: „Integration in Legacy-Systeme, Datenstrategie, Datenarchitektur, Sicherheit – all das darf man nicht unterschätzen“, sagt Lippert.

“Eine große Herausforderung für Unternehmen ist auch die Frage: Wer sind wir überhaupt?”, ergänzt Steirer. Unternehmen müssten sich fragen, ob sie eine KI-Firma seien, ein Software-Entwicklungsunternehmen oder ein reines Fachunternehmen. Daran anschließend ergeben sich dann Folgefragen: „Muss ich selbst KI-Modelle trainieren oder kann ich auf bestehende Plattformen aufsetzen? Was ist meine langfristige Strategie?“ Er sieht in dieser Phase den Übergang von kleinen Experimenten über breite Implementierung bis hin zur Institutionalisierung von KI im Unternehmen.

Langfristiges Potenzial heben

Langfristig stehen die Zeichen stehen auf Wachstum, sind sich Lippert und Steirer einig. „Wir überschätzen oft den kurzfristigen Impact und unterschätzen den langfristigen“, sagt die Microsoft-Expertin. Sie verweist auf eine im Juni präsentierte Studie, wonach KI-gestützte Ökosysteme das Bruttoinlandsprodukt Österreichs deutlich steigern könnten – und zwar um etwa 18 Prozent (brutkasten berichtete). „Das wäre wie ein zehntes Bundesland, nach Wien wäre es dann das wirtschaftsstärkste“, so Lippert. „Wir müssen uns klar machen, dass KI eine Allzwecktechnologie wie Elektrizität oder das Internet ist.“

Auch Steirer ist überzeugt, dass sich für heimische Unternehmen massive Chancen eröffnen: “Ich glaube auch, dass wir einfach massiv unterschätzen, was das für einen langfristigen Impact haben wird”. Der Appell des Nagarro-Experten: „Es geht jetzt wirklich darum, nicht mehr zuzuwarten, sondern sich mit KI auseinanderzusetzen, umzusetzen und Wert zu stiften.“


Folge nachsehen: No Hype KI – wo stehen wir nach zwei Jahren ChatGPT?


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