05.11.2021

Crypto Weekly #31: Shiba Inu noch immer höher bewertet als 19 von 20 ATX-Firmen

Auch nach dem Kursrückgang liegt die Marktkapitalisierung des Meme Coin noch bei 28 Mrd. Dollar. Außerdem diese Woche: Rekordstände bei Ethereum, Solana und Polkadot. Coinbase testet ein neues Abo-Modell. Eine 700-Mio-Dollar-Runde für das Unternehmen hinter dem größten Bitcoin-Fonds. Und Bitpandas Geschäftszahlen für 2020.
/artikel/crypto-weekly-31
Shiba Inu
abstract futuristic technology background of Shiba Inu (SHIB) Price Chart coin digital cryptocurrency

Im brutkasten Crypto Weekly, das übrigens hier per Mail abonniert werden kann, blicken wir jeden Freitag auf die wichtigsten Kursbewegungen und Nachrichten der Krypto-Woche zurück. Die 31. Ausgabe starten wir, wie immer, mit einem Blick auf die…

…die Kurstafel:

NameKurs7-Tages-Performance
BitcoinBTC61.400 Dollar+1 %
EthereumETH4.500 Dollar+4 %
Binance CoinBNB610+22 %
SolanaSOL237 Dollar+21 %
CardanoADA1,98 Dollar-1 %
XRPXRP1,17 Dollar+10 %
PolkadotDOT52 Dollar+22 %
DogecoinDOGE0,26 Dollar-8 %
TerraLUNA50 Dollar+15 %
UniswapUNI25 Dollar-1%
Alle Daten sind von coinmarketcap.com und am Stand vom frühen Freitagnachmittag/Kursveränderungen gegenüber frühen Freitagnachmittag der Vorwoche

Bitcoin mit wenig Bewegung etwas über 60.000 Dollar

Recht wenig passiert ist diese Woche beim Bitcoin-Kurs (BTC). Er bewegte sich seit vergangenem Freitag durchgehend über der 60.000-Dollar-Marke in einer engen Range zwischen gut 60.300 direkt am Freitag und etwas über 64.200 Dollar am Dienstag. So weit, so unspektakulär. Aktuell liegt der Kurs etwa rund sieben Prozent unter dem vor zwei Wochen erreichten Rekordhoch.

Rekordstände bei Ethereum…

Während der Bitcoin-Kurs also auf Respektabstand zum Allzeithoch blieb, überschritten andere Coins diese Woche ihre bisherigen Höchststände. In den Top 10 waren es drei, die neue Rekordmarken erreichten. Die 7-Tages-Performance bei Ethereum (ETH) war mit einem Plus von 4 Prozent zwar eher solide als spektakulär, für einen Höchststand reichte es dennoch ein weiteres Mal: Am Dienstag stieg der Ether-Kurs bis auf 4.600 Dollar.

In der Vorwoche waren erstmals mehr Ether vernichtet als neu geschaffen worden. Dies steht in Zusammenhang mit dem im August implementierten “London”-Upgrade, das ein Umstellung der Gebührenstruktur brachte. Mit dieser wird nun ein Teil der Gebühren bei jeder Transaktion aus dem Umlauf genommen. Nach Angaben der Website ultrasound.money wurden mittlerweile über 770.000 Ether-Token zerstört. Zum aktuellen Marktpreis wäre dies ein Gegenwert von fast 3,5 Mrd. Dollar. So entsteht ein deflationärer Druck auf die Kryptowährung, die sich – zumindest in der Theorie – auch positiv auf den Preis auswirken sollte.

…und auch bei Solana und Polkadot

Auch für zwei andere Projekte, die häufig als Ethereum-Herausforderer betrachtet werden, brachte diese Woche neue Rekordmarken. Solana (SOL) stieg in der Nacht von Donnerstag auf Freitag bis auf knapp 250 US-Dollar. Die Marktkapitalisierung liegt mittlerweile bei über 70 Mrd. Dollar – nur mehr Bitcoin, Ethereum und Binance Coin kommen auf höhere Werte. In den vergangenen sieben Tage legte der Kurs um 21 Prozent zu.

Solana hat diese Woche außerdem Cardano überholt, das aktuell bei 66 Mrd. Dollar Marktkapitalisierung liegt. Der ADA-Token vor Cardano war im August und Anfang September rund um das mit Spannung erwartete Alonzo-Upgrade stark gestiegen. Seither büßte ADA jedoch wieder einiges ein. Mit knapp 2 Dollar liegt der Kurs rund 35 Prozent unter dem Allzeithoch von über 3 Dollar.

Eine mit plus 22 Prozent noch leicht stärkere 7-Tages-Performance als Solana verzeichnete Polkadot. Der DOT-Token ist inbesondere seit Mitte Oktober stark nachgefragt – als der mit Spannung erwartete Start der sogenannten Parachains angekündigt wurde. Auktionen für Slots auf diesen Parachains sollen ab dem 11. November durchgeführt werden. Mittlerweile sind auch schon zahlreiche Projekte bekannt, die den den Slots interessiert sind.

Shiba Inu auch nach Kursabsturz noch höher bewertet als 19 von 20 ATX-Unternehmen

Der Hype um die Zockerei mit sogenannten Hundecoins wurde vergangene Woche an dieser Stelle bereits behandelt – und dem ist nicht mehr viel hinzufügen. Deshalb nur kurz als Recap: Der Shiba-Inu-Kurs (SHIB) schoss in der Vorwoche nach oben. Bei der Marktkapitalisierung überholte Shiba dann zwischenzeitlich sogar den eigentlichen Meme Coin, DOGE, und knackte die Top 10 der größten Krypto-Assets. Andere deutlich kleinere Token mit Hunden im Namen und Logo profitieren ebenfalls vom Hype.

Dass es sich dabei um kein nachhaltiges Wachstum handeln konnte, war natürlich völlig klar: Und diese Woche ging es dann auch schon wieder deutlich abwärts mit Shiba Inu. Der Kurs büßte auf 7-Tages-Sicht rund 25 Prozent ein. Gegenüber seinem in der Vorwoche erreichten Allzeithoch liegt er sogar über 40 Prozent im Minus.

Ist der Hundespaß damit nun vorbei, die Blase geplatzt, die Überbewertung korrigiert? Hier muss man vorsichtig sein. Denn Shiba Inu kommt tatsächlich weiterhin auf Marktkapitalisierung von 28 Mrd. Dollar – mehr als beispielsweise Terra (LUNA), Avanlanche (AVAX), Uniswap (UNI) oder Chainlink (LINK). SHIB liegt selbst nach dem starken Kursrückgang noch auf Platz 11 der größten Kryptowährungen.

Und: Der ERC-20-Token weist weiterhin eine höhere Marktkapitalisierung auf als 19 der 20 ATX-Unternehmen – inklusive OMV, Erste Group und Raiffeisen Bank International. Lediglich der Verbund ist an der Börse höher bewertet. Diese 19 Unternehmen im wichtigsten österreichischen Aktienindex haben funktionierende Geschäftsmodelle und schütten Jahr für Jahr Millionen an Dividenden an ihre Aktionäre aus. Shiba Inu kann das alles nicht vorweisen, hat aber dafür einen Hundekopf als Logo. Ums abzukürzen: Für einen Meme Coin ohne konkreten Nutzen ist die Marktkapitalisierung von Shiba Inu auch nach der Kurskorrektur sehr hoch und fundamentale Gründe dafür sind schlicht nicht vorhanden.

Coinbase testet neues Abo-Modell

Kommen wir nun zu den Unternehmensmeldungen. Neobroker haben in den vergangenen Jahren das Geschäftsmodell im Wertpapierbereich grundlegend verändert, vor allem in den USA: Broker verdienen nicht mehr über Handelsgebühren, sondern auf andere Wege. Etwa über Spreads, also der Differenz zwischen An- und Verkaufspreis, oder, wie im Fall von Robinhood, über den umstrittenenen Ansatz “Payment for Order Flow”, bei dem Kundenaufträge an Market Maker weiterverkauft werden. Ein anderes Modell denkt nun Coinbase an – und testet dieses bereits: “Coinbase One” ist eine Art Abo-Dienst.

Kundinnen und Kunden zahlen dabei keine Handelsgebühren mehr – und erhalten außerdem Priorität bei telefonischem Support, auch an Feiertagen und Wochenende. Über die Spreads würde Coinbase aber auch in diesem Modell indirekt weiterhin Gebühren einheben. Sehr viel mehr ist derzeit noch nicht bekannt – auch nicht, wie hoch die Abo-Gebühr sein wird. Man befinde sich noch in einer frühen Phase und werde Feedback der User aufnehmen, sagte ein Sprecher gegenüber The Block.

Grayscale-Eigentümer mit 700 Mio.-Dollar-Runde

Die Digital Currency Group ist vielleicht nicht allen ein Begriff – allerdings steht sie hinter mehreren im Krypto-Bereich aktiven Unternehmen, darunter dem Kryptobroker Genesis Global oder dem Medienunternehmen CoinDesk. Noch bedeutender ist aber eine andere Tochterfirma: Grayscale Investments. Sie verwaltet aktuell 50 Mrd. US-Dollar und ist damit im Bereich digitaler Assets der größte Vermögensverwalter der Welt. Der “Grayscale Bitcoin Trust” ist der ebenfalls größte Bitcoin-Fonds der Welt. Kürzlich wurde bekannt, dass er in einen ETF (Exchange Traded Fund) umgewandelt werden soll.

Die Digital Currency Group hat diese Woche jedenfalls eine Finanzierungsrunde abgeschlossen – und zwar in beachtlicher Höhe: Auf 700 Mio. Dollar belief sich das Investment. Angeführt wurde die Runde von SoftBank, ebenfalls beteiligt war CapitalG, das zum Google-Mutterkonzern Alphabet gehört. Die Bewertung der vor sechs Jahren gegründeten Digital Currency Group in der Runde wurde mit über 10 Mrd. Dollar festgesetzt.

Bitpanda 2020 mit 55 Mio. Euro Umsatz und 13 Mio. Gewinn

https://brutkasten.com/bitpanda-geschaeftszahlen-2020

Kommen wir nach Österreich. Erst vergangene Woche hatten wir an dieser Stelle News von Bitpanda: Der Fintech-Experte Joshua Barraclough wechselte von der US-Großbank J.P. Morgan zum Wiener Fintech und übernimmt dort die neu geschaffene CEO-Rolle für die Börse Bitpanda Pro. Und auch dieses Woche haben wir Bitpanda wieder mit dabei – denn es wurden Finanzkennzahlen für das Jahr 2020 bekannt.

Dieses ist jetzt schon einige Zeit vergangenen und auch der aktuelle Krypto-Boom hat erst 2021 so richtig an Fahrt aufgenommen. Man kann daher davon ausgehen, dass die Zahlen für dieses Jahr noch einmal deutlich besser ausfallen werden. Jedenfalls aber hat Bitpanda einem gemeinsamen Bericht von finanz-szene.de und Finance Forward zufolge 2020 einen Umsatz in der Höhe von 55,3 Mio. Euro erzielt. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) lag demnach bei 12,7 Mio. Euro. Mehr dazu in unserem Artikel.

https://brutkasten.com/crypto-weekly-30

Hier geht’s zu allen Folgen des brutkasten Crypto Weekly


Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

DisclaimerDie Bitpanda GmbH ist mit 3,9849 % an der Brutkasten Media GmbH beteiligt.

Deine ungelesenen Artikel:
20.12.2024

Was Startups vom Mega-Investment-Deal für ParityQC lernen können

Das Tiroler Quantencomputing-Startup ParityQC sorgte 2024 im Zuge einer Finanzierungsrunde mit einer Bewertung im neunstelligen Bereich für Aufsehen. Wir haben mit Christian Nordberg, dem Rechtsanwalt, der den Deal begleitet hat, über Strategie, IP-Rechte und Verhandlungsmacht gesprochen.
/artikel/was-startups-vom-mega-investment-deal-fuer-parityqc-lernen-koennen
20.12.2024

Was Startups vom Mega-Investment-Deal für ParityQC lernen können

Das Tiroler Quantencomputing-Startup ParityQC sorgte 2024 im Zuge einer Finanzierungsrunde mit einer Bewertung im neunstelligen Bereich für Aufsehen. Wir haben mit Christian Nordberg, dem Rechtsanwalt, der den Deal begleitet hat, über Strategie, IP-Rechte und Verhandlungsmacht gesprochen.
/artikel/was-startups-vom-mega-investment-deal-fuer-parityqc-lernen-koennen
Rechtsanwalt Christian Nordberg | (c) Nordberg

Mitten in der österreichischen Startup-Szene sorgte das Quantencomputing-Unternehmen ParityQC im April diesen Jahres für Aufsehen: Das Unternehmen rund um Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser sicherte sich ein Investment der B&C Innovation Investments GmbH, die mit einem nicht genannten Betrag beim Spin-off einstieg. Laut einer Aussendung der Uni Innsbruck und der Österreichische Akademie der Wissenschaften erreichte ParityQC eine Bewertung vergleichbar mit US-börsennotierten Quantenunternehmen. Diese Bewertungen bewegten sich zum damaligen Zeitpunkt meist im niedrigen neunstelligen Bereich. (brutkasten berichtete).

Aber wie läuft ein solcher Deal ab, insbesondere wenn es um hochsensible Technologien wie Quantencomputing geht? brutkasten hatte die Gelegenheit, mit Christian Nordberg, dem Rechtsanwalt, der die Transaktion rechtlich begleitet hat, zu sprechen. Nordberg liefert Einblicke in die Dynamik einer solchen Finanzierung, die Rolle der IP-Rechte und die rechtlichen Rahmenbedingungen. Zudem liefert Nordberg auch Tipps für Startups, die sich in einer Finanzierungsrunde befinden.

Die Ausgangslage im Fall von ParityQC

Das 2019 gegründete Unternehmen ParityQC hat sich in kürzester Zeit einen Namen in der internationalen Quantencomputing-Szene gemacht. Die Gründer Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser entwickelten ein einzigartiges Architekturmodell für Quantencomputer, das speziell auf Optimierungsprobleme ausgerichtet ist. Diese Technologie ist in der Lage, komplexe Probleme schneller und effizienter zu lösen als herkömmliche Systeme – ein entscheidender Vorteil in Bereichen wie Logistik, Energienetzwerken und Finanzmärkten.

Anders als viele Startups, die oft Jahre brauchen, um profitabel zu werden, hatte ParityQC in der Phase der Finanzierungsrunde bereits eine starke finanzielle Basis. Dank renommierten Kunden wie NEC ist das Unternehmen nach eigenen Angaben seit 2023 profitabel – eine Seltenheit in der Quantenbranche (brutkasten berichtete).

“Ein Unternehmen wie ParityQC, das bereits operativ erfolgreich ist, hat natürlich eine viel bessere Verhandlungsposition gegenüber Investoren als ein Startup in der Frühphase, das dringend Kapital benötigt,“ erklärt Nordberg. Die Profitabilität und die bereits bestehende Kundenbasis gaben dem Unternehmen eine gewisse Unabhängigkeit und Verhandlungsmacht.

Die Bedeutung von IP-Rechten

In der hochspezialisierten Welt des Quantencomputings kommen rechtliche Herausforderungen, wie die Bewertung und Absicherung geistigen Eigentums, besonders stark zum Tragen. Bei einer Due-Diligence-Prüfung wird das gesamte Unternehmen auf Herz und Nieren geprüft – von den finanziellen Aspekten über das Geschäftsmodell bis hin zu den IP-Rechten.

Nordberg erklärt: „Für den Investor steht die Frage im Vordergrund, wie gut die einzigartigen Technologien von ParityQC rechtlich geschützt und risikominimiert werden können.“ IP-Rechte, insbesondere bei einer technologischen Innovation, die wie bei ParityQC eine Zukunftsbranche vorantreibt, sind ein entscheidender Faktor, um das Investment langfristig abzusichern.

In diesem Fall wurde ein technischer Berater hinzugezogen, der die Patente und Technologien im Detail analysierte. Neben dem rechtlichen Schutz ist es hier wichtig, dass der Inhalt und die Funktionsweise der Technologie verstanden werden. “Bei Quantencomputing war das auch für uns als Kanzlei eine besondere Herausforderung, da es sich um hochkomplexe technologische Entwicklungen handelt”, so Nordberg.

Weit mehr als reine Paragraphen

Die Rechtsberatung spielte in der Verhandlungsphase von ParityQC eine zentrale Rolle. Neben der Prüfung der rechtlichen Aspekte war es für Nordberg und sein Team essenziell, das Unternehmen durch die Verhandlungen zu begleiten und strategisch zu beraten. Der Unterschied zu größeren Unternehmen besteht oft darin, dass Startups keine eigenen Rechtsabteilungen oder Corporate-Strukturen besitzen. “Bei ParityQC war das zwar nicht der Fall, Startups in der Frühphase benötigen allerdings oft nicht nur rechtliche, sondern auch strukturelle Unterstützung, um den Anforderungen von Investoren gerecht zu werden“, betont Nordberg.

Die Anforderung an den Rechtsberater ist nicht nur eine klassische Rechtsberatung zu liefern, sondern auch ein Verständnis für unternehmerische Abläufe mitzubringen. “Wenn Startups Unterstützung bei Verhandlungen benötigen, dann geht es häufig auch darum, die Verhandlungsposition zu stärken und sicherzustellen, dass das Startup langfristig von der Partnerschaft mit dem Investor profitiert,“ erklärt Nordberg.

Ein zusätzlicher, oft unterschätzter Aspekt sind dabei die vertraglichen Feinheiten, die sich aus der Investmentrunde ergeben. Hierzu zählt etwa der Gesellschaftsvertrag, der neu aufgesetzt wird, um Investoren Mitsprache- und Vetorechte einzuräumen, ohne dabei die Gründungsgesellschaften in ihrer zukünftigen Geschäftsentwicklung zu stark einzuschränken.

Tipps für Startups in Finanzierungsphasen

Nordberg gibt zudem auch Ratschläge für Startups, die sich in einer Finanzierungsphase befinden. „Investoren wollen sehen, dass ein Startup eine gewisse Struktur aufweist, da dies Vertrauen schafft“, betont er. Dabei gehe es keinesfalls darum, die Atmosphäre eines Konzerns zu simulieren, sondern vielmehr darum, grundlegende Prozesse und Abläufe klar zu definieren. “Wenn ein Startup strukturiert auftritt und den genauen Finanzierungsbedarf kennt, zeigt das den Investoren, dass sie es mit einer professionellen Organisation zu tun haben,“ so Nordberg.

Ein weiterer Tipp des erfahrenen Anwalts betrifft die Wahl des Investors. Hier sollten Gründer:innen darauf achten, dass der Investor zur Unternehmenskultur und den Zielen passt. Neben dem finanziellen Beitrag sind es oft die Netzwerke, Branchenkenntnisse und die Unterstützung bei der Weiterentwicklung des Produkts oder der Dienstleistung, die ein Investor bieten kann. “Ein Startup sollte sich gut überlegen, ob der Investor lediglich Kapital bereitstellt oder auch strategischen Mehrwert bringt,“ erklärt Nordberg.

Arbeit mit Startups erfordert Dynamik und Flexibität

Nordberg teilt zudem auch seine persönlichen Learnings. Für Rechtsanwälte, die sich mit Startup-Beratung beschäftigen, bringt diese Arbeit eine besondere Dynamik und Flexibilität mit sich. Die oft noch jungen Gründer:innen sind stark auf die Entwicklung ihrer Produkte und Ideen fokussiert, und Rechtsberatung muss daher effizient und verständlich sein. „Die Gründer haben selten die Zeit und Kapazität, sich in komplexe juristische Details einzuarbeiten. Da ist es unsere Aufgabe, sie praxisnah und lösungsorientiert zu unterstützen,“ sagt Nordberg.

Abschließend betont Nordberg, dass es für die österreichische Gründerszene ein positives Signal sei, dass ein so komplexes Thema wie Quantencomputing in Österreich erfolgreich im Zuge einer Eigenkapitalrunde finanziert werden konnte. Der Anwalt ist überzeugt, dass derartige Deals dazu beitragen, den Innovationsstandort Österreich zu stärken. Mit seiner Kanzlei sieht er sich gut aufgestellt, um weiteren Startups den Weg durch die komplexe Welt der Investorengespräche zu ebnen – eine Rolle, die in einer wachsenden Startup-Landschaft immer wichtiger wird.


Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Crypto Weekly #31: Shiba Inu noch immer höher bewertet als 19 von 20 ATX-Firmen

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Crypto Weekly #31: Shiba Inu noch immer höher bewertet als 19 von 20 ATX-Firmen

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Crypto Weekly #31: Shiba Inu noch immer höher bewertet als 19 von 20 ATX-Firmen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Crypto Weekly #31: Shiba Inu noch immer höher bewertet als 19 von 20 ATX-Firmen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Crypto Weekly #31: Shiba Inu noch immer höher bewertet als 19 von 20 ATX-Firmen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Crypto Weekly #31: Shiba Inu noch immer höher bewertet als 19 von 20 ATX-Firmen

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Crypto Weekly #31: Shiba Inu noch immer höher bewertet als 19 von 20 ATX-Firmen

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Crypto Weekly #31: Shiba Inu noch immer höher bewertet als 19 von 20 ATX-Firmen

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Crypto Weekly #31: Shiba Inu noch immer höher bewertet als 19 von 20 ATX-Firmen