03.05.2024
CRYPTO WEEKLY

Wie die US-Notenbank wieder den Kryptomarkt beeinflusst

Crypto Weekly #140. Nach einer schwachen Woche setzte der Kryptomarkt am Freitagnachmittag zur Erholungsbewegung an. Aber was hat Bitcoin überhaupt bis auf fast 56.500 US-Dollar gedrückt?
/artikel/crypto-weekly-140
Bitcoin
Foto: Adobe Stock
Crypto Weekly
Abonniere unser wöchentliches Krypto-Briefing – was passiert gerade in der Branche und was bewegt den Markt?
Jeden Freitag

Kurstafel:

📉 Bitcoin fiel zwischenzeitlich auf unter 60.000 US-Dollar

Autsch. Diese Woche ging es ordentlich abwärts am Kryptomarkt. Der Bitcoin-Kurs rasselte vorübergehend sogar unter die 60.000-Dollar-Marke. Nach einer Erholung am Freitag lag er zuletzt wieder deutlich darüber. 

Zwischenzeitlich war es für Bitcoin aber bis auf 56.500 Dollar abwärts gegangen. Damit fiel er auf das tiefste Niveau seit rund zwei Monaten. Von dem Mitte März erreichten Rekordhoch von über 73.000 Dollar ist der Kurs damit um mehr als 20 Prozent gefallen. 

Und das alles nur kurz nach dem Halving. Von dem sich viele einen starken positiven Impuls für den Kurs erwartet haben. Warum diese Annahme ohnehin viel zu vereinfacht gedacht war, ist hier in den vergangenen Wochen immer wieder thematisiert worden - siehe etwa Crypto Weekly #138 oder Crypto Weekly #139

Abgekürzt könnte man es folgendermaßen auf den Punkt bringen: Die kurzfristige Kursreaktion auf das Halving ist nicht vorhersehbar - weil sie hauptsächlich spekulativ getrieben ist. Und deshalb kann es schnell in die eine, wie auch in die andere Richtung gehen. Die tatsächliche Kursreaktion am 20. April fiel äußerst unspektakulär aus.

Rund zwei Wochen später geht’s jetzt aber deutlich nach unten am Markt. Allerdings gibt es keinen Grund, das ursächlich mit dem Halving in Verbindung zu bringen. Wie schon in der Vorwoche geschrieben, deutet für die nächsten Monate vieles darauf hin, dass die makroökonomische Lage der dominierende Faktor für den Kryptomarkt sein wird.  

🤔 Wie die US-Zinsen den Kryptomarkt beeinflussen

Eines der wesentlichen Themen dabei: Die Zinsentwicklung. Das war sie auch schon im letzten Bullenmarkt. Genauer gesagt: Bei dessen Ende. Dieses ging einher mit der Aussicht auf steigende Zinsen in den USA. Die Fed begann im Spätherbst 2021 eine Abkehr von der Nullzinspolitik zu signalisieren. 

Und als sie einige Monate später dann tatsächlich begann, die Zinsen schnell und deutlich zu erhöhen, zog der Kryptowinter auf. Hintergrund des Kurswechsels in der Geldpolitik war die hohe Inflation, die gemessen am Inflationsziel der Notenbank so richtig aus dem Ruder lief. 

Zweieinhalb Jahre später ist die Situation eine andere: Die Inflation ist schon 2023 wieder deutlich gesunken. Am Finanzmarkt rechneten daher viele mit einem erneuten Kurswechsel der Notenbank - hin zu Zinssenkungen. Auch, um eine sich abkühlende Wirtschaft zu stützen.

Allerdings hat sich dann gezeigt: Die von vielen erwartete Rezession in den USA blieb aus. Die Inflation dagegen erwies sich in den vergangenen Monaten allerdings etwas hartnäckiger als von der Notenbank erhofft. Und aus dieser Kombination führt dann eben zu einem vorsichtigereren Vorgehen der Notenbank: Die solide Wirtschaftslage zeigt, dass es nicht unbedingt niedrigere Zinsen braucht - zumal diese potenziell wieder die Inflation befeuern könnten.

Am Mittwoch stand nun die nächste Zinssitzung der US-Notenbank an. Dass der Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent blieb, war bereits im Vorhinein weitgehend erwartet worden. Die begleitenden Aussagen von Notenbank-Chef Jerome Powell wurden an den Märkten aber so interpretiert, dass man sich offenbar noch länger auf hohe Zinsen einstellen müsse. 

Ein solches Szenario gilt gemeinhin als schlecht für sämtliche “Risk Assets”, zu denen neben Aktien eben auch Krypto zählt. Ob es tatsächlich eintritt, wird sich erst zeigen. Klar ist aber: Wer am Kryptomarkt aktiv ist, sollte in nächster Zeit darauf eingestellt sein, dass Einflüsse von der Makroebene den Handel dominieren - und auch das kann in beide Richtungen gehen. 


Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

Deine ungelesenen Artikel:
26.09.2024

Spar-Vorstand Markus Kaser: “Mit Homeoffice alleine funktioniert es nicht”

Die Spar Österreich-Gruppe eröffnete in Wien einen neuen IT-Standort für ihre IT-Unit Spar ICS. Künftig arbeiten hier 77 Mitarbeiter:innen an der Digitalisierung des Handels. Wir waren vor Ort und haben uns umgehört, wie das Unternehmen IT-Fachkräfte anziehen möchte und mit KI seine Geschäftsbereiche optimiert.
/artikel/spar-vorstand-markus-kaser
26.09.2024

Spar-Vorstand Markus Kaser: “Mit Homeoffice alleine funktioniert es nicht”

Die Spar Österreich-Gruppe eröffnete in Wien einen neuen IT-Standort für ihre IT-Unit Spar ICS. Künftig arbeiten hier 77 Mitarbeiter:innen an der Digitalisierung des Handels. Wir waren vor Ort und haben uns umgehört, wie das Unternehmen IT-Fachkräfte anziehen möchte und mit KI seine Geschäftsbereiche optimiert.
/artikel/spar-vorstand-markus-kaser
Spar-Vorstand Markus Kaser | (c) martin pacher / brutkasten

Im Wettbewerb um die besten Fachkräfte müssen Unternehmen heute mehr bieten als attraktive Gehälter und spannende Aufgaben. Der Standort selbst wird zunehmend zu einem entscheidenden Faktor. Ein gutes Beispiel dafür ist die Spar-Österreich-Gruppe, die mit ihrem neuen IT-Standort am Austria Campus in Wien IT-Spezialisten anziehen möchte. Am Campus sind unter anderem auch bekannte heimische Scaleups wie refurbed oder Prewave angesiedelt.

Neuer Standort in Wien

“Es ist nicht immer einfach, Menschen aus dem Großraum Wien nach Salzburg zu bewegen. Deshalb haben wir uns entschlossen, in Wien einen weiteren Standort zu eröffnen“, so Spar-Vorstand Markus Kaser am Donnerstag anlässlich der Eröffnung. Künftig sollen dort 77 Spezialist:innen aus den verschiedensten Disziplinen in sogenannten “cross-functional Teams” zusammenarbeiten. “Wir haben IT-Spezialist, die im Marketing und Einkauf arbeiten. Diese Teams sitzen gemeinsam im Büro und schaffen so eine nahtlose Integration von IT und Business”, so Kaser. Der neue Standort verfügt über 62 Desk-Sharing-Plätze auf rund 1.200 Quadratmetern.

© SPAR/ © wearegiving

Bereits 2018 begann Spar ICS, IT-Mitarbeiter:innen nicht nur in Salzburg, sondern auch in Wernberg (Kärnten) und Wien am bisherigen Standort in Meidling zu beschäftigen, der allerdings zu klein wurde. Die verschiedenen IT-Teams arbeiten künftig remote zusammen. Neben drei Standorten in Österreich betreibt die IT-Unit auch weitere vier Niederlassungen in Norditalien, Ungarn, Slowenien und Kroatien.

Kaser äußerte sich auch zum Thema Homeoffice und betonte, dass es in bestimmten Bereichen an seine Grenzen stößt. “Wir haben gemerkt, dass alles mit Homeoffice oder Videokonferenzen zu erledigen, nicht funktioniert. Es ist eine Lösung, um eine Pandemie zu überstehen, aber sicherlich nicht, um ein Unternehmen vorwärts zu bringen und kreative Prozesse anzustoßen“, erklärte Kaser.

Einsatz von KI bei Spar

Im Zuge der Eröffnung des neuen Standorts gab Kaser gemeinsam mit Spar ICS-Geschäftsführer Andreas Kranabitl einen Einblick zur in die Digitalisierung der unterschiedlichen Unternehmensbereiche – angefangen von elektronischen Regaletiketten bis hin zur Spar-App, die aktuell 2,6 Millionen regelmäßige Nutzer:innen zählt.

Die Spar-Gruppe hat laut Kranabitl den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in ihren Märkten intensiviert, um dem Verderb von Lebensmitteln zu minimieren. “Das Ziel der KI ist es, Muster zu erkennen, was generell in einem Markt an einem Tag von einem bestimmten Artikel eingekauft wird.” Die KI analysiert Wetterdaten und vergleicht diese mit Verkaufsdaten, um besser vorherzusagen, welche Produkte in bestimmten Situationen gefragt sind. “Wenn der Herbst jetzt kühler wird, bedeutet das für den Lebensmittelverkauf, dass Sommerprodukte wie Wassermelonen weniger nachgefragt werden“, so Kranabitl weiter.

Durch den Einsatz dieser intelligenten Technologie konnte Spar im Vergleich zum Vorjahr den Verderb von Obst und Gemüse um 20 Prozent reduzieren. “Die KI ist nicht alleine dafür verantwortlich, dass wir jetzt weniger Verderb haben, sondern wir haben natürlich auch zahlreiche andere Maßnahmen ergriffen, damit wir weniger haben“, so Kranabitl. Diese Maßnahmen beinhalten Abverkäufe von überschüssigen Beständen und Kooperationen mit Partnern wie „Too Good To Go“ sowie verschiedenen sozialen Einrichtungen wie den österreichischen Tafeln.


Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Wie die US-Notenbank wieder den Kryptomarkt beeinflusst

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wie die US-Notenbank wieder den Kryptomarkt beeinflusst

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wie die US-Notenbank wieder den Kryptomarkt beeinflusst

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wie die US-Notenbank wieder den Kryptomarkt beeinflusst

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wie die US-Notenbank wieder den Kryptomarkt beeinflusst

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wie die US-Notenbank wieder den Kryptomarkt beeinflusst

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wie die US-Notenbank wieder den Kryptomarkt beeinflusst

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wie die US-Notenbank wieder den Kryptomarkt beeinflusst

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wie die US-Notenbank wieder den Kryptomarkt beeinflusst