22.03.2024
CRYPTO WEEKLY

Warum sich Bitcoin nach der Korrektur nun wieder stabilisierte

Crypto Weekly #134. Nachdem dem Bitcoin-Rekordhoch Anfang März ging es Anfang dieser Woche deutlich abwärts. Am Mittwoch stabilisierte sich der Kurs aber - zumindest vorerst - wieder.
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Bitcoin
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Die Kurstafel:

📈​ Bitcoin nach Rekordhoch nun wieder deutlich unter 70.000 Dollar

Es hatte sich schon etwas abgezeichnet - und Anfang März war es dann tatsächlich soweit: Bitcoin überschritt zunächst sein bisheriges Allzeithoch von 69.000 US-Dollar, das im November 2021 erreicht worden war. In weiterer Folge stieg der Kurs dann erstmals über die Marke von 70.000 US-Dollar. 

In der vergangenen Woche ging es bis auf fast 73.800 Dollar nach oben. Dann war jedoch vorerst die Luft heraußen - und nicht nur das: Es gab dann sogar eine relativ scharfe Korrektur, die den Kurs am vergangenen Mittwoch bis auf unter 61.000 Dollar abrutschen ließ. Das ist natürlich eine ordentliche Abwärtsbewegung: Vom nunmehrigen Rekordhoch belief sich das Minus dabei schon auf rund 18 Prozent.

Gleichzeitig muss man aber einschränken: Es ging zuletzt recht rasant aufwärts für Bitcoin. Alleine im Jahr 2024 belief sich das Plus am Rekordhoch auf fast 75 Prozent. Und diese Gewinne folgten auf ein bereits sehr starkes Jahr 2023: Der Bitcoin-Kurs ist im Vorjahr um rund 150 Prozent angezogen. Insbesondere in den vergangenen Wochen ging es rasant aufwärts. Da sollte man immer auf eine - durchaus auch schärfere - Gegenbewegung eingestellt sein.

🛑 Wie die US-Notenbank die Abwärtsbewegung am Kryptomarkt vorerst stoppte

Am Mittwochabend verzeichnete der Kurs dann aber wieder eine deutliche Erholungsbewegung. Es gab dafür auch einen eindeutigen Auslöser - der war aber nicht kryptospezifisch: Die Zinsentscheidung der US-Notenbank sorgte allgemein an den Finanzmärkten für gute Stimmung. 

Der Grund dafür war weniger die Entscheidung selbst, denn die Notenbank ließ die Zinsen unverändert, was auch weitgehend so erwartet worden war. Gefallen fanden die Finanzmärkte vielmehr am Ausblick der Notenbank auf das laufende Jahr - sowie an den Aussagen von US-Notenbank-Chef Jerome Powell in seiner begleitenden Pressekonferenz. 

Nicht nur der Kryptomarkt, auch die traditionellen Finanzmärkte waren in den vergangenen Monaten stark gelaufen. Einer der wesentlichen Kurstreiber: Die Hoffnung auf Zinssenkungen in diesem Jahr. Zuletzt aber hatten Konjunkturdaten ein sehr starkes Bild der US-Wirtschaft gezeichnet.

Möglicherweise ein etwas zu starkes, wurde an den Märkten dann spekuliert. Denn Zinsen senkt man üblicherweise, um eine schwächelnde Wirtschaft zu stützen - und wenn sich die US-Wirtschaft nun stärker entwickelt als vermutet, bräuchte es dann überhaupt Zinssenkungen? 

Nun aber zeigte sich: Laut ihren Prognosen rechnet die Notenbank weiterhin mit Zinssenkungen von 0,75 Prozentpunkten im laufenden Jahr. Und auch die Aussagen von Notenbank-Chef Jerome Powell in seiner begleitenden Pressekonferenz wurden an den Finanzmärkten so interpretiert, dass die gute Wirtschaftsentwicklung Zinssenkungen nicht notwendigerweise entgegenstehe. Citi-Analyst Andrew Hollenhorst schrieb in einer ersten Reaktion, dass die Notenbank eine klare Botschaft gesendet habe: “Zinssenkungen kommen auch dann, wenn sich Inflation oder Wirtschaftswachstum stärker entwickeln als gedacht”. 

Die Marktreaktion war eindeutig: Die wichtigsten US-Aktienindizes reagierten direkt darauf - und sprangen nach oben. Auch für den Bitcoin-Kurs ging es nach der Zinsentscheidung aufwärts - von rund 64.000 Dollar auf 67.700 Dollar. 

Wie so oft bei Reaktionen auf Notenbank-Entscheide, war die unmittelbare Marktreaktion aber nicht von Dauer. Vor allem am Freitag ging es dann sowohl am Krypto- als auch am US-Aktienmarkt wieder nach unten. Auf Wochensicht ergibt sich somit trotz des Erholungsversuchs am Mittwoch eine schwache Woche. 

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OVE, LCM
(c) OVE/Fürthner - (v.l.) Johann Hoffelner, Josef Passenbrunner und Hubert Mitterhofer von LCM.

Seit August des heurigen Jahres hat das LCM mit Johann Hoffelner einen neuen CEO – brutkasten berichtete. Rund drei Monate später darf man sich über den OVE Innovation Award freuen.

Pankl Turbosystems beschäftigt sich mit Brennstoffzellen-Luftversorgungssystemen (FCAS – Fuel Cell Air Supply) sowie mit elektrisch unterstützten Abgasturboladern (EAT – Electrically Assisted Turbocharger) für Kleinserien. Weil aber Turbosysteme technologisch extrem anspruchsvoll sind, setzt die Mannheimer (Deutschland) Firma bei der Optimierung spezieller Komponenten auf externe Entwicklungspartner.

LCM mit Neuauslegung des E-Motors

“Die Elektromotoren für den Antrieb der Verdichterräder sind das Herzstück in FCAS-Systemen. Mit der kompletten Neuauslegung dieses Elektromotors hat LCM einen unentbehrlichen Beitrag zum gelungenen Innovationssprung und Wettbewerbsvorsprung geleistet”, erklärt Pankl Turbosystems-Geschäftsführer Gerhard Krachler.

Konkret hat es neun Monate gedauert, bis das LCM-Team rund um Hubert Mitterhofer und Josef Passenbrunner die ersten Funktionsmuster für den Elektromotor lieferte. Diese erfüllten die Erwartungen von Pankl und liefern Drehzahlen von bis zu 140.000 U/min und eine Nennleistung von 22kW. In diesem Sinne könnte ein FCAS von Pankl Turbosystems, in dem ein von LCM ausgelegter Motor arbeitet, schon bald bei einem Stratosphärenflug an Bord sein, heißt es.

Im Auftrag der britischen Stratospheric Platforms Ltd, eines Herstellers von Bauteilen für die Luft- und Raumfahrt, hat Pankl gemeinsam mit weiteren internationalen Unternehmen an der Entwicklung eines unbemannten Zero-Emission-Flugobjekts gearbeitet: “Selbst wenn dieses Projekt noch in einem sehr frühen Stadium ist, unterstreicht es die enorme Dynamik in der Brennstoffzellen-Technologie”, so Krachler weiter.

“Begrenzter Bauraum”

So unterschiedlich die Einsatzgebiete der FCAS sind, haben sie doch eine Gemeinsamkeit: Der Bauraum ist immer extrem begrenzt. Mithilfe der LCM-Software-Plattform “SyMSpace” konnte aus dieser Not eine Tugend gemacht werden. Damit wurden alle Komponenten – von der Baugröße des Motors über die Materialauswahl bis zur Dimensionierung jedes Bauteils – so aufeinander abgestimmt, dass die errechnete Motorauslegung nicht mehr verbessert werden kann, wie es in einer Aussendung heißt.

“Aus mehreren tausenden Varianten entsteht auf diese Art ein Elektromotor in der geforderten Baugröße, der in der Simulation 97 Prozent Wirkungsgrad erreicht. Es lässt sich kein Parameter weiter verbessern, ohne einen anderen zu verschlechtern”, erklären Passenbrunner und Mitterhofer.

Welches enorme Potential Brennstoffzellen haben, unterstreicht auch das Projekt SkalTABs (skalierbares Thermomanagement und Antriebsstrang für Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge). In dem vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Forschungsprojekt arbeiteten mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) neben Infineon, GreenIng, AVL LIST und MACCON auch Pankl Turbosystems zusammen.

Das Ziel war es, für mittelständische Unternehmen und Fahrzeughersteller mit kleineren Stückzahlen einen Baukasten für verschiedene Leistungsstufen eigener Brennstoffzellensysteme zu erforschen: “Selbstverständlich war auch unser gemeinsam mit LCM entwickeltes FCAS mit an Bord”, sagt Krachler. Weitere Förderprojekte für Antriebssysteme im Megawatt-Bereich werden gerade vorbereitet.

Award für LCM mit Signalwirkung

Dass LCM und Pankl Turbosystems für ihr Projekt mit dem OVE Innovation Award ausgezeichnet werden, hat für Hoffelner Signalwirkung. Gerade bei nicht-fossilen Antriebtechnologien sei Reichweite das entscheidende Kriterium: “Reichweite ist immer eine Frage der Effizienz. Je effizienter Antriebsysteme arbeiten, desto mehr Reichweite ist möglich. Mit der Zusammenarbeit am FCAS haben wir die Grenzen des Möglichen gemeinsam ein wenig verschoben”, sagen Hoffelner und Krachler.

Bernhard Jakoby, OVE-Juryvorsitzender und Vorstand des Instituts für Mikroelektronik und Mikrosensorik an der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU), begründet die Entscheidung LCM zu prämieren wie folgt: “Das ausgezeichnete Projekt zeigt wieder einmal, dass es in Österreich gelingt, innovative Technologien aus der Forschung in die Praxis zu bringen und am Weltmarkt zu etablieren.”

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