08.07.2015

Crowdfunding-Gesetz verabschiedet: Wieso Startups am #09/07/2015 in Wien feiern

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Gemeinsam mit dem Bundesrat übt der Nationalrat die Gesetzgebung des Bundes aus. Am Foto: Das Parlament in Wien.

Diese Woche hat der Nationalrat einstimmig das Alternativfinanzierungsgesetz – im sprachlichen Umgang als “Crowdfunding-Gesetz” bezeichnet – verabschiedet. Das bedeutet eine immense Erleichterung in Sachen alternative Finanzierungsmöglichkeiten für Startups.

Zum Beispiel kann eine Person pro Projekt bis zu 5.000 Euro im Jahr investieren. Diese Grenze kann aber ab jetzt überschritten werden, wenn der Investor im Monat mehr als durchschnittlich 2.500 Euro netto verdient – dann kann das Zweifache des Monatsnettoeinkommens veranlagt werden. Oder es können zehn Prozent des Finanzanlagevermögens pro Investor angelegt werden, wenn diese Summe höher als 5.000 Euro ist.

Außerdem ist künftig erst ab einem Emissionsvolumen von fünf Mio. Euro der volle Kapitalmarktprospekt notwendig. Derzeit liegt die Grenze bei 250.000 Euro. Für ein Emissionsvolumen zwischen 1,5 und 5 Mio. Euro ist nur noch ein vereinfachter Prospekt zu erstellen.

“Es wurde eine der modernsten Regelungen für alternative Finanzierungsformen geschaffen. Österreich wird damit zum Vorreiter in Europa bei Crowdfunding und Crowdinvesting”, meint Herbert Rohrmair-Lewis, Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft, in einer Aussendung.

Das allgemeine Echo der hiesigen Startup Szene ist durchwegs positiv. Weitere Forderungen sind nun die steuerliche Absetzbarkeit für Risiko-Kapital.

“Wir laden Sie herzlich zur Veranstaltung am 9. Juli 2015 zum Thema ‘Crowdinvesting in Österreich und das neue Crowdfunding Gesetz’ ein”, ruft CONDA zur Feier im Impact Hub in Wien auf. (Mehr Infos hier). CONDA ist eine Crowdinvesting-Plattform aus Österreich. Co-Gründer Daniel Horak hat dem Brutkasten erst vor Kurzem ein Interview gegeben.

(Quelle, Aussendung)

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CEO Martin Lublasser und CTO Stephan Perrer (c) Anywhere.Solar

Anywhere.Solar bietet Photovoltaik-Überdachungen für Parkplätze. Dabei setzen die beiden Salzburger Gründer Martin Lublasser und Stephan Perrer auf die Nutzung bereits versiegelter Flächen zur Solarstromgewinnung. So will das Startup einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten.

Nur ein Jahr nach der Gründung expandierte das Startup bereits in die USA und nach Deutschland – brutkasten berichtete. Nun präsentiert Anywhere.Solar seine neueste Produktlinie: Voltwings Trucks & Busses.

Anywhere.Solar nutzt versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom

Das neueste Produkt von Anywhere.Solar bietet eine modular aufgebaute Überdachungslösung mit Photovoltaik, die speziell auf die Anforderungen großer Fahrzeuge wie LKWs und Busse zugeschnitten ist. Mit einer Einfahrtshöhe von viereinhalb Metern nutzt das Startup versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom und schützt gleichzeitig Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen. In Kombination mit Ladetechnik soll die Anlage es ermöglichen, zunehmend elektrifizierte Nutzfahrzeuge direkt vor Ort mit selbst erzeugtem Strom zu versorgen.

Die erste Voltwings Trucks & Busses-Anlage wurde bereits im Oktober in Oberösterreich realisiert. Die 30 Meter lange Überdachung dient hier als Schutz für die Ladestationen von E-Bussen. Ein weiteres Projekt wurde im Salzburger Lungau umgesetzt. Hier gibt es die Möglichkeit, Privat-Fahrzeuge zu laden und vor Witterungen zu schützen.

Neues Voltwings-System fokussiert sich auf modularen Aufbau

Die Modelle von Anywhere.Solar sind als Baukastensystem konzipiert und lassen sich daher flexibel an unterschiedliche Parkplatzflächen anpassen. Besonders soll sich das Voltwings-System durch seinen modularen Aufbau auszeichnen. So soll es den typischen Planungsaufwand bei PV-Carports deutlich verringern und eine schnelle Montage ermöglichen, so CEO Lublasser. „Wir haben im Endeffekt ein optimiertes Serienprodukt entwickelt, dass in der Umsetzung so flexibel ist wie eine Individuallösung. Diese Flexibilität ist absolut neu im Bereich der Fahrzeugüberdachungen”, ergänzt CTO Perrer.

Zusätzlich soll das Voltwings-System auch die Kosten für Planung und Installation senken. Mit diesem neuen Produkt möchte Anywhere.Solar die Energiewende „einfach und effizient vorantreiben“.

Gründer wollen “Beitrag zur Energiewende” leisten

Neben der Einführung ihrer neuen Produktreihe verkündete das PV-Startup auch seinen Erfolg beim Gewinn-Jungunternehmer:in-Award, wo es den zweiten Platz erreichte. Perrer freut sich über die Auszeichnung: „Das ist eine sehr schöne Auszeichnung, die uns auch sehr stolz macht und aufzeigt, dass wir mit unserer Lösung auf dem richtigen Weg sind“.

Anywhere.Solar wurde Anfang 2022 von den Salzburgern Martin Lublasser und Stephan Perrer gegründet. Gemeinsam verfolge man die Vision einer Welt, “in der nachhaltige Energie nahtlos in die Lebensräume der Zukunft integriert“ wird, heißt es von den Gründern. Parkplätze und Verkehrsinfrastrukturen würden ein großes Potenzial haben, mit Photovoltaik-Lösungen einen “entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten”, ohne zusätzliche Flächen zu beanspruchen. Auch für die Zukunft bleibt ihr Ziel klar: Anywhere.Solar will Solarenergie überall verfügbar machen.

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