24.04.2023

Neue Zahlen: So viele Milliarden haben Credit-Suisse-Kund:innen von der Bank abgezogen

Die Schweizer Großbank war im März in massive finanzielle Schwierigkeiten geraten. Auf Druck des Schweizer Staats wurde die Credit Suisse dann vom Konkurrenten UBS übernommen.
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Credit Suisse
Foto: Lucia - stock.adobe.com

Mehrere Bankpleiten in den USA haben im März an den Finanzmärkten für hohe Unsicherheit gesorgt – und Befürchtungen über eine neue Finanzkrise ausgelöst. In Europa wiederum war es vor allem ein Name, der für Besorgnis in der Branche sorgte: Credit Suisse. Die Schweizer Großbank steht schon mehrere Jahre unter Druck. Und in der international angespannten Situation in der Finanzbranche nahm dieser noch einmal zu.

Kund:innen zogen ihre Gelder in großem Stil ab. Als der Großaktionär Saudi National Bank bekanntgab, aus aufsichtsrechtlichen Gründen kein frisches Kapital in die Bank stecken zu können, spitzte sich die Situation endgültig zu. Die Zentralbank der Schweiz, die SNB, griff mit Hilfsmaßnahmen ein – doch auch die beruhigten die Situation nicht. Schließlich wurde die Credit Suisse auf Druck der Schweizer Regierung vom Konkurrenten UBS übernommen.

Neue Zahlen zu Geldabflüssen bei der Credit Suisse

Am Montag veröffentlichte die Credit Suisse nun konkrete Zahlen zu den Kapitalabflüssen im ersten Quartal 2023. Demnach wurden insgesamt 61,2 Mrd. Schweizer Franken (umgerechnet rund 62,5 Mrd. Euro) an Geldern von Kund:innen von der Bank abgezogen. Zu “erheblichen Mittelabflüssen” sei es vor allem in der zweiten Märzhälfte gekommen, schrieb die Bank in einer Mitteilung. Diese Abflüsse seien in der Zwischenzeit zwar zurückgegangen. Zu einer Trendumkehr sei es jedoch bis dato noch nicht gekommen.

Die Credit Suisse kündigte weiters eine Wertberechtigung in der Höhe von 1,3 Mrd. Dollar an. Diese sei vor allem auf die wichtige Sparte Vermögensverwaltung zurückzuführen, gab die Bank an. Alleine dort seien 47 Mrd. Franken abgeflossen.

Credit Suisse erwartet “erheblichen Verlust” für 2023

Für das zweite Quartal und auch für das Gesamtjahr stellte die Bank wenig überraschend in Aussicht, einen “erheblichen” Verlust zu erwarten. Im ersten Quartal dagegen verzeichnete sie einen Nettogewinn von 12,4 Mio. Franken.

Dieser konnte laut Bloomberg allerdings nur deswegen erreicht werden, weil im Zuge der Übernahme durch die UBS bestimmte Anleihen, die sogenannten Additional-Tier-1-Anleihen, auf null abgeschrieben wurden. Diese Maßnahme war in der Finanzbranche umstritten. Viele betroffene Investor:innen wollen rechtliche dagegen vorgehen. Ohne dieser Maßnahme hätte die Credit Suisse nach Angaben des US-Finanzmediums einen Verlust von 1,3 Mrd. Dollar gemacht.

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TradersYard aus Wien ist ein brokerunabhängiges Social-Trading-Netzwerk, in dem Trader:innen Investment-Ideen und Analysen teilen können. Gemeinsam mit der Handelsplattform AgenaTrader gehört es zur Muttergesellschaft der Galaxy Ventures GmbH mit Sitz in Wien. Erst im Sommer letzten Jahres stieg ein Schweizer Investor ein und erwarb die Mehrheit bei den Wiener Tradingfirmen (brutkasten berichtete).

Vom CO-Founder und COO zum CEO

Wie TradersYard am Montag bekannt gab, wird Manuel Sonnleithner künftig die CEO-Position bei TradersYard ausüben. Er ist gemeinsam mit Gilbert Kreuzthaler TradersYard mitbegründet und hatte von Feber 2021 die Rolle des COO inne. Auch bei AgenaTrader übte er bereits seit Juli 20219 die Position des COO aus.

“Es freut mich, in dieser entscheidenden Zeit die Rolle des CEO bei TradersYard zu übernehmen. Unser Ziel ist es, mit TradersYard eine Plattform zu schaffen, die nicht nur dabei unterstützt, Finanzmarkt-Verständnis und -Wissen aufzubauen, sondern auch ein neuartiges spielerisches Wettbewerbserlebnis für aktive Börsenhändler bietet”, so Sonnleithner. Als Managing Director wird Gilbert Kreuzthaler TradersYard begleiten.

TradersYard möchte Nutzerzahl verdoppeln

Unterstützt durch eine Investition in Höhe von 3,5 Millionen Euro von der Schweizer Private-Equity Firma “Andromeda Capital Partners Suisse”, will das Unternehmen seine Nutzerbasis in den nächsten sechs Monaten von 15.000 auf 30.000 Trader verdoppeln.

Dies soll unter anderem über neue Trading-Challenges erreicht werden. Die langfristige Vision ist eine Verschmelzung von e-Sports und Trading, womit das Investieren laut der Plattform in Finanzmärkte vermehrt auch für ein junges Publikum immer attraktiver gemacht werden soll.

Für das erste Quartal 2025 plant TradersYard die Veranstaltung einer Trading-Weltmeisterschaft, in der sich Händler über mehrere Monate an ihrer Performance messen. Neben einer internationalen Bühne werden unter anderem Geldpreise in Aussicht gestellt.


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