12.04.2022

Credi2: Wiener “Buy Now – Pay Later”-Startup holt Waldheim und Schimanko ins Führungsteam

Das auf "buy now - pay later" spezialisierte Wiener FinTech Credi2 holt sich Christian C. Waldheim als Co-CEO und Jennifer Isabella Schimanko als Chief People & Strategy Officer.
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Christian C. Waldheim und Jennifer Isabella Schimanko | (c) credi2
Christian C. Waldheim und Jennifer Isabella Schimanko | (c) credi2

Das Prinzip wird vor allem bei jungen Menschen immer beliebter: Wenn das Geld am Konto gerade nicht ausreicht, kann man für Unterhaltungselektronik und Co einfach kurzfristig Schulden machen und dann in Raten abbezahlen. Möglich machen dieses “Buy Now – Pay Later”-Modell kurzfristige Dispo-Kredite. Immer mehr große Unternehmen bauen solche Konsum-Kredit-Finanzierungslösungen direkt in ihren Webshops ein, um die Absprungrate von Kund:innen zu reduzieren. Denn das Problem, nicht genug Geld für den Kauf zu haben, fällt damit zumindest vorübergehend weg. Ein sehr erfolgreicher Anbieter in diesem “Embedded-Finance”-Markt ist das 2015 gegründete Wiener FinTech Credi2.

Credi2: Zuletzt auf 90 Mitarbeiter:innen aufgestockt

Das Startup hat Partner wie Volkswagen Bank, Raiffeisen Bank International und Apple. Zuletzt habe man die Zahl der Mitarbeitenden auf knapp 90 erhöht, schreibt Gründer Daniel Strieder in einer Aussendung. “Der Markt für Embedded-Finance-Produkte wächst mit großer Geschwindigkeit und hat ein enormes Potenzial. Als inzwischen etablierter Service-Spezialist profitieren wir ganz besonders von dieser Entwicklung”, so der Gründer. Nun erweitert Credi2 deswegen auch das Führungsteam. Christian C. Waldheim wird Co-CEO neben Daniel Strieder. Jennifer Isabella Schimanko wird Chief People & Strategy Officer.

Waldheim: “Wollen führende Plattform für ‘Buy now, pay later’ und Subscriptions werden”

Waldheim war bereits selbst Gründer und war zuletzt Managing Director beim Mobile-Messaging-Anbieter Link Mobility. Bei Credi2 soll er sich nun um Vertrieb, Marketing & PR sowie Investor Relations kümmern. “Das Ziel ist, unsere Position im Embedded-Finance-Markt weiter zu stärken und in den nächsten Jahren die führende Plattform für ‘Buy now, pay later’ und Subscriptions zu werden”, erklärt der neue Co-CEO. Er betont den kooperativen Ansatz des Unternehmens: Man ermögliche es Banken, Händlern und Herstellern, selbst aktiv im Markt zu werden “und nicht großen FinTech-Konzernen oder internationalen Zahlungsanbietern das Feld zu überlassen”.

Schimanko: “Absatzfinanzierungs-PS künftig noch besser auf die Straße bringen”

Schimanko war zuvor 17 Jahre lang in leitender Position bei der Allianz in CEE, zuletzt als Head of Sales Strategy. Nun soll sie unter anderem die personellen und organisatorischen Voraussetzungen für das weitere Wachstum von Credi2 zu schaffen. Geplant sei, in den nächsten zwölf Monaten weitere 30 bis 40 Mitarbeitende einzustellen, heißt es vom FinTech. “Ich freue mich, die besten Leute für Credi2 zu finden. Und natürlich auch darauf, das bestehende Team und die neuen Mitarbeitenden so weiterzuentwickeln, dass wir unsere Absatzfinanzierungs-PS künftig noch besser auf die Straße bringen können”, kommentiert Schimanko.

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Freundschaft, Freundschaft im Job
(c) Stock.Adobe/charmedlightph - Freundschaften am Arbeitsplatz können positive Effekte auslösen.

Liebeleien am Arbeitsplatz, Intimitäten auf Weihnachtsfeiern und Work-Husbands und -Wives sind ein längst bekanntes Metier der Arbeitswelt. Was aber kaum thematisiert wird, sind Freundschaften im Job. Dies hat nun der willhaben-Jobmarktplatz geändert und 1.050 User:innen zum Thema “Freundschaft am Arbeitsplatz” befragt.

Team-Building für Freundschaften hilfreich

Aus der Umfrage lässt sich herauslesen, dass drei Viertel der Arbeitnehmer:innen in ihrem derzeitigen Job Freundschaften geschlossen haben – konkret meinten 10,2 Prozent “eine” und 66,5 Prozent “mehrere” Freundschaft(en) über ihre Arbeit gefunden zu haben. Als besonders gesellig erweisen sich dabei Kärntner:innen, Steirer:innen und Wiener:innen.

Um Kolleg:innen näher kennenzulernen, zeigten sich vor allem vom Arbeitgeber oder Arbeitgeberin organisierte Team-Building-Maßnahmen und gemeinsame Unternehmungen hilfreich. Mit 58,1 Prozent hat mehr als die Hälfte der Befragten den Eindruck, dass Freundschaften bei ihrem derzeitigen Job gefördert werden.

Das Feierabend-Getränk

Auf der anderen Seite ist es aber auch das ein oder andere Feierabend-Getränk, das aus Arbeitskolleg:innen Freund:innen werden lässt. Auch hier sind es etwa drei Viertel der Befragten, die der Thematik positiv gegenüberstehen. Im Detail empfinden es 22,1 Prozent als “sehr angenehm” und wichtig für den Teamgeist und weitere 51 Prozent als “eher angenehm”. Dem gegenüber steht jedoch etwa ein Viertel der willhaben-Nutzer:innen, die mit “eher unangenehm, ich nehme selten teil” geantwortet haben oder solche Aktivitäten überhaupt vermeiden.

Bemerkenswert ist zudem, dass nicht nur der direkte Kontakt Freundschaften fördern kann. In Zeiten der Digitalisierung spielen sie sich zu einem gewissen Teil in den sozialen Netzwerken ab. Ein Viertel der Befragten nimmt eine Anfrage immer an, wenn sich ein/e Arbeitskolleg:in in den sozialen Medien vernetzen will. Weitere 52,5 Prozent “nehmen die Anfrage an, wenn sie sich mit der Person gut verstehen”. 11,3 Prozent nutzen keine sozialen Netzwerke.

Bei Vorgesetzten sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Arbeitnehmer:innen zeigen sich hier aufgeschlossen, wenn auch etwas zögerlicher. Während die überwiegende Mehrheit offen ist, Führungspersonal auf Instagram und Co. zu adden, ist der Anteil jener, die dies eher bzw. gänzlich ausschließt, mit 29,3 Prozent merklich höher als bei Kolleg:innen, die sich beruflich auf derselben hierarchischen Ebene befinden.

Folgen der Freundschaft

Doch was sind die Folgen davon, sich mit Kolleg:innen zu befreunden? Am häufigsten genannt wurden dabei “besserer Teamzusammenhalt” (77,4 Prozent), “mehr Spaß während des Arbeitstages” (77,2 Prozent) sowie “höhere Zufriedenheit und Wohlbefinden bei der Arbeit” (72,4 Prozent). Gefolgt von zwei Faktoren in puncto Produktivität, nämlich “schnellere Problemlösung durch gegenseitige Unterstützung” (63,9 Prozent) und “erhöhte Motivation” (57,5 Prozent).

Als Kehrseite der Medaille und als Problemfall wird die Bevorzugung einzelner Kolleg:innen (51,6 Prozent) genannt, auch “Schwierigkeiten, berufliche und persönliche Grenzen zu wahren” (44,8 Prozent) sowie “Ablenkung und reduzierte Produktivität” (40,3 Prozent) werden hier als Nachteil angeführt.

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