01.08.2018

CPI: FH-Spinoff-Programm Creative Pre-Incubator startet in AMU Wieselburg

Was die Förderung gründungswilliger Studierender angeht, hat der Standort Wieselburg (AMU) der FH Wr. Neustadt bereits eine lange Geschichte. Nun soll das Creative Pre-Incubator-Programm das Angebot für potenzielle FH-Spinoffs ergänzen.
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CPI - Creative Pre-Incubator für FH-Spinoffs startet in AMU Wieselburg
(c) accent: Peiman Zamani (Leiter CPI) und Josef Farthofer (Leiter Startup-Bereich an der AMU)
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Für Startup-Verhältnisse ist es eine Ewigkeit, die das Startup Center an der Austrian Marketing University of Applied Science (AMU) in Wieselburg (Teil der FH Wr. Neustadt), bereits besteht. Ab 2005 wurde es in Kooperation mit dem niederösterreichischen Gründerservice accent aufgebaut. Damaliger Initiator und nach wie vor Leiter des Centers ist Josef Farthofer. “Wir haben den Gründergedanken bei den Studierenden am Anfang erst etablieren müssen”, erzählt er im Gespräch mit dem Brutkasten. Inzwischen sei dieser in den Köpfen verankert. “Viele Studierende entscheiden sich genau wegen der Unterstützung beim Gründen für den Standort Wieselburg”, erzählt Farthofer. Diese Unterstützung für potenzielle FH-Spinoffs soll nun durch eine Implementierung des Creative Pre-Incubator-Programms (CPI) noch intensiviert werden.

+++ Video-Interview zum Creative Pre-Incubator Programm +++

“Ergänzung zum extrem guten Nährboden”

“Der Creative Pre-Incubator ist komplementär zum bisherigen Angebot in Wieselburg. Wir bringen ExpertInnen von außen, etwa aus der Gründerszene, Social Media oder der Marktforschung ein. Das ist die ideale Ergänzung zum extrem guten Nährboden, der bereits da ist”, erklärt Peiman Zamani, Leiter des CPI. Das Programm wurde 2013 von der FH St-Pölten und dem accent Gründerservice gemeinsam entwickelt und 2014 erstmals durchgeführt. Vergangenes Jahr folgte die Expansion an die FH Krems. Nun kommt die FH Wr. Neustadt mit dem Standort Wieselburg dazu.

Drei Teams werden gecoacht

Wie Zamani sieht es auch Farthofer: “Zusätzlich zu unserem Unterstützungsprogramm bekommen drei ausgewählte Teams nun durch den CPI ein Studienjahr wertvolles Coaching auf dem Weg zur Gründung. Damit können wir das Potenzial voll ausschöpfen”. Derzeit verzeichne man im Startup Center rund 10 bis 15 potenzielle Gründungsprojekte pro Jahr – die Zahl sei seit Jahren sukzessive gestiegen. Nicht nur aktive Studierende, auch AbsolventInnen würden sich immer häufiger melden, um die Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Startups wie Ecolodge und MyProduct.at sind bekannte Absolventen.

“Familiärer” FH-Standort

Die Besonderheit und ein entscheidender Vorteil am Standort Wieselburg sei, dass alles “sehr familiär” sei, erklärt Farthofer. “Jeder kennt jeden. Der Weg, potenzielle UnternehmerInnen aufzuspüren und zu uns zu leiten, ist sehr kurz”. Und es gebe eine Menge innovative Leute am FH-Standort, auch aus dem Ausland. Bei der Auswahl der Startups, die ins CPI-Programm aufgenommen werden, stünde eine einfache Frage im Zentrum, erklärt Zamani: “Welche Gründungsidee bzw. welches Team profitiert am meisten vom CPI und wird damit in die Lage versetzt, rasch eine sichere Gründung umzusetzen?”. Die Beurteilung der Geschäftsidee ist dabei durchaus typisch für die Startup-Welt. “Die Idee muss innovativ, skalierbar und kurzfristig umsetzbar sein. Extrem wichtig ist für uns das Team. Es muss mit Leidenschaft und Enthusiasmus bei der Sache sein”, erklärt der CPI-Leiter.

FH-Spinoffs – “CPI als die ideale Plattform”

Für diese “most promising ideas” schaffe man das Umfeld. Rund zehn Gründungen von FH-Spinoffs seien seit dem Start des Programms erfolgt. “Das ist Potenzial, das mithilfe des CPI gehoben werden konnte. An den inzwischen drei FHs gibt es rund 10.000 Studierende und Alumni mit oft vielen kreativen und innovativen Ideen. Das Konzept des CPI bietet Studierenden eine ideale Plattform, ihre potenziellen Gründungsideen vorzubereiten und umzusetzen”, sagt Zamani.

Im Hintergrund der sukzessiven Ausrollung des CPI durch das accent Gründerservice auf alle niederösterreichischen FHs steht die Spinoff-Strategie des Landes NÖ, die durch Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav initiiert wurde. “Mit der Vertragsunterzeichnung durch FH Wr. Neustadt CEO Josef Wiesler, accent Gründerservice Geschäftsführer Michael Moll und CPI-Leiter Peiman Zamani wurde das Ziel der Ausrollung auf alle FHs erreicht”, verkündet man stolz.

Vernetzung der CPI-Teams aus den unterschiedlichen FHs

Nun arbeite man intensiv an der Erreichung der nächsten Ziele, sagt Zamani. “Jetzt geht es einmal daran, das Programm in Wieselburg zu implementieren, zu bewerben und mit der intensiven Betreuung der bald aufgenommenen Teams zu beginnen. Ein weiterer geplanter Schritt ist die Vernetzung der CPI-Teams aus den unterschiedlichen FHs. Der Erfahrungs- und Wissensaustausch der CPI-TeilnehmerInnen mit den unterschiedlichsten Studien-Schwerpunkten kann äußerst befruchtend sein”, erklärt der CPI-Leiter.

⇒ CPI auf der Page der FH

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Weniger Abfall, verbesserte Hygiene und gesteigertes Umweltbewusstsein: Diese Mission verfolgt Gründer Raphael Reifeltshammer mit seinem Unternehmen ElephantSkin. Die nachhaltigen, antiviralen und antibakteriellen Handschuhe bestehen aus speziellen Materialien und bieten eine umweltschonende Alternative zu Einweg-Plastikhandschuhen.

In der Vergangenheit erregte ElephantSkin bereits viel Aufmerksamkeit. Nur wenige Wochen nach der Gründung im Jahr 2020 erzielte das Unternehmen Millionenumsätze – brutkasten berichtete. Inzwischen konnte ElephantSkin namhafte Partner dazu gewinnen, darunter die Supermarktkette Lidl und die Pizzakette Domino’s. Nun verkündete das Scaleup eine Partnerschaft mit der Hospitality-Gruppe Abu Dhabi National Hotels (ADNH).

ElephantSkin: Umsätze sollen in den siebenstelligen Bereich wachsen

Gründer und CEO Raphael Reifeltshammer bezeichnet die Partnerschaft als wichtigen Meilenstein in seiner Mission. Er will den Hospitality-Sektor nachhaltiger gestalten und Plastikmüll reduzieren. Reifeltshammer rechnet damit, dass die Umsätze des „Unternehmens im Nahen Osten in den kommenden Monaten in den siebenstelligen Bereich wachsen“ werden.

Abu Dhabi National Hotels (ADNH) ist eine Hospitality-Gruppe, die ein breites Spektrum an Dienstleistungen anbietet – von Hotels und Restaurants über Destination Management bis hin zu Catering und Transport. Zu ihrem Portfolio gehören einige der renommiertesten Hotels in den Vereinigten Arabischen Emiraten, darunter das The Ritz-Carlton Abu Dhabi, Grand Canal und das Park Hyatt Abu Dhabi Hotel.

ADNH verfolgt das Ziel, sich global als führendes Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit zu etablieren. Dazu soll die Kooperation mit ElephantSkin einen Beitrag leisten. In den ersten Hotels im Nahen Osten wurden die nachhaltigen Handschuhe bereits als Alternative zu herkömmlichen Einweghandschuhen eingeführt, insbesondere in den Bereichen Housekeeping, Wäscherei und Küche.

Handschuhe sollen bis zu 95 Prozent des Plastikabfalls reduzieren

Die ElephantSkin-Handschuhe zeichnen sich durch ihre Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit aus. Ihr Produktversprechen: Ein durchschnittliches Hotel kann durch den Einsatz dieser Handschuhe bis zu 95 Prozent seines Plastikhandschuhabfalls reduzieren. Zudem bieten die Handschuhe nicht nur eine umweltfreundliche, sondern auch eine kostengünstige Alternative für Unternehmen.

ElephantSkin wurde 2020 von CEO Raphael Reifeltshammer und CPO Mario Greis ins Leben gerufen. Gemeinsam entwickelten sie die wiederverwendbaren Handschuhe und wollen sie weltweit – außerhalb des medizinischen Bereichs – als Alternative anbieten. Nach Unternehmensangaben wurden bereits Millionen dieser Handschuhe verkauft, was als „bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft“ gilt.

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