07.09.2021

CP Gaba: Digitaler Erosionsrechner verrät Risiko für Zahnschmelzabbau

Um das eigene Risiko für Zahnschnmelzabbau zu eruieren, hat die Zahnpflegemarke elmex aus dem Hause CP Gaba anlässlich des Monats der Mundgesundheit einen interaktiven Erosionsrechner entwickelt.
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CP Gaba Erosionsrechner: Kraxner, Haririan, Selent
Kristina Kraxner, Leiterin der CP Gaba GmbH Zweigniederlassung Österreich, Hady Haririan, Leiter der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie und Burkhard Selent, Leiter der wissenschaftlichen Abteilung bei CP Gaba GmbH DACH © Katharina Schiffl

Wie eine deutsche Studie für Mundgesundheit aus dem Jahr 2016 belegt, sind rund 45 Prozent der 35-44-Jährigen von Zahnerosion, sprich Zahnschmelzabbau, betroffen. Die Erhebung zeigt weiters auf, dass das Risiko mit steigendem Alter deutlich zunimmt. Aktuelle Zahlen für den österreichischen Markt liegen laut CP Gaba, Hersteller von international angesehenen Zahnpflegemarken wie Colgate, elmex, aronal und meridol, leider nicht vor, dürften aber vergleichbar mit jenen aus Deutschland sein.

Zahnschmelzerosion: Ernährung beeinflusst Risiko

Experten gehen von einem weiteren Anstieg dieser Werte aus, bedingt vor allem durch die veränderten Ernährungsgewohnheiten. Viel häufiger als früher stünden säurehaltige Getränke wie Limonaden oder Energy Drinks auf dem Speiseplan, während der Verzehr von Obst und Gemüse rückläufig sei. Außerdem begünstige das Trinken aus Ventilflaschen den Zahnschmelzabbau, weil die Zähne dadurch länger mit den jeweiligen Flüssigkeiten umspült würden. „Neben Säuren, die von außen zugeführt werden, können auch intrinsische Faktoren wir Magensäure den Zahnschmelz abbauen und das darunterliegende Dentin freilegen. Überempfindlichkeiten auf Hitze und Kälte sind die Folge, doch auch ästhetische und funktionelle Probleme können in schweren Fällen daraus resultieren”, erklärt etwa Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie Univ.-Prof. Dr. Hady Haririan, PhD, MSc.

CP Gaba elmex Erpsionsrechner
© opti-schmelz.de

Erosionsrechner: 6 Fragen in maximal 2 Minuten ermitteln Risiko

Das gefährliche am Zahnschmelzabbau ist, dass dieser nicht rückgängig gemacht werden kann und oft auch nicht bemerkt wird. Probleme wie von Haririan genannt, stellen sich erst nach und nach ein. Um das persönliche Risiko frühzeitig auszuloten, hat die Zahnpflegemarke elmex nun in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Präventivmedizin sowie einer Digitalagentur aus Hamburg einen interaktiven Erosionsrechner entwickelt. Dieser erhebt anhand von sechs verschiedenen Fragen in nur zwei Minuten, wie stark der eigene Zahnschmelz in Gefahr ist.

Gefragt wird etwa nach der Häufigkeit des Verzehrs von sauren Nahrungsmitteln, wie lange diese in Kontakt mit den Zähnen sind, mit welcher Intensität Sport betrieben wird, ob dabei saure Getränke getrunken werden, ob bestimmte Erkrankungen wie Sodbrennen oder Essstörungen vorliegen und ob man unter Mundtrockenheit leide. Anhand der Antworten wird dann das Risiko ermittelt und im Falle einer mittleren bis hohen Gefahr die Empfehlung den eigenen Zahnarzt zu kontaktieren ausgesprochen.

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Die Projektpartner:innen: von TU Wien, Forschung Burgenland. KEBA und kW-Soltions | (c) kW-Solutions

Bidirektionales Laden eröffnet für E-Autos weitreichende Möglichkeiten, die weit über die klassische Nutzung als Fortbewegungsmittel hinausgehen. Mit dieser Technologie können Elektrofahrzeuge nicht nur Energie aus dem Netz beziehen, sondern auch gespeicherten Strom wieder zurückspeisen. Dadurch werden sie zu mobilen Energiespeichern, die flexibel in verschiedene Szenarien eingebunden werden können – so zumindest in der Theorie. In der Praxis ist bidirektionales Laden in Österreich jedoch noch Zukunftsmusik. Ein neues Forschungsprojekt, an dem das Wiener Startup kW-Solutions beteiligt ist, möchte das nun ändern.

Bidirektionales Laden: Innovationsbedarf in Österreich

Das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützte Projekt Interoperable Communication for Bidirectional Charging (ICBC) hat sich zum Ziel gesetzt, die technischen und formalen Hürden von bidirektionalem Laden zu überwinden.

kW-Solutions-Gründer Korbinian Kasinger erläutert: “Es braucht jemanden, der den Vehicle-to-Grid-Prozess in Österreich durchmoderiert – sowohl technisch als auch formell“, so Kasinger​. Eine Herausforderung ist etwa die Zertifizierung des zurückgespeisten Stroms. “Bei einer PV-Anlage weiß man, dass es Grünstrom ist. Bei Autobatterien ist das nicht so einfach”, so der Gründer.

Technologisch ermöglicht es der Vehicle-to-Grid-Prozess (V2G), Strom aus der Batterie zu entnehmen und zurückzuverkaufen oder dem Regelenergiemarkt zur Verfügung zu stellen. Das ICBC-Projekt soll genau diese Möglichkeiten ausloten und zur Marktreife bringen​.

Das Konsortium hinter ICBC

Hinter dem ICBC-Projekt steht ein Konsortium aus kW-Solutions, der Technischen Universität Wien (TU Wien), Forschung Burgenland und KEBA​. Während die TU Wien für die Entwicklung von Kommunikationsschnittstellen sorgt, untersucht Forschung Burgenland die ökonomischen Vorteile von V2G. KEBA bringt seine Expertise in der Entwicklung von Ladeinfrastruktur-Hardware ein​.

kW-Solutions selbst arbeitet an einer flexiblen Software-Architektur, die V2G-Technologie effizient ins bestehende Netz integrieren soll. Das 2021 gegründete Startup hat sich auf die Bereitstellung intelligenter Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert.

Ein zentrales Produkt ist die Energiemanagement-Software “Charly”, die speziell für Mehrparteienanlagen entwickelt wurde, um ein effizientes Lastmanagement und eine automatisierte Verrechnung zu ermöglichen. 2023 konnte das Startup eine sechsstellige Finanzierungsrunde abschließen und FSP Ventures für sich gewinnen (brutkasten berichtete). Das Family Office ist an zahlreichen bekannten österreichischen Startups beteiligt, darunter Woom, Agrobiogel, Ecop Technologies oder Swimsol.

Pilotprojekte als nächster Schritt

Das ICBC-Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und soll erste Antworten auf diese Fragen liefern. “In ein bis zwei Jahren werden wir valide Pilotprojekte in Österreich starten“, so Kasinger​. Ein flächendeckender, standardisierter Einsatz von V2G könnte allerdings noch drei bis fünf Jahre dauern​.

Das ICBC-Projekt legt laut Kasinger großen Wert auf praxisnahe Lösungen. In sechs Arbeitsbereichen werden nun Use-Cases, Schnittstellen und Systemarchitekturen entwickelt, um die Marktfähigkeit sicherzustellen​. Bidirektionales Laden könnte laut dem Gründer für Österreich nicht nur die Elektromobilität attraktiver machen, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen.


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