03.05.2022

Cowonder: Startup entwickelt Nahrungsergänzung aus Biestmilch

Das Wiener Startup Cowonder greift bei seiner Produktion auf "das erste Lebensmittel" zurück.
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Cowonder, Nahrungsergänzungsmittel, Biestmilch,
(c) Cowonder/FB - Cowonder-Gründer Sascha Bauer wird u. a. von Sportlern wie Triathletin Tanja Stroschneider unterstützt.

Colostrum (Erstmilch, Kolostralmilch, Vormilch oder auch Biestmilch genannt) ist, wie Cowonder-Founder Sascha Bauer erklärt, das erste “Lebensmittel” eines jeden Säugetiers dieser Welt und nährt bzw. unterstützt das Immunsystem beim Aufbau in den ersten 48 Stunden des Lebens.

Colostrum ist, detailliert beschrieben, ein Cocktail an interaktiven Substanzen und Vitalstoffen. Gebrauch findet es nicht bloß in der Landwirtschaft bei der Kuh- und Schweinezucht, sondern auch beim Menschen als Zugabe in der Therapie und Nahrungsmittel.

Cowonder-Gründer: “Immunabwehr ausbalancieren”

Laut Gründer sei Colostrum nicht nur wichtig für das Neugeborene, sondern es könne auch die körpereigene Immunabwehr des Erwachsenen wieder in die nötige Balance bringen. Die darin enthaltenen Antikörper (Immunfaktoren) könnten u. a. bereits das Eindringen von Erregern in die Atemwege verhindern, zitiert Bauer E.L. Palmer aus dem “Journal of Medical Virology”.

‍Weiters erklärt der Wiener Founder, dass sich Acerola-Kirschen in der traditionellen Medizin Lateinamerikas häufig finden lassen. In Brasilien würden sie genutzt werden, um das Herz-Kreislauf-System zu stärken, bei Durchfall und Ruhr sowie um die Wundheilung zu unterstützen. Auch kämen die frischen Früchte immer wieder bei Fieber, Blutarmut, Diabetes und bei Leberleiden wie Hepatitis zum Einsatz.

Colostrum und Acerola

Weshalb Bauer als dies weiß und auf seiner eigenen Website erklärt? Er hat mit Cowonder ein Startup gegründet, dass ein Nahrungsergänzungsmittel mit Colostrum und Acerola produziert. Es wird in Sticks abgefüllt, was die Dosierung und das Handling erleichtern soll.

“Für die Produktion von Cowonder wurde ein in Bayern ansässiger, ausgewiesener Experte gefunden”, teilt der Gründer mit. “Unter modernsten technischen Bedingungen und mit höchsten hygienischen Standards mischen wir dort das Pulver aus Colostrum der Acerola und füllen es so ab, wie es für unseren Konsumenten am praktischsten ist. In handlichen Sticks und schönen kleinen Dosen.”

Ergänzung: “Für Cowonder wird ausschließlich überschüssiges Colostrum von europäischen Kühen verwendet, dadurch entsteht den Kälbern kein Nachteil”, weist der Gründer per Website hin.


Cowonder ist heute bei „2 Minuten 2 Millionen“ zu sehen. Außerdem dabei: Pussy Bussi, Motobit, Schenke Rosen und Wisch Wasch.

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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