18.01.2021

Schon 20 Prozent aller Startups unterstützen Covid-Startup-Hilfsfonds-Petition

Die Startup-Szene steht hinter der im Dezember vergangenen Jahres gestarteten Covid-Startup-Hilfsfonds-Petition. Das zeigt die Statistik der Unterstützer.
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Covid-Startup-Hilfsfonds-Petition-Initiator Nikolaus Futter ist Business Angel des Jahres 2020
Covid-Startup-Hilfsfonds-Petition-Initiator Nikolaus Futter ist Business Angel des Jahres 2020. (c) Anthony Torno

Das automatisch festgelegte Ziel von 5000 Unterzeichnenden wird die im Dezember gestartete Covid-Startup-Hilfsfonds-Petition wohl nicht schaffen. Etwas mehr als einen Monat nach dem Start steht man bei 760 Unterstützern. Doch es geht auch mehr um Qualität, als um Quantität. Und hier zeigen die Statistiken: Die Startup-Szene wurde schon bislang gut mobilisiert. Für Initiator Niki Futter sind es “sensationelle Ergebnisse”.

Rund zwei Drittel der Unterzeichnenden unterschrieben bislang mit Namen, rund ein Drittel gab einen Kommentar ab. Vertreten ist das Who is Who der Startup-Szene (siehe unten) und – allein direkt nachvollziehbar – rund 350 Startups, also etwa 20 Prozent aller Startups des Landes. Ganze 46 Prozent der Unterzeichnenden gaben zudem an, direkt vom Thema betroffen zu sein, weitere zwölf Prozent gehen davon aus, in Zukunft direkt betroffen zu sein.

Doch für den Initiator reicht der bisherige Erfolg noch nicht. “Die Feiertage liegen nun hinter uns und das neue Jahr bringt – trotz der Hoffnung auf die baldige Impfung – einen neuerlich verlängerten und verschärften Lockdown. Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, nochmal einen Anlauf zu nehmen und alles zu tun, unsere Petition zu einem noch größeren Erfolg zu führen. Es geht nicht um unsere Zukunft, sondern um die Zukunft der Wirtschaft und Arbeitsplätze Österreichs”, kommentiert Futter.

Covid-Startup-Hilfsfonds-Petition: Prominente Unterzeichner und Kommentatoren

Unter den rund 230 Personen, die die Covid-Startup-Hilfsfonds-Petition persönlich kommentiert haben, sind unter anderem Daniel Horak (Conda), Florian Wimmer (blockpit), Sepp Schellhorn (Nationalratsabgeordenter NEOS), Michael Eisler (startup300), Florian Gschwandtner (ehem. Runtastic), Heinrich Prokop (Ehem. TV-Investor) und Hansi Hansmann. “Sie allesamt betonen, wie wichtig unsere Startups für die Wirtschaftsentwicklung, unser aller Zukunft und die Arbeitsplätze der Nach-Corona-Zeit in Österreich sind”, sagt Futter.

Außerdem mit Namen unterschrieben haben unter anderm Berthold Baurek-Karlic, Karin Kreutzer, Laura Egg, Viktor Pasquali, Tatjana Oppitz, Philipp Stangl, Stefan Kalteis, Klaus Steinmaurer, Philipp Kinsky, Markus Ertler, Eva Arh, Alfred Luger, Rudolf Kinsky, Michael Ströck, Laurenz Simbruner, Herbert Gartner, Heinrich Gröller, Markus Raunig, Gabriele Tatzberger, Christoph Drescher, Russell Perry, Christiane Holzinger, Gabriel Grabner, Daniel Cronin, Irene Fialka, Michael Altrichter und Stefan Artner.

Zudem steht die AVCO hinter der Petition und die NEOS unterstützten diese direkt per Aussendung. Der neue Head of Startup Services der Wirtschaftskammer, Kambis Kohansal Vajargah, griff das Thema ebenfalls auf und WKÖ-Präsident Harald Mahrer sprach sich zumindest öffentlich für eine Neuauflage der Covid-Startup-Hilfsfonds aus.

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Startups einen schnellen, unkomplizierten und maßgeschneiderten Zugang zu CERN-Ressourcen bieten – so lautet die Zielsetzung des Programms CERN Venture Connect (CVC). Das renommierte internationale Forschungszentrum mit Sitz in der Schweiz ist für seine Teilchenbeschleuniger bekannt und bringt mit der Grundlagenforschung im Bereich Teilchenphysik Ergebnisse in Feldern wie Lasertechnologie und Chips hervor, die etwa in der Robotik und im Energie-Bereich Anwendung finden können. Mit WhatAVenture wird nun ein heimischer Corporate Venture Builder ab 2025 CVC-Partner.

“Ansatz kombiniert ingenieurwissenschaftliches Denken und Forschung mit schnellem, marktorientiertem Handeln”

Das Wiener Unternehmen, das unter anderem heimische Konzerne wie Verbund, Strabag und ÖBB und große internationale Unternehmen wie Miele oder EnBW bei ihren Corporate-Venturing-Aktivitäten betreut, will die Übernahme der Technologien durch Startups und Unternehmensgründungen beschleunigen. “Unser Ansatz kombiniert ingenieurwissenschaftliches Denken und Forschung mit schnellem, marktorientiertem Handeln. Auf diese Weise helfen wir Startups und Unternehmen, innovative Produkte schneller zu validieren und auf den Markt zu bringen”, sagt Georg Horn, Lead Venture Architect bei WhatAVenture.

WhatAVenture mit Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Forschungsprogrammen

Mit dem WhatAVenture-Framework führe man eine “360-Grad-Validierung” durch, um Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu überprüfen und technologischen Fortschritt in marktfähige Geschäftsmodelle zu übersetzen. “Wir kennen und verstehen die Denkweise von Ingenieuren und ergänzen diese mit unserem Expertennetzwerk und Marktverständnis”, so Horn. Man habe in der Vergangenheit bereits erfolgreich mit akademischen Forschungs- und Startup-Programmen zusammengearbeitet.

CERN: “Idealer Partner für diese Kooperation”

CERN habe WhatAVenture aufgrund dieser umfassenden Erfahrung als CVC-Partner ausgewählt, heißt es in einer Aussendung. “Wir erkennen das enorme Potenzial unserer Technologien in Deep-Tech-Bereichen wie Energie oder Robotik, und unsere Partnerschaft mit WhatAVenture wird uns dabei helfen, dieses Potenzial zu verwirklichen. Mit ihrer umfassenden Erfahrung in der Frühphasenvalidierung und im Bereich von Startups in der Frühphase haben wir in WhatAVenture den idealen Partner für diese Kooperation gefunden”, sagt dazu Linn Kretzschmar vom CERN.

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