14.09.2016

Corporate Startup Meetup Vienna: Über Hipster und Großkonzerne

Am Mittwoch luden Der Brutkasten und WhatAVenture zum Corporate Startup Meetup im A1 Startup Campus Wien ein. Dabei wurden spannende Fragen rund um das Thema Corporate Innovation und die dazugehörigen Herausforderungen und Chancen diskutiert.
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Was ist eigentlich das „Bunch of Hipsters in a Garage“-Syndrom, wie vorsichtig sollten Startups ihre Kooperationspartner auswählen und  was sind die Kernprobleme, die bei der Zusammenarbeit von Corporates und Startups auftreten? All diese Fragen wurden am Dienstag beim Corporate Startup Meetup im A1 Startup Campus Wien besprochen, zu dem „Der Brutkasten“ und WhatAVenture einluden. Die Veranstaltung ist Teil einer lokal organisierten Afterwork-Networking-Reihe, die in Ergänzung zum jährlichen Corporate Startup Summit ins Leben gerufen wurde.

© Photo by Valerie Voithofer

Herausforderungen und Chancen

„Die Digitalisierung bringt viele Herausforderungen mit sich, aber genauso viele Chancen“, sagte “Der Brutkasten” Co-Founder Dejan Jovicevic bei seiner Begrüßung. „Wir wollen den Startups und den Corporates dabei helfen, diese Chancen zu nutzen, um sich im globalen Wettbewerb zu behaupten.“

Schon der Ort der Veranstaltung soll als Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit von Startups und Corporates dienen. Die am A1 Campus angesiedelten Startups, darunter etwa Parkbob oder ready2order, waren während der Veranstaltung teilweise noch in ihren Working Spaces anzutreffen. Soviel Arbeitsmoral lässt sogar die Vertreter der Old Economy staunen, wenn sie, selbst noch im Anzug, auf ihre Startup-Kollegen in Hoodie und Turnschuhen treffen.

Redaktionstipps

Nicht jeder ist begeistert

Im Rahmen seines Talks über den sogenannte „angewandten digitalen Darwinismus“  erklärte Martin Eder, früher jahrelang für Entrepreneurship und Innovation beim Telekommunikations- und Verkehrstelematikkonzern Kapsch zuständig, das eingangs schon erwähnte „Bunch of Hipsters in a Garage“-Syndrom.  Ein paar Hipster in der Garage – dabei handelt es sich um die Vorstellung, die alteingesessenen Unternehmensmitarbeiter im schlechtesten Fall haben, wenn sie an Startups denken. Er gibt zu bedenken, dass nicht immer jede Abteilung eines  Unternehmens von Veränderung begeistert ist und voller Motivation  das Startup Vorhaben mitträgt.

One size doesn’t fit all

Auch Michael Petritz, Partner bei KPMG, Alexander Koll, COO bei Werkstätte Wattens by Swarovski und Gemeinde Wattens, Erwald Hesse, CEO bei Grid Singularity und Markus Berhart, CEO bei ready2order unterhielten sich mit Moderator und WhatAVenture-CEO Stefan Perkmann Berger über das Thema „Beyond the unicorn hype – One size doesn’t fit all“. Der Konsens aller Teilnehmer: Jede Kooperation kann und soll sich in eine eigene, den Bedürfnissen der Geschäftspartner angepasste Richtung entwickeln.  So erzählte etwa  Alexander Koll von der Werkstätte Wattens, die als Initiative zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes der Region Wattens gestartet wurde und heute eine Innovationswerkstätte und ein Coworking-Space, unabhängig vom Geschäftsfeldes von Swarovski, ist.

Kompetenz und Know-How

„Startups müssen aber nicht mit jedem zusammenarbeiten und nicht jedes Corporate will helfen“, sagt auch Markus Berhart. Trotzdem sei ein Fokus auf gemeinsame Synergien  wichtig. Startups bündeln oft sehr viel Kompetenz und spezielles Know-How trotz geringer Mitarbeiterzahl, sagt Erwald Hesse. In einem Corporate sei das meist nicht der Fall. Deshalb liege gerade darin ein Vorteil und der Grund, warum Corporates Startups ansprechen.

Dejan Jovicevic freut sich über den Verlauf des Abends.  „Der Brutkasten verbindet Startups und Corporates, um sie gegenseitig zu stärken. Als  Corporate Startup kennen wir beide Welten – Startups und Konzerne – sehr gut. Der Abend hat gezeigt, dass das auch in Zukunft ein wichtiges Thema sein wird“, fasst er zusammen. Auch Perkmann Berger hält fest: „In unserer täglichen Arbeit mit großen Unternehmen sehen wir immer wieder das große Potenzial der Zusammenarbeit von Corporates und Startups. Wichtig ist, die richtige Kooperationsform auszuwählen, um so tatsächlich Wert zu stiften und eine Win-Win-Situation zu schaffen.“

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Gründer und CTO von Dynatrace - Bernd Greifeneder © Ines Thomsen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 – bis zum 31. März 2024 – hat das in Linz gegründete und global tätige Softwareunternehmen Dynatrace einen Umsatz von 1,431 Milliarden US-Dollar erreicht. Gemessen am Vorjahresumsatz in Höhe von 1,159 Milliarden US-Dollar entspreche dies einem Umsatzzuwachs von 23 Prozent, gab das Unternehmen bekannt.

Gegründet wurde das Software-Multinational am 2. Februar 2005 als dynaTrace Software GmbH durch Bernd Greifeneder, Sok-Kheng Taing und Hubert Gerstmayr. Im Jahr 2011 kaufte die US-amerikanische Compuware-Corporation mit Hauptsitz in Detroit, Michigan, das SoftwareTech. Damit gelang dem AI-Specialist aus Linz einer der größten Tech-Exits der österreichischen Startups-Geschichte – für 256 Millionen US-Dollar.

Den Durchbruch hat dann der Pivot zum Cloud-Fokus gebracht. Nach dem ersten Exit an Compuware folgte ein zweiter Verkauf – nämlich die Übernahme durch die in Chicago ansässige Beteiligungsgesellschaft Thomas Bravo für 2,4 Milliarden US-Dollar.

Pivot brachte Durchbruch

Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hatte sich der AI-Spezialist auf den Bereich Application Performance-Monitoring fokussiert. Ab 2015 stellte Gründer und CTO Bernd Greifeneder mit seinem Team das Produkt mit Fokus auf Entreprise Cloud neu auf. Inzwischen wurde das Unternehmen vom US-Marktforschungsunternehmen Gartner als Marktführer in seinem Bereich gelistet. Schon damals positionierte sich Dynatrace als SaaS-Market-Leader in der Kategorie AI-powered Software Intelligence.

Konkret ist Dynatrace auf Netzwerk-Monitoring spezialisiert – das multinationale Unternehmen überwacht den Netzwerkverkehr auf Host- und Prozessebene. Überwacht wird indes, welche Prozesse die meiste Netzwerkbandbreite verbrauchen und wo es Verbindungsprobleme gibt. Die aus dem Monitoring gewonnenen Informationen dienen der Kapazitätsplanung und -optimierung – ressourcenintensive Prozesse werden indes “auf einen Blick erkennbar”, wie das SoftwareTech auf seiner Website schreibt.

2019 ging das Unternehmen dann mit einem erfolgreichen IPO an die New Yorker Börse. Der Wachstumskurs setze sich fort: 2022 erreichte der Software-Spezialist fast eine Milliarde Dollar Umsatz – konkret 929 Millionen US-Dollar bis zum 31. März 2022 – damals eine Umsatzsteigerung um 32 Prozent im Vorjahresvergleich. Als CEO ist seit Dezember 2021 Rick M. McConnel tätig.

Zuwachs bei Belegschaft

Nach oben geht es auch mit der Zahl der bei Dynatrace Beschäftigten: Binnen eines Jahres sind 500 neue Mitarbeitende in den Betrieb aufgenommen worden. Weltweit erhöhte sich die Dynatrace-Belegschaft damit von 4.200 auf 4.700 Personen.

Das von Gründer und CTO Bernd Greifeneder geleitete Forschungs- und Entwicklungsteam (R&D) ist nach Angaben des Unternehmens von 1.400 auf über 1.600 Mitarbeitende gewachsen sein. Damit seien rund ein Drittel der Mitarbeitenden des Konzerns im Bereich Forschung & Entwicklung – zu Englisch Research und Development (R&D) – beschäftigt.

KI soll gegen Engpässe und Kostenfallen helfen

„Dynatrace unterstützt die größten Unternehmen der Welt dabei, ihre digitalen Innovationen voranzutreiben, Cyber-Risiken zu minimieren und Cloud-Kosten zu optimieren. Dabei spielt der Gründungsstandort eine zentrale Rolle“, erklärt Bernd Greifeneder.

Bereits Anfang des Jahres hat Dynatrace seine Analyse- und Automatisierungsplattform um Observability und Security – zu Deutsch Beobachtbarkeit und Sicherheit – für KI-gestützte Anwendungen erweitert. Diese soll Schutz vor technischen Leistungsengpässen und Kostenfallen bieten, wie Dynatrace kommuniziert.

Spatenstich in Linz

Erst im März 2024 startete der Ausbau des Dynatrace Engineering Headquarters in der Linzer “Am Fünfundzwanziger Turm-Straße”. Der Campus soll über sieben Stockwerke verfügen – und das Herz der Produktentwicklung bilden, heißt es in einer Aussendung. Bis Ende 2025 soll das Gebäude fertig sein. Der gesamte Dynatrace-Campus soll indes auf eine Bürofläche von 29.000 Quadratmetern gewachsen sein – und rund 1.500 Software-Entwickler:innen aus aller Welt beheimaten.

Österreich zählt über ein Viertel der globalen Belegschaft

Zudem sollen die Entwicklungs-Labors in Wien und Graz erweitert werden: Im laufenden Mai soll Der Wiener Standort im Icon Tower des Hauptbahnhofs ein zusätzliches Stockwerk bekommen. In Graz stehe im baldigen Sommer eine Übersiedelung bevor – und zwar in den Grazer Impuls Campus auf den Reininghaus-Gründen.

Nach eigenen Angaben sollen in ganz Österreich mehr als 1.200 Expert:innen aus über 60 Nationen angestellt sein. An den österreichischen Dynatrace-Standorten Linz, Wien, Graz, Klagenfurt, Hagenberg und Innsbruck sind damit 26 Prozent – also über ein Viertel – der weltweiten Belegschaft beschäftigt.

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