15.04.2016

Leitartikel zu “Corporate Innovation”: Anti-Aging-Kur für Unternehmen

Um in Zukunft weiter zu bestehen, müssen alteingesessene Unternehmen umdenken und auf die Digitalisierung setzen - sonst kann es leicht passieren, dass der Mitbewerb an ihnen vorbei zieht. Flexible, innovative Startups, deren Entscheidungswege kurz und deren Hierarchien flach sind, warten bereits in Angriffsposition und werden ein leichtes Spiel haben.
/artikel/corporate-innovation-anti-aging-kur-unternehmen
(c) fotolia-olly: Für Unternehmen ist es überlebensnotwendig, sich in Zeiten der Digitalisierung weiterzuentwickeln.

In der Natur wie in der Wirtschaft ist es wichtig, sich neuen Gegebenheiten schnellstmöglich anzupassen. Nicht umsonst sind viele Tiere Überlebenskünstler, die Klimawandel oder Ausrottung ihrer Lebensräume trotzen. Vor große Herausforderungen sind heutzutage auch Unternehmen gestellt, die den Anschluss an die Digitalisierung nicht verlieren sollten.

Und die müssen aufwachen. Denn viel Zeit für langwierige Umdenkprozesse gibt es nicht mehr: Bereits jeder zweite Mitarbeiter in Firmen gibt an, dass sich die eigene Arbeit aufgrund der Digitalisierung bereits verändert hat.

Ein Blick in große Konzerne zeigt aber auch erfreuliches, denn viele Manager und Firmenchefs sind bereits am Aufwachen. Trotzdem ist es eine große Herausforderung dank eingespielter und starrer Strukturen – wie sie in Firmen zu finden sind – neue Denkprozesse anzuregen.

Perfekter “Match”

Startups” sind inzwischen vielen Menschen (zumindest) ein Begriff. Jene junge Unternehmen, die dank flacher Hierarchien und flexibler Entscheidungswege voller Tatendrang die Digitalisierung “leben”, können in vielen Dingen quasi “Vorbild” für Konzerne sein. Über Acceleratoren oder Inkubator-Programme versuchen Firmen kreative Ideen von außen zu bekommen. Perfekter Match sollen Startups sein, die gut zur Firma passen, denen es aber an grundlegenden Dingen fehlt: Erfahrung, Partnerschaften und Geld. Etwas, das Firmen durchaus einbringen können und dafür direkt an frischen Ideen und Gründermut dran sind.

Perfekter Match von Konzern und Startup? Wenn Erfahrung, Partnerschaften und Geld auf frische Ideen und Gründermut treffen.

Nicht jeder Mitarbeiter ist ein Gründer

Falsch wäre es zu glauben, dass man jeden Mitarbeiter zum “Intrapreneur” oder “Gründer” ausbilden könne. Das soll auch gar nicht sein. Im Startup-Corporate-Ökosystem haben alle ihren Platz – und sollen voneinander profitieren. Trotzdem soll man strukturelle, eingefahrene Prozesse neu überdenken. Wichtig ist es jedenfalls, moderne Arbeitsplätze zu schaffen, auf Weiterbildung zu setzen und den Mitarbeiter selbst mehr in den Fokus zu stellen. Immerhin: „Mitarbeiter sind der zentrale Schlüssel für die digitale Transformation”.

Challenge accepted!

In Wahrheit bedeutet Corporate Innovation – davon bin ich inzwischen überzeugt – “an einem Strang ziehen”. Vor der digitalen Zukunft darf man eines nicht: Angst haben. Viel mehr soll man die Digitalisierung als Chance sehen, um neues zu lernen.

Mit unserer Serie “Corporate Innovation” wollen wir Fragen aufwerfen und Antworten liefern.

Die Österreichische Post AG – ein Unternehmen mit Geschichte

Mit dem Kick-off unseres Corporate Innovation Schwerpunkt, möchten wir “interne Innovationsprozesse” sichtbar machen und gleichzeitig die Brücke schlagen zwischen Unternehmen mit langer Geschichte und innovativen Startups. Aber auch verschiedenen Organisationsstrukturen, soll Platz gewidmet werden. Wir wollen Fragen aufwerfen und Antworten liefern.

Unsere Serie startet mit einem Interview mit der Leiterin des Online-Innovationsmanagement der Österreichischen Post AG, Dahlia Preziosa. Fürchtet die Post heutzutage um ihre Geschäftsfelder? Sucht man vielleicht nach innovativen Startups? Ein interessantes Gespräch, bei dem sichtbar wird, dass auch große Konzerne lernen können- Und dass auch ein Unternehmen mit Tradition wie eben die Österreichische Post, in vielen Dingen Vorbild in Sachen digitaler Transformation sein kann.

More to come up

Viele interessante Gespräche und Informationen haben wir bereits gesammelt- und werden wir noch recherchieren. Ob Post, Microsoft, Google oder BMW Mini – nur wenige seien hier erwähnt. Aber wir schauen uns auch neue Arbeitsmodelle und Denkprozesse an: OrgDesign, Tandemploy, Holacracy. Und, und, und…

Bei Rückfragen, Anmerkungen oder Vorschlägen, stehe ich gerne unter [email protected] zur Diskussion zur Verfügung 😉 Stay tuned!

Deine ungelesenen Artikel:
27.09.2024

Talents&Company: Linzer Startup launcht neues Tool für Lehrlingsausbildung

Das Linzer Startup Talents&Company feiert am Freitag sein einjähriges Bestehen. Pünktlich zum Jubiläum präsentiert das Unternehmen sein neues Tool "Talents&Leaders". Gründer Mario Derntl hat uns mehr darüber erzählt.
/artikel/talentscompany-linzer-startup-launcht-neues-tool-fuer-lehrlingsausbildung
27.09.2024

Talents&Company: Linzer Startup launcht neues Tool für Lehrlingsausbildung

Das Linzer Startup Talents&Company feiert am Freitag sein einjähriges Bestehen. Pünktlich zum Jubiläum präsentiert das Unternehmen sein neues Tool "Talents&Leaders". Gründer Mario Derntl hat uns mehr darüber erzählt.
/artikel/talentscompany-linzer-startup-launcht-neues-tool-fuer-lehrlingsausbildung
(c) Talents&Company

Vor genau einem Jahr ging das Linzer Startup “Talents&Company” an den Start. Die beiden Gründer Mario Derntl und Fabian Dopler haben sich im Zuge der Gründung ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Sie wollen die Lehre in Österreich wieder attraktiver machen. Dafür setzt das Gründerduo bei der Lehrlingsausbildung an. Konkret erfolgt dies über einen sogenannten Recruiting- und Ausbildungscheck. Über diesen können Unternehmen die Qualität ihrer Lehrlingsausbildung auf den Prüfstand stellen. Für den Aufbau des Unternehmens konnte das Startup mit Florian Gschwandtner gleich zu Beginn einen prominenten Investor für sich gewinnen (brutkasten berichtete).

Talents&Company zählt namhafte Kunden

Nur ein Jahr nach dem Start kann Talents&Company bereits auf 45 B2B-Kunden verweisen. Dazu zählen etwa bekannte Unternehmen wie der Handelsriese Rewe oder das Logistikunternehmen Dachser. Aber auch im KMU-Sektor konnte das Startups bereits Fuß fassen, wie Mario Derntl gegenüber brutkasten erläutert. So setzen auch Handwerksbetriebe auf die Expertise des Linzer Startups.

Florian Geschwandtner (links) mit Mario Derntl (Mitte) und Fabian Dopler (rechts) | Talents&Company

“Wir haben uns die Frage gestellt, wie wir Talentmanagement skalierbar machen können, ohne dabei den persönlichen Aspekt zu verlieren“, so Derntl. Statt sich auf herkömmliche Beratung zu konzentrieren, entwickelte das Startup über die letzten Monate ein neues Steuerungstools namens Talents&Leaders. Das Tool soll künftig Ausbilderin:innen bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen. Dies umfasst die Lehrlingssuche, die Bindung von Lehrlingen an das jeweilige Unternehmen oder die Ausbildung selbst.

“Talents&Leaders bietet praxisnahe Lösungen basierend auf den Erfahrungen führender Unternehmen aus dem DACH-Raum”, so Derntl. Der erste Baustein des Tools ist eine umfassende Sammlung von Best-Practice-Beispielen, die Ausbilder:innen helfen, alltägliche Herausforderungen zu meistern.

Betaphase startet im Oktober

In einer exklusiven Betaphase vom 1. Oktober 2024 bis 31. Januar 2025 werden ausgewählte Unternehmen, darunter beispielsweise die OMV, Kremsmüller, Fill Maschinenbau, Starlim-Sterner, Count IT oder Hamburger Containerboard, das Tool testen können. Später sollen weitere Unternehmen folgen.

“Wir wollten etwas schaffen, das den gesamten Lebenszyklus eines Mitarbeiters abdeckt – von der Rekrutierung über die Entwicklung bis hin zur langfristigen Bindung“, so Derntl.

Neben dem Zugang zu Best-Practice-Beispielen soll Talents&Leaders künftig regelmäßige Updates und wöchentliche Ergänzungen von erfolgreich umgesetzten Beispielen sowie einen Umsetzungsworkshop für Ausbildungsteams bieten. Zudem sollen sich Unternehmen mit anderen Unternehmen in einer Community über ihre Erfahrungen in der Lehrlingsausbildung austauschen können.

Die weiteren Schritte

Der zweite Schritt in der Entwicklung von Talents&Leaders ist der Launch eines interaktiven und KI-basiertem Tracking-System fürs Lehrlingsrecruiting. Dieses wird gemeinsamen im Rahmen eines Forschungsprojekts mit der JKU und Kremsmüller Anlagenbau entwickelt. Der Beta-Launch ist hier für das erste Halbjahr 2025 geplant.

Doch trotz des bisherigen Erfolgs möchte sich das Team nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Derntl und sein Team haben bereits die nächsten Schritte geplant. “Wir haben das erste Jahr erfolgreich hinter uns gebracht und feiern am Freitag unser Einjähriges. Jetzt richten wir unseren Blick auf die nächsten zwei Jahre. Wir wollen weiter wachsen, neue Kunden gewinnen und unsere Plattform kontinuierlich weiterentwickeln.”


Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Leitartikel zu “Corporate Innovation”: Anti-Aging-Kur für Unternehmen

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Leitartikel zu “Corporate Innovation”: Anti-Aging-Kur für Unternehmen

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Leitartikel zu “Corporate Innovation”: Anti-Aging-Kur für Unternehmen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Leitartikel zu “Corporate Innovation”: Anti-Aging-Kur für Unternehmen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Leitartikel zu “Corporate Innovation”: Anti-Aging-Kur für Unternehmen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Leitartikel zu “Corporate Innovation”: Anti-Aging-Kur für Unternehmen

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Leitartikel zu “Corporate Innovation”: Anti-Aging-Kur für Unternehmen

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Leitartikel zu “Corporate Innovation”: Anti-Aging-Kur für Unternehmen

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Leitartikel zu “Corporate Innovation”: Anti-Aging-Kur für Unternehmen