14.05.2020

Corporate Day 2020 ging mit über 600 Teilnehmern über die Bühne

Am Dienstag fand der Corporate Day 2020 statt, bei dem über 600 Teilnehmer aus mehr als 30 Ländern teilgenommen haben. Im Zentrum der Veranstaltung stand die Vernetzung zwischen Startups, KMU und Corporates.
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Corporate Day
Die virtuelle Veranstaltung wurde von den Veranstaltern gemeinsam mit dem vom brutkasten im Wiener Tribe.Space moderiert | (c) Claudio Wedenig

Der Corporate Day hat sich in Österreich zu einem wichtigen Fixtermin für Startups und Corporates entwickelt. Im Zentrum der Veranstaltung steht die Vernetzung von Startups, Corporates und KMU. Ein zentraler Veranstaltungspunkt des Corporate Day ist jedes Jahr der sogenannte Reverse Corporate Pitch. Dabei werden die klassischen Rollen getauscht und etablierte Unternehmen stellen sich einem Pitch.

+++ „aws Connect“: Neue Plattform matcht Startups, KMU, Corporates und Investoren +++

Corporate Day 2020 als digitaler Event

Infolge der Coronakrise wurde der Corporate Day das erste Mal als vollständig digitaler Event von aws Connect, den Vernetzungsservices der aws, umgesetzt. Die Umsetzung erfolgte in Kooperation mit dem Global Incubator Network Austria (GIN), der FFG, dem Enterprise Europe Network, der Wirtschaftsagentur Wien, INiTS, der Aussenwirtschaft Austria und der Austrian Business Agency (ABA). Neben dem Reverse Pitches gab es zudem virtuelle Matchmaking-Sessions, in denen sich Startup, KMU und Corporates austauschen konnten.

600 Teilnehmer aus mehr als 30 Ländern

Insgesamt waren beim Corporate Day 2020 über 600 Teilnehmer aus mehr als 30 Ländern live dabei und haben rund 730 One-on-One-Gespräche absolviert. Beim Corporate Reverse Pitch haben Agro Innovation Lab, Andritz, Hutchison Drei Austria, Kapsch TrafficCom & BusinessCom, KTM Innovation, voestalpine High Performance Metals, Saab und Wüstenrot um Startups geworben.

Corporate Day 2020
Die Veranstaltung wurde in über 30 Länder gestreamt | (c) Claudio Wedenig

Nachfrage nach Kooperationen und Internationalisierung

Der Corporate Day unterstützt die Kooperationspartnersuche als Plattform zur Vernetzung zwischen Startups und etablierten Unternehmen. Durch die Teilnahme von nationalen und internationalen Unternehmen bzw. Startups sollen laut den Veranstaltern nicht nur innovativen Ideen, sondern auch der Standort gestärkt werden.

Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der aws, verweist auf die hohe Nachfrage nach dieser Kooperationspartnersuche im Alltag: „Die Vernetzung zwischen den Unternehmen ist im Geschäftsalltag für viele Startups und KMU sehr schwer herzustellen. Die aws hat daher auf Basis unserer vielen Unternehmenskontakte Vernetzungsservices zwischen Startups, Corporates und Investorinnen und Investoren aufgebaut und diese auf der Online Plattform aws Connect gebündelt. Das große Interesse am diesjährigen Corporate Day zeigt, diese Lösungen werden von den Unternehmen stark nachgefragt und werden auch in der derzeitigen Krise immer wichtiger.“

Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der FFG, sieht insbesondere in der internationalen Ausrichtung einen großen Mehrwert: „Dabei ist ebenso der internationale Austausch bedeutend, der aufgrund der aktuellen Situation vor allem virtuell stattfindet. So auch der Corporate Day, der sich als wichtige Plattform für Corporates, KMU und Startups aus zahlreichen Ländern und unterschiedlichsten Technologien etabliert hat.“


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Start des Pre-6G-Tests | Foto: A1/ APA Fotoservice / Rastegar

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Pre-6G im Speedtest | Foto: A1/ APA Fotoservice/ Rastegar

Herausforderungen bei 6G

Einige Herausforderungen gibt es aber noch. Ein Beispiel: Aus technischer Sicht bedeutet schnellere Datenübertragung auch höhere Frequenz. Und je höher eine Frequenz, desto geringer ist ihre Reichweite. Der Problematik ist man sich auch bei A1 und Nokia bewusst. “Es gibt Einschränkungen in der Reichweite, aber durch die höhere Anzahl der Antennen kann die Reichweite relativ gut aufrechterhalten werden”, sagt Christian Laqué, CTO von A1 Österreich. Wie weit das Signal der Antenne auf dem A1-Dach reicht, wird der aktuelle Test zeigen. „Ein Ziel des Tests besteht darin, das Funkfeld zu vermessen und die Reichweiten im Vergleich zu anderen Frequenzbändern zu analysieren“, heißt es dazu seitens A1.

Für die Datenübertragung braucht die 6G-Technologie in etwa doppelt so viele Antennen wie die 5G-Technologie. Auf einer großen Antenne sitzen dabei jeweils viele kleine Antennen. Um mehrere dieser Antennen zum Senden und Empfangen von Signalen zu nutzen, verwenden Mobilfunk-Anbieter die MIMO-Technologie – Multiple Input Multiple Output. Das verbessert die Datenübertragung in Funknetzen. MIMO wird in 4G, 5G und später eben auch in 6G eingesetzt. Die vielen Antennen ermöglichen es, die Energie gezielt zu leiten.

KI soll Frequenz regeln

Um die Energie noch gezielter zu verteilen, soll in Zukunft auch Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen. “Die Netze sollen intelligenter werden, mit Machine Learning zum Beispiel”, sagt Christoph Rohr, Country Manager bei Nokia. Die Vorstellung der Manager: Netzwerke, die auf spezifische Use Cases reagieren können. „AI soll helfen, die Frequenz zu verteilen, weil Menschen das gar nicht mehr überblicken können“, ergänzt A1-CTO Laqué.

Gleichzeitig soll 6G die Basis für fortschrittlichere KI-Anwendungen legen, indem es die notwendige Bandbreite, niedrige Latenz und hohe Zuverlässigkeit für datenintensive KI-Prozesse bereitstellt.

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