28.03.2020

Renommierte Wissenschaftler fordern Schutzmasken-Pflicht in Österreich

Drei heimische Wissenschaftler fordern in einem offenen Brief an Wissenschaftsminister Heinz Faßmann eine Verschärfung der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus nach asiatischem Vorbild - unter anderem mit einer Schutzmasken-Pflicht.
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Schutzmasken-Pflicht Wachpersonal Ausgangssperre - Wissenschaftler fordern strengere Maßnahmen gegen Coronavirus
(c) Adobe Stock / Melinda Nagy

Es wird auf mehrere Gründe zurückgeführt, dass einige asiatische Länder in der Eindämmung des Coronavirus sehr schnelle Erfolge erzielten. Neben der Nutzung von Big Data, die in Österreich gerade kontrovers diskutiert wird, gelten etwa auch der flächendeckende Einsatz von Desinfektionsmittel und Schutzmasken (und die entsprechende Disziplin der Bevölkerung in der Nutzung) als Schlüsselfaktoren dafür, dass das Virus rasch unter Kontrolle gebracht wurde. Daran setzen drei renommierte heimische Wissenschaftler an. In einem offenen Brief an Wissenschaftsminister Heinz Faßmann bzw. begleitenden Schreiben fordern sie nun unter anderem eine Schutzmasken-Pflicht.

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Quantenphysiker und Mathematiker gegen Coronavirus-Ausbreitung

Bei den drei Wissenschaftlern handelt es sich jedoch nicht um Epidemiologen, Virologen oder Mediziner. Der Quantenphysiker Hanns-Christoph Nägerl von der Uni Innsbruck verfasste den erwähnten Brief und “akkordierte” sich dazu mit dem Quantenphysiker Jörg Schmiedmayer von der TU Wien und dem Mathematiker Norbert Mauser von der Uni Wien. Man hoffe, dass viele Kollegen darauf reagieren, meint Nägerl gegenüber der APA.

“Längst überfällige Schutzmasken-Pflicht”

Die Wissenschaftler fordern eine Verschärfung der Maßnahmen, im Sinne von Ärzten und Pflegern, die “Übermenschliches” leisten würden. Konkret wollen sie etwa die “längst überfällige Schutzmasken-Pflicht”. Dies mache die Ansteckung schwieriger und verlangsame so die Ausbreitung des Coronavirus. Gleichzeitig führe es zum Bewusstsein, dass man die Aufgaben habe, andere zu schützen.

Wachpersonal in Supermärkten und allgemeine Ausgangssperre

Ebenfalls fordern die Forscher Wachpersonal, das etwa in Supermärkten darauf achtet, dass das “Social Distancing” eingehalten wird, und dass Verstöße bestraft werden. Auch eine allgemeine Ausgangssperre, wie in Wuhan ziehen sie “ernsthaft in Betracht”. Dazu Nägerl: “Lieber ein kurzer und schmerzhafter Shutdown, als eine ewige Litanei, die uns wirtschaftlich und menschlich viel teurer kommen wird”.

⇒ Wikipedia-Eintrag über Hanns-Christoph Nägerl

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Ein Putzroboter putzt ein Waschbecken.
Der neue Putzroboter der TU Wien beim Reinigen des Test-Waschbeckens (c) tuwien.at

Roboter können für uns mittlerweile Staubsaugen, Rasenmähen oder Abwaschen. Doch wann können sie komplexere Aufgaben wie das Putzen eines Badezimmers erledigen? Forschende an der TU Wien haben nun möglicherweise eine Antwort darauf.

Denn an der TU Wien wurde ein neuer Putzroboter für das Badezimmer entwickelt, der unter anderem Waschbecken nach vorheriger Anleitung reinigen kann. Die Arbeit wurde bei der IROS 2024 in Abu Dhabi präsentiert – einer der renommiertesten Robotik-Konferenzen weltweit.

TU Wien-Roboter lernt vom Menschen 

Programmiertechnisch ist Putzen recht komplex. Ein Waschbecken ist sehr verwinkelt. Wie kommt man in die schwierigen Ecken, wieviel Kraft muss festgelegt werden? Ein Mensch macht es vor – der Roboter der TU Wien lernt.

“Die geometrische Form eines Waschbeckens mit Kameras zu erfassen, ist zwar relativ einfach. Aber das ist nicht der entscheidende Schritt. Viel schwieriger ist es, dem Roboter beizubringen: Welche Stelle der Oberfläche soll er mit welcher Art von Bewegung bearbeiten? Wie schnell? In welchem Winkel? Mit welchem Kraftaufwand?”, sagt Andreas Kugi vom Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik.

Nach Aussage der TU Wien benutzt der Roboter zum Lernen einen “Hightech-Schwamm”, ausgestattet mit Kraftsensoren und Tracking-Markern. Damit putzte ein Mensch mehrfach eine Außenkante des Test-Waschbeckens. “So generieren wir mit einigen wenigen Demonstrationen eine Riesenmenge an Daten, die dann verarbeitet werden, damit der Roboter lernt, was richtiges Putzen eigentlich bedeutet”, sagt Hartl-Nesic, der in Kugis Team die Industrial-Robotics-Gruppe leitet

Roboter hilft Handwerksbetriebe

Die neue Technologie sei laut TU Wien für viele Prozesse interessant, wie beispielsweise für das Schleifen von Holzwerkstücken in Tischlereien, das Reparieren und Polieren von Lackschäden an Fahrzeugkarosserien oder das Schweißen von Blechteilen. Letztlich sollen diese Roboter auf mobile Plattformen gesetzt werden können, sodass sie in Handwerksbetrieben flexibel eingesetzt werden.

Der Lernprozess gelingt laut Aussage der TU Wien durch eine innovative Datenverarbeitungsstrategie. Dabei werden mehrere bereits erprobte Techniken aus dem Bereich maschinelles Lernen kombiniert. Die Messdaten werden statistisch aufbereitet, und mit den Ergebnissen wird ein neuronales Netzwerk trainiert. Daraus resultieren optimierte Anweisungen für die Bewegungen des Roboterarms.

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AI Summaries

Renommierte Wissenschaftler fordern Schutzmasken-Pflicht in Österreich

  • Es wird auf mehrere Gründe zurückgeführt, dass einige asiatische Länder in der Eindämmung des Coronavirus sehr schnelle Erfolge erzielten.
  • Neben der Nutzung von Big Data, die in Österreich gerade kontrovers diskutiert wird, gelten etwa auch der flächendeckende Einsatz von Desinfektionsmittel und Schutzmasken (und die entsprechende Disziplin der Bevölkerung in der Nutzung) als Schlüsselfaktoren dafür, dass das Virus rasch unter Kontrolle gebracht wurde.
  • Der Quantenphysiker Hanns-Christoph Nägerl von der Uni Innsbruck verfasste nun einen offenen Brief und “akkordierte” sich dazu mit dem Quantenphysiker Jörg Schmiedmayer von der TU Wien und dem Mathematiker Norbert Mauser von der Uni Wien.
  • Die Wissenschaftler fordern eine Verschärfung der Maßnahmen, im Sinne von Ärzten und Pflegern, die “Übermenschliches” leisten würden – unter anderem eine Schutzmasken-Pflicht.
  • Ebenfalls fordern die Forscher Wachpersonal, das etwa in Supermärkten darauf achtet, dass das “Social Distancing” eingehalten wird, und dass Verstöße bestraft werden.
  • Auch eine allgemeine Ausgangssperre, wie in Wuhan ziehen sie “ernsthaft in Betracht”.

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

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  • Der Quantenphysiker Hanns-Christoph Nägerl von der Uni Innsbruck verfasste nun einen offenen Brief und “akkordierte” sich dazu mit dem Quantenphysiker Jörg Schmiedmayer von der TU Wien und dem Mathematiker Norbert Mauser von der Uni Wien.
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