24.02.2020

Mahrer zu Coronavirus: “Grenzkontrollen zu Italien derzeit überzogen”

Bundesministerin Margarete Schramböck und WKÖ-Präsident Harald Mahrer äußerten sich am Montagvormittag im Rahmen einer Pressekonferenz zum Förderprogramm "KMU Digital" ausführlich zum Coronavirus und deren Folgen für die österreichische Wirtschaft. Mahrer hält Grenzkontrollen derzeit für überzogen.
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Coronavirus
Margarete Schramböck und Harald Mahrer äußerten sich im Rahmen einer Pressekonferenz zu KMU-Digital ausführlich zum Coronavirus | (c) Martin Pacher

In Italien haben sich über das Wochenende die Ereignisse im Zusammenhang mit dem Coronavirus überschlagen. Besonders betroffen sind in Norditalien die Regionen Lombardei und Venetien. Öffentliche Einrichtungen wurden gesperrt, der weltberühmte Karneval in Venedig wurde abgesagt und italienischen  Kasernen bereiten sich auf weitgehende Quarantänemaßnahmen vor.

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Die Auswirkungen des Coronavirus sind mittlerweile auch in Österreich spürbar. Erst am Sonntagabend wurde ein ÖBB-Zug am Brenner aufgrund von zwei coronaverdächtigen Personen zwischenzeitlich gestoppt.

Besondere Vorsicht herrscht derzeit auch in Kärnten. Landeshauptmann Peter Kaiser hat ebenfalls am Sonntag vor “nicht unbedingt notwendige Reisen” in die betroffenen Gebiete in Italien abgeraten. Mittlerweile werden auch Grenzkontrollen zu Italien diskutiert, die laut Innenministern Karl Nehammer im Ernstfall “rasch umsetzbar” wären.

Schramböck und Mahrer zu Coronavirus

Am Rande einer Pressekonferenz zur Verlängerung des Förderprogramms “KMU Digital” äußerten sich am Montagvormittag auch Bundesministerin Margarete Schramböck und WKO-Präsident Harald Mahrer ausführlich zum Coronavirus und die Folgen für die heimische Wirtschaft.

Wie Mahrer vor versammelten Journalisten betonte, hält er Grenzkontrollen zum derzeitigen Zeitpunkt für überzogen. Dennoch rät er Wirtschaftstreibenden bei Reisen in die betroffenen Regionen, vorab sich bei den jeweiligen Geschäftspartnern zu informieren.

“Manchmal ist Vorsicht besser als Nachsicht. Im Moment behalten wir die Lage im Auge und stehen auch mit unseren AußenwirtschaftsCentern in engem Kontakt”, so Mahrer. Die AußenwirtschaftsCentern sammeln laut dem WKÖ-Präsident derzeit weltweit Informationen – unter anderem auch in den betroffenen Regionen in China.

Taskforce für die Wirtschaft

Bundesministerin Schramböck verwies zudem auf die unlängst eingerichtete Task Force im Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW). Teil dieser Taskforce sind neben der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und der Industriellenvereinigung (IV) auch Vertreter der chinesischen Botschaft. Die Taskforce tagt wöchentlich.

Weitere Maßnahmen werden laut Schramböck in enger Abstimmung mit dem Kristenstab getroffen, der heute Nachmittag gemeinsam mit Bundeskanzler Sebastian Kurz tagt. Zudem wurde eine eigene E-mail Adresse des BMDW eingerichtet, um die österreichischen Unternehmen zu unterstützen. Unterstützung kann demnach so ausfallen, dass gemeinsam nach alternativen Lieferketten gesucht wird.

Von einer Schließung der norditalienischen Häfen in Triest und Genua geht die Bundesministerin derzeit nicht aus. In Bezug auf die Kärntner Unternehmen, die enge Handelsbeziehungen zu Unternehmen in Friaul-Julisch Venetien unterhalten, sei die Bundesregierung in enger Abstimmung mit der Kärntner Landesregierung und der Kärntner Wirtschaftskammer.

Dank chinesischen Neujahr gut aufgestellt

Am meisten betroffen in Bezug auf Lieferungen aus China sind laut Schramböck derzeit die Autoindustrie und die Elektronik-Industrie. Dennoch könne man von keiner Krise sprechen, da die österreichischen Unternehmen aufgrund von ausreichend Vorbestellungen gut gerüstet sind.

Ausgerechnet das chinesische Neujahr würde den Unternehmen in die Hände spielen. “Aufgrund des chinesischen Neujahrs und des damit ohnehin zu erwartenden Produktionsrückgangs haben österreichische Unternehmen, wie schon die Jahre zuvor, ausreichend Vorbestellungen getätigt, die nun in den laufenden Wochen eintreffen werden”, so Schramböck.


=> mehr Informationen des BMDW

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Zur Runde gehören bisherige Bestandsinvestoren und neue Kapitalgeber wie CoinIX und weitere, die “teilweise einen eigenen Pain in diesem Bereich haben”, wie Schöngruber im Gespräch mit dem brutkasten mitteilt: “Unsere Investoren sind eigentlich Business Angels”, sagt er. “Das war uns bisher sehr wichtig, damit wir unsere Flexibilität in der Frühphase bewahren.”

Neue Module

Das FinTech brachte nach dem damaligen strategischen Investment der Blockpit AG “den ersten Krypto-Tracker” für institutionelle Investoren auf den Markt. Aktuell befindet man sich im Onboarding-Prozess der ersten Krypto-Fonds aus Österreich und Deutschland, unterstützt durch das neue Erweiterungsmodul für Fonds.

Weitere Module für Accounting und Tax sind in Entwicklung und werden in den kommenden Monaten schrittweise eingeführt. Diese sollen Family Offices und Krypto-Fonds eine umfassende Lösung für die Verwaltung und Dokumentation digitaler Vermögenswerte bieten.

“Unser Ziel ist es, den administrativen Aufwand bei der Verwaltung von Krypto-Assets für Unternehmen um bis zu 70 Prozent zu reduzieren und unsere Lösung europaweit auszurollen”, erklärt Schöngruber. “Darüber hinaus entwickeln wir derzeit eine Lösung, die die Zusammenarbeit mit Steuerberatern erheblich vereinfacht. So können sich institutionelle Investoren verstärkt auf ihr Portfolio-Management konzentrieren, während 3Folio den administrativen Prozess automatisiert.”

3Folio mit Fokus auf institutionelle Investoren

Während Investor Blockpit sich auf die Bedürfnisse von Retail-Investoren und Behörden konzentriert, liegt der Fokus von 3Folio auf institutionellen Investoren: “Durch diese Zusammenarbeit können wir den europäischen Markt ideal bedienen und neuartige Möglichkeiten für unsere Kunden schaffen”, heißt es vom Startup. “Durch unseren Fokus auf die Bedürfnisse von Unternehmen bedient die 3Folio GmbH Lösungen für einen schnell wachsenden Markt, dessen Potenzial lange unterschätzt wurde.”

Mit dem frischen Kapital möchte 3Folio das Core-Team erweitern, die Sichtbarkeit erhöhen und die Weiterentwicklung der Produkte vorantreiben.

Bis Ende des Jahres soll die Plattform zudem institutionellen Kunden ermöglichen, alle relevanten Daten für den Jahresabschluss effizient aufzubereiten und nahtlos an Steuerberater zu übermitteln. In diesem Schritt sieht man einen bedeutenden Meilenstein, um die eigene Position in Europa als “eine der ersten Lösungen” für institutionelle Investoren, wie Fonds, auszubauen.

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