06.04.2020

Coronakrise: Stadt Wien plant Beteiligungen an Firmen – 50 Millionen bereitgestellt

Die Stadt Wien wird in der Wien Holding unter dem Titel „StolzaufWien BeteiligungsGmbH“ eine eigene Gesellschaft gründen, deren Ziel es ist, sich temporär an Unternehmen zu beteiligen, deren Existenz aufgrund der Corona-Krise gefährdet ist.
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Coronakrise
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. Copyright: C.Jobst/PID

Im Kampf gegen die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Wirtschaft setzt die Stadt Wien nun auf das Instrument der “Unternehmensbeteiligung”. So wird in der Wien Holding unter dem Titel „StolzaufWien BeteiligungsGmbH“ eine eigene Gesellschaft gegründet, deren Ziel es ist, sich temporär an Unternehmen am Standort Wien zu beteiligen, deren Existenz aufgrund der Corona-Krise gefährdet ist.

In einer Aussendung heißt es von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke dazu: “Wir stellen damit Wiener Unternehmen, die Hilfe benötigen, Eigenkapital zu Verfügung. Ziel dabei ist es, diese Firmen zu stabilisieren und damit Jobs abzusichern”.

+++ Corona, Wirtschaft und die Innovation +++

Kriterien für Beteiligung

Für die Beteiligung soll es laut der Stadt Wien klare Kriterien geben. Das Kapitalvolumen der Beteiligungsgesellschaft soll vorerst rund 50 Millionen Euro betragen, wobei 20 Millionen Euro von der Stadt Wien kommen. Ebenfalls als Kapitalgeber einsteigen wollen die Wirtschaftskammer Wien sowie private Partner, die weitere 30 Millionen Euro aufbringen werden.

Die Beteiligung durch die “StolzaufWien BeteiligungsGmbH” ist laut der Stadt Wien auf maximal eine Million Euro bzw. maximal 20 Prozent Gesellschafteranteile pro Unternehmen begrenzt und befristet.

Nach spätestens sieben Jahren sollen diese Beteiligungen wieder verkauft werden. Wie die Stadt in einer Aussendung betont, soll vor einer Beteiligung ein “klares Ausstiegsszenario” für beide Seite festgelegt legt werden. Nähere Details soll in den nächsten Tagen von “städtischen und externen Experten” erarbeitet werden.

Die Zielgruppe 

Als Zielgruppe nennt die Stadt “Unternehmen, die aufgrund der Corona-Krise, einen kurzfristigen Finanzmittelbedarf haben, langfristig jedoch auf eine positive Zukunftsprognose bauen können.”

Unternehmen, die für eine Beteiligung in Frage kommen, müssen auch ein “starker Teil der Wiener Identität” sein, eine entsprechende Relevanz über Wien hinaus vorweisen können, eine hohe volkswirtschaftliche Bedeutung für vor- bzw. nachgelagerte Sektoren, Branchen und Unternehmen haben sowie eine relevante Anzahl an Arbeitsplätzen sichern.

Wie es weiters in der Aussendung heißt, sollen die Beteiligungen zu marktüblichen Investitionsbedingungen erfolgen.

Details noch offen

Die Beteiligungen sollen von einem Expertenausschuss genehmigt werden, wobei nähere Details diesbezüglich noch ausgearbeitet werden. Wie die genaue Abwicklung erfolgt, wird in den nächsten Wochen präsentiert.


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Videoarchiv: Bürgermeister Michael Ludwig bei den Digital Days 2019

"Viele Jobs werden standardisiert, Empathie wird immer eine Rolle spielen" | Bürgermeister Michael Ludwig bei den Digital Days

Die Digital Days 2019 haben heute am Erste Campus Wien begonnen. Wir haben mit Bürgermeister Michael Ludwig über die Pläne gesprochen, wie Wien zur Digitalisierungshauptstadt Europas werden soll.

Gepostet von DerBrutkasten am Montag, 4. November 2019

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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