30.04.2021

Corona-Pandemie bringt E-Commerce-Boom

Die jüngste KPMG Publikation „Online-Shopping: Einkaufsverhalten – wer kauft was, wann und wie“ zeigt Trends und Potenziale im E-Commerce auf. In Summe wurden 3.100 Konsumenten im DACH-Raum befragt, mehr als 1.000 davon aus Österreich. Das Ergebnis: Fast die Hälfte der Österreicher (48 %) hat ihr Kaufverhalten im Zuge der Corona-Pandemie verändert.
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E-Commerce
(c) Adobe Stock - Maksym Yemelyanov

Wenig überraschend geben knapp 40 Prozent aller DACH-Befragten an, nun mehr online einzukaufen. Begründet wird dies mit der Beschränkung der Kontakte auf ein Minimum. Außerdem sagt ein Drittel, dass der Internet-Einkauf deshalb an Relevanz gewinnt, weil die Hygienebestimmungen den Spaß am Shoppen verderben. Interessant ist weiters, dass jeder Vierte sagt, nur aus der Not heraus verstärkt Online-Shops zu nutzen und die Veränderung des Einkaufsverhaltens nicht aus eigener Überzeugung stattgefunden hat.

Junge lieben Apps

Die KPMG-Studie hat die Ergebnisse weiters auf vier Altersgruppen heruntergebrochen: die Generation Z (18–24 Jahre), die Millennials (25–39 Jahre), die Generation X (40–55 Jahre) und die Babyboomer (56–89 Jahre). Dabei zeigt sich das jeweils ein Drittel der Generation Z und der Millennials mehr als 60 Prozent aller Waren online kauft und dafür lieber Apps (50 %) als die Websites der Shopping-Portale nutzt. Außerdem hat knapp ein Drittel der Generation Z (30 %) neue Lieferkonzepte aus dem Lebensmittel-Bereich ausprobiert. Das ist jene Produktkategorie, die von den österreichischen Konsumenten in den letzten Monaten am häufigsten zum ersten Mal online gekauft wurde, gefolgt von Fashion und Wohnen.

Produktmix auch online

Verändert hat sich demnach auch die Zusammenstellung des Online-Warenkorbs (über alle Altersgruppen hinweg), wie Peter Humer, Head of Retail & Consumer Markets bei KPMG in Österreich, analysiert: „Der ‚traditionelle‘ Online-Warenkorb hat sich verändert. Neue Warengruppen – wie z.B. Lebensmittel – sind nun stärker vertreten. Auch die Zusammensetzung der Warenkörbe entwickelt sich ständig weiter: Bücher gemeinsam mit Elektrogeräten und Lebensmitteln – der Online-Shopper kauft nicht nach Produktkategorien, sondern mixt.“ 

Zeitpunkt des Einkaufs

Die Verweildauer im Online-Shop ist im Vergleich zum stationären Handel kurz: In rund zwei Drittel der Fälle beträgt die Aufenthaltsdauer unter 20 Minuten. Fast jeder zweite Online-Shopper kauft mehrmals pro Monat online ein, 14 Prozent sogar mehrmals die Woche. Einen bevorzugten Einkaufstag gibt es dabei für 69 Prozent der befragten nicht. Ebenso viele der Befragten shoppen vorwiegend abends zwischen 18 und 23 Uhr.

Zahlungsmethode wichtig für Kaufabschluss

77 Prozent der österreichischen Konsumenten brechen den Online-Einkauf ab, wenn die Versandkosten zu hoch sind. In Deutschland und der Schweiz ist dies nur bei rund zwei Drittel der Fall. Außerdem gab die Hälfte der befragten Österreicher an, dass sie den Einkauf nicht abschließen, wenn ihre bevorzugte Zahlungsart nicht angeboten wird, die Lieferzeit zu lange oder das Vertrauen zum Anbieter zu gering ist.

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Wendy Windenergy
(c) Wendy Windenergy - Das Team von Wendy Windenergy.

Wendy Windenergy, ein EnergyTech-Startup von Michael und Andreas Strommer, entwickelt vertikale Kleinwindkraftanlagen. Angesiedelt in Podersdorf am Neusiedlersee will man rund um Geschäftsführer Michael Strudler und René Grandits damit auf die steigende Nachfrage nach dezentraler Energieversorgung antworten.

Wendy Windenergy: Patentiertes Klappsystem

Vor allem für Kleinwindkraftanlagen gäbe es – angesichts steigender Energiepreise – in Österreich und Deutschland großes Potenzial zur Installation auf gewerblichen und landwirtschaftlichen Gebäuden. Denn, gerade in ländlichen Regionen oder bei schwankender Sonneneinstrahlung wird der Bedarf an dezentralen Energielösungen immer größer. Die platzsparenden und geräuscharmen Systeme des Startups sollen Photovoltaikanlagen ergänzen und eine stabile Energieversorgung sicherstellen. Das patentierte Klappensystem sorge für eine um 20 Prozent höhere Energieeffizienz im Vergleich zu herkömmlichen Modellen.

“Mit Wendy schließen wir die Lücke, die durch geringe Sonneneinstrahlung entsteht, und schaffen eine nachhaltige Energiequelle für verschiedenste Anwendungen”, erklärt Strudler. Dabei brauchen die Anlagen weniger Platz, seien robust gegenüber extremen Wetterbedingungen und würden sich besonders für ländliche Regionen eignen. “Mit ihrem Beitrag zur CO₂-Reduktion und zur Stabilisierung der Energieversorgung sind sie ein Schlüsselbaustein für eine nachhaltige Energiezukunft”, heißt es per Aussendung.

Regulatorische Herausforderungen

Allerdings ist der Weg zur Markteinführung von Kleinwindkraftanlagen von regulatorischen Herausforderungen geprägt. Unterschiedliche baurechtliche Auflagen in den Bundesländern würden derzeit die flächendeckende Nutzung erschweren. “Wendy setzt sich aktiv dafür ein, diese Hürden zu überwinden, und plädiert für eine Vereinheitlichung der Vorschriften, um den Einsatz erneuerbarer Energien zu beschleunigen”, heißt es weiter.

Wendy Windenergy hat bereits im Vorjahr ein Partnerprogramm zur Installation seiner vertikalen Kleinwindkraftanlagen gestartet. Im Rahmen dessen können Unternehmen und Betriebe die Kleinwindkraftanlagen testen und optimieren. Nach einer individuellen Windmessung vor Ort erhalten Testkunden eine Serienvariante der Anlage, um diese unter realen Bedingungen einzusetzen. Dieses Programm dient nicht nur der Weiterentwicklung der Technologie, sondern soll auch eine direkte Verbindung zu potenziellen Nutzerinnen und Nutzern schaffen.

Etwa wird in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundesheer bereits die Anwendung der Anlagen in mobilen, autarken Energiesystemen getestet. Eine Containerlösung kombiniert Windkraft, Photovoltaik und Energiespeicher in einer transportablen Einheit, die speziell für abgelegene oder temporäre Standorte entwickelt wurde.

Von FH Wiener Neustadt unterstützt

Das StartUp-Center der FH Wiener Neustadt begleitet Wendy mit gezielter Unterstützung und stellt dem Team Ressourcen und Netzwerke zur Verfügung: “Es sind Projekte wie Wendy, die nicht nur durch ihre Technologie und ihren Unternehmergeist beeindrucken, sondern auch einen spürbaren Beitrag zur Energiewende leisten können – und genau das fördern wir mit Leidenschaft”, erklärt Thomas Wally, Leiter des StartUp-Centers der FHWN.

Das Startup Burgenland-Startup selbst hat mit seiner Technologie sowohl bei der aws First Pitch Night als auch beim i2b Businessplan Wettbewerb 2024 Erfolge feiern können, wo es etwa den Sonderpreis GreenTech (2.000 Euro) und eine weitere Platzierung im Bereich Technologie (1.000 Euro) erhalten hat. Strudler abschließend: “Wir wollen mit Wendy die Kleinwindkraftanlage für jedermann erschaffen und unseren Kundinnen und Kunden ermöglichen, ihren Teil zur Energiewende beizutragen.” Ab 2026 sollen diese Systeme regulär in Österreich und Deutschland verfügbar sein.

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