14.04.2021

Corona Lollipop-Test: Wiener Startup Bida Medical visiert achtstelligen Umsatz an

Bida Medical machte Anfang März bereits von sich Reden, als sie nach nur zwei Monaten mit ihren Corona-Lollipop-Tests die Umsatz-Million schafften. Nun vermeldet das Startup eine neue Kooperation und ist drauf und dran eine weitere magische Grenze zu erreichen.
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(c) Helmut Tremmel - Eden Biniaurishvili und Danell Daral, Gründer von Bida Medical.

Danell Daral und Eden Biniaurishvili haben mit Bida Medical ein Vertriebsunternehmen gegründet, das neuartige Antigen-Schnelltests, wie den Spucktest und den Corona-Lollipop-Test nach Österreich gebracht hat, wie der brutkasten berichtete. Nun ging das Startup eine Kooperation mit “Kinder in Wien” (KIWI) ein, möchte bis Herbst flächendeckend Kindergärten in Österreich mit Tests versorgen und visiert nach einem bemerkenswerten Start die nächste große Umsatz-Zielmarke an.

Einsatz bei Clusterbildung

Kinder in Wien sieht die Kooperation mit Daral und Biniaurishvili als ein wichtiges Zeichen im Rahmen der Pandemiebekämpfung. “Wir haben bereits 1000 Stück zum Testen für unsere Kindergärten und Horte erhalten und werden diese derzeit aus Kostengründen nur gezielt bei Verdacht von Clusterbildungen an unseren Standorten einsetzen”, sagt Christine Marek, Vorstandvorsitzende von KIWI.

Appell an Politik

Gudrun Kern und Thomas-Peter Gerold-Siegl aus der Geschäftsführung von “Kinder in Wien” nehmen hierbei die Politik in die Pflicht: “Es ist uns als Geschäftsführung ein großes Anliegen, diese niederschwellige und kindgerechte Testmöglichkeit allen Kindern in den Kindergärten und Horten zugänglich zu machen. Deshalb plädieren wir an die politischen Entscheidungsträgerinnen, diese Tests den Kindergarten- und Hortträgerinnen kostenlos zur Verfügung zu stellen”, sagen sie.

So funktioniert der Corona-Lollipop-Test

Der Ablauf der Testung sei laut den beiden Gründern kinderleicht: Test aus der Verpackung holen, Deckel abnehmen, Testspitze zwei Minuten unter der Zunge halten und darauf achten, dass der Stift befeuchtet wird. Nach zwei Minuten herausholen, mit dem Deckel verschließen und auf das Ergebnis warten.

Diese kindgerechte Art der Testung wäre, so die Gründer weiter, ein weiterer wichtigerer Beitrag zur frühzeitigen Erkennung von auch asymptomatisch positiven Covid-19-Erkranungen unter Kindern und trage zu mehr Sicherheit für Mitarbeitende und Kinder mit ihren Familien bei.

App in Planung

Bida Medical selbst baut aktuell den Vertrieb mit Distributoren aus und plant auch alle Apotheken im Land mit ihren Tests zu versorgen. “Zudem arbeiten wir fleißig an einer App-Lösung zur Vereinfachung des Testprozesses. Die App soll dabei helfen herauszufinden, wo man unsere Tests erhalten kann und das Testergebnis digital zur Verfügung stellen”, erklärt Daral.

Bald die zehn Millionen Euro-Marke geknackt

Durch den Corona-Lollipop-Test und den anderen beiden Möglichkeiten zu prüfen, ob man an Covid-19 erkrankt ist, konnten die Founder bereits in den ersten beiden Monaten nach Launch auf einen Millionen-Umsatz zurückschauen. Ein Trend, der sich fortgesetzt hat, wie Daral erzählt: “Zu unserem derzeitigen Umsatz möchten wir nicht zu viel verraten, doch eines können wir stolz sagen. Wir sind kurz davor einen achtstelligen Umsatz zu erreichen.”

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ready2order, Schweiz
(c) ready2order - Markus Bernhart und Arnold Blüml von ready2order.

Das Wiener Fintech ready2order hat sich seit 2015 auf die Entwicklung modularer Point-of-Sale- und Payment-Anwendungen für kleine Unternehmen spezialisiert und zählte im Vorjahr bereits über 10.000 Firmen in Deutschland und Österreich zu seinen Kunden. Nun aber wird die Kassensoftware des Fintechs auch gezielt in der Schweiz angeboten, um den Bedürfnissen von kleinen Unternehmen in Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungssektor gerecht zu werden, wie es heißt.

ready2order: Schweiz als Ausgangspunkt

“Die Schweiz war für uns immer ein interessanter Markt”, erklärt ready2order CEO Markus Bernhart. “Trotz fehlendem Marketing haben wir bereits eine dreistellige Zahl an Kunden gewinnen können. Dies zeigt klar, dass es den Bedarf gibt und es ist für uns auch der richtige Zeitpunkt, unsere Präsenz im Markt auszubauen und unsere Kassenlösung offiziell anzubieten. Zudem sehen wir die Schweiz durch ihre Mehrsprachigkeit als perfekten Ausgangspunkt für eine Expansion in weitere europäische Länder.”

Zuchetti-Exit 2023

Eine wichtige Rolle bei der Expansion spielt die Unterstützung durch die Zucchetti-Gruppe, zu der ready2order seit Juli 2023 gehört – brutkasten berichete.

“Zucchetti ist bereits seit vielen Jahren mit der Kassensoftware TCPOS in der Schweiz vertreten und kennt den Markt sehr gut. Diese Erfahrung und das starke Partnernetzwerk vor Ort sind für uns von großem Vorteil”, so Bernhart weiter. Zudem würden sich durch die Synergien innerhalb der Gruppe zusätzliche Möglichkeiten eröffnen: „Als Zucchetti-Gruppe können wir verschiedene Kassensysteme für unterschiedliche Kundensegmente anbieten, was uns hilft, neue Marktchancen gemeinsam zu nutzen.”

ready2order: Zunächst nur Deutsch und Englisch

Zu Beginn wird sich ready2order auf die deutschsprachige Schweiz konzentrieren. “Unser Kassensystem unterstützt mehrere Sprachen, aber um den Markteintritt zu vereinfachen, setzen wir zunächst auf Deutsch und Englisch. Diese Region bietet uns operative Synergien, die den Start erleichtern”, erklärt Chief Growth Officer Arnold Blüml.

Die langfristigen Ziele von ready2order in der Schweiz sind für Blüml klar: “Als Innovationsführer möchten wir in den nächsten Jahren einen signifikanten Marktanteil erreichen”, sagt er. “Dabei spielt neben der Kundenzahl vor allem die Kundenzufriedenheit eine zentrale Rolle, die wir kontinuierlich messen werden.”

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