27.04.2020

Suche nach Corona-Impfstoff: Startup hilft bei Rekrutierung von Patienten

Auf der Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus fehlt es oft an den passenden Patienten. Das Startup Citruslabs unterstützt gratis mit einer speziellen App.
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Citruslabs hilft bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff
© Stewart Attwood Photography

In Bezug auf klinische Studien rund um das Coronavirus/COVID-19 betonen Wissenschaftler immer wieder die Notwendigkeit, einen Impfstoff zu entwickeln. Aber erstens dauert die Entwicklung eines Impfstoffs normalerweise bis zu zehn Jahre, was in der aktuellen Situation zu lange ist. Zweitens ist es ein offenes Geheimnis, dass Patientenrekrutierung eines der größten Roadblocks für klinische Studien darstellt und vermehrt klinische Studien daran scheitern, neue Medikamente auf den Markt zu bringen, da sie nicht an ausreichend Patienten getestet werden können. Hier kommt das Startup Citruslabs (vorher unter dem Namen MindMate bekannt) ins Spiel.

Patienten rekrutieren für den Corona-Impfstoff

Das Startup bietet seine Patientenrekrutierungs-Dienste jenen Forschungseinrichtungen gratis an, die zum Thema COVID-19 forschen. “Wir haben ein Modell entwickelt, welches Patienten sowie auch Forschern auf gleicher Weise hilftPatienten bekommen dabei einen sicheren Zugang zu den neuesten medizinischen Errungenschaften und Heilmethoden und Forscher erhalten motivierte Patienten so kosteneffizient wie möglich”, sagt Susanne Mitschke, CEO von Citruslabs: “Das Coronavirus betrifft uns alle. Unser Leben ist so eingeschränkt wie noch nie und ein Impfstoff ist die einzige Möglichkeit die Lage nachhaltig zu entschärfen. Wir möchten Teil des Prozesses sein und dabei helfen, einen Impfstoff so schnell und gleichzeitig auch so sicher wie möglich auf den Weg zu bringen.”

Startup aus dem Health Hub Vienna

Citruslabs ist eines der führenden Startups im Bereich Patientenrekrutierung für klinischen Studien, mit Niederlassungen im schottischen Glasgow und in Los Angeles in den Vereinigten Staaten und einer gewissen Verbundenheit zu Österreich: Zwei der drei Co-Founder haben in an der WU Wien studiert, das Startup war im Jahr 2019 im vierten Batch des Health Hub Vienna vertreten.

+++Gratis-Angebote von Startups in der Coronakrise+++

Das HealthTech-Startup wurde 2015 von Susanne Mitschke (CEO), Patrick Renner (COO) und Roger Arellano (CTO) gegründet. Der Beweggrund der Gründung lag damals in den persönlichen Erfahrungen der Gründungsmitglieder – alle drei hatten in der Vergangenheit bereits nahestehende Familienmitglieder durch chronische Krankheiten verloren.

+++Mehr zu HealthTech und LifeScience+++

Das Ziel von Citruslabs ist es deshalb, Forschungseinrichtungen durch Patientenrekrutierung bei der Suche nach neuen oder besseren Behandlungsmethoden für unterschiedliche Krankheiten zu unterstützen und eine wichtige Lösung im medizinischen Forschungsbereich zu schaffen.

Rekrutierung über die MindMate-App

Das Unternehmen hat bisher an über 200 unterschiedlichen klinischen Studien mit führenden Forschungseinrichtungen wie der Australische Biotech Firma Actinogen, der University of Washington oder der University of Texas gearbeitet.

Die Patienten wurden dabei über ihre App MindMate rekrutiert. “Uns ist es wichtig, dass unsere Arbeit mit Personendaten nicht in ein falsches Licht gerückt wird”, so  Mitschke:Die Nutzerdaten werden lediglich freiwillig und unter klarer Einwilligung der Nutzer verwendet, um Nutzer zu klinischen Studien zu vermitteln.

==> zur Website des Startups

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Das Gründerteam von Kern Tec | (c) Kern Tec
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Milchprodukt-Alternativen gibt es inzwischen viele am Markt. Das Startup Kern Tec mit Sitz im niederösterreichischen Herzogenburg, das mit seiner B2C-Marke Wunderkern auch direkt im Einzelhandel vertreten ist, hat dafür ein eigenes Verfahren entwickelt – brutkasten berichtete bereits mehrmals. Und die Produkte auf Marillenkern-Basis sind mittlerweile ziemlich erfolgreich. Zahlreiche Kooperationen und Listungen wurden erreicht, etwa in rund 900 Billa-Filialen. Mit einem 12-Millionen-Euro-Investment im Herbst 2023 wurde auch finanziell eine solide Basis für die Skalierung gelegt.

Wunderkern: Kakao nun bei dm, Käse-Alternative bei Mpreis

Nun vermeldet Kern Tec Listungen mit Wunderkern-Produkten bei zwei weiteren großen Handelspartnern. Bei dm drogerie markt ist in Österreich nun der Kakao des Startups erhältlich – bei Billa ist dieser bereits seit Herbst 2023 gelistet. Bei der westösterreichischen Supermarktkette Mpreis gibt es nun die Käse-Alternativen des Unternehmens in drei Sorten zu kaufen. Ein weiterer Ausbau des Vertriebsnetzes sei geplant, heißt es vom Startup.

Kern Tec: Nutzung von Abfallprodukt spart CO2 und Wasser

Von Michael Beitl, Luca Fichtinger, Sebastian Jeschko und Fabian Wagesreither gegründet, ging Kern Tec mit seiner Technologie 2019 an den Start. Mit dieser werden Öle und Proteine aus Obstkernen gewonnen. Auch deren Schale wird verwertet – etwa zerrieben als Ersatz für Mikroplastik in der Kosmetik. Somit wird ein organisches Abfallprodukt aus der Obstverarbeitung vom Startup als Rohstoff genutzt. Und das soll im Vergleich zum Anbau von Nüssen und Mandeln, die sonst als Rohstoff für Milchprodukt-Alternativen dienen, viel Wasser und CO2 sparen. Das Unternehmen betreibt neben der eigenen B2C-Marke Wunderkern auch ein B2B-Geschäft mit zahlreichen Partnern.

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Suche nach Corona-Impfstoff: Startup hilft bei Rekrutierung von Patienten

  • In Bezug auf klinische Studien rund um das Coronavirus/COVID-19 betonen Wissenschaftler immer wieder die Notwendigkeit, einen Impfstoff zu entwickeln.
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  • Zweitens ist es ein offenes Geheimnis, dass Patientenrekrutierung eines der größten Roadblocks für klinische Studien darstellt und vermehrt klinische Studien daran scheitern, neue Medikamente auf den Markt zu bringen, da sie nicht an ausreichend Patienten getestet werden können.
  • Das Startup Citruslabs bietet seine Patientenrekrutierungs-Dienste jenen Forschungseinrichtungen gratis an, die zum Thema COVID-19 forschen.
  • Citruslabs ist eines der führenden Startups im Bereich Patientenrekrutierung für klinischen Studien, mit Niederlassungen im schottischen Glasgow und in Los Angeles in den Vereinigten Staaten und einer gewissen Verbundenheit zu Österreich: Zwei der drei Co-Founder haben in an der WU Wien studiert, das Startup war im Jahr 2019 im vierten Batch des Health Hub Vienna vertreten.

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