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Forscher, Entwickler, Designer, Wissenschaftler und Unternehmer sowie das Erdbeobachtungsprogramm „Copernicus“ als Innovationsfundament: Der diesjährige „Copernicus Hackathon“, ausgerichtet vom ESA-Inkubationszentrum Österreich und dem an der Technischen Universität Graz angesiedelten Science Park Graz (SPG), bot Vordenkern eine Bühne.
“Defire”-Team im Copernicus Accelerator
Rund 50 Teilnehmer aus 18 Ländern nutzten das von der Europäischen Kommission finanzierte Angebot, das mit Preisen im Gesamtwert von über 14.000 Euro aufwartete. Der Sieg ist an das Team „Defire“ rund um David Röbl, Giovanni Davide Barone, Mahabir Gupta, Ivan Knechtl, Nela Jantol gegangen – das Team wurde mit einem der begehrten Tickets für den Copernicus Accelerator ausgestattet. Mit Fördermitteln wird nun die Entwicklung einer Geschäftsidee bis hin zur vollständigen Vermarktung unterstützt.
“Die ‚Copernicus-Hackathons‘ geben Menschen in ganz Europa die Möglichkeit, zusammenzukommen und Anwendungsfelder hier auf der Erde mit Frei- und Freiraumdaten von Copernicus zu erforschen”, sagt Martin Mössler, Leiter des ESA Business Incubation Center (BIC) Austria und SPG-Geschäftsführer: “Der Wettbewerb ist für viele Forscher und Startups Anstoß, ihre zukunftsweisenden Ideen in marktfähige Lösungen umzusetzen und trägt wesentlich zur Akzeptanz innovativer Weltraumanwendungen und -produkte bei. Letztendlich ist der Hackathon aber auch ein wesentliches Zeichen für den Weltraumstandort Österreich, mit seiner Schwerpunktstadt Graz.”
„Copernicus“-Sieger in zwei Kategorien
In zwei unterschiedlichen Kategorien („Economic Impact“, „Big Data & Enviroment“) wurden die Sieger ermittelt. Im Bereich „Economic Impact“ wurde auf die “Nutzenstiftung in verschiedenen Wirtschaftssektoren” abgezielt. Heißt auf den „Hackathon“ umgelegt: Die Verbesserung der Lebensqualität in städtischen Gebieten mit Erdbeobachtungssatellitendaten bzw. die Entwicklung von Praktiken, die die Umwelt – insbesondere Wälder – schützen und die Produktivität erhalten.
Die zweite Kategorie, „Big Data & Environment“, hat sich hingegen neuartigen Umweltlösungen auf Basis großer Datenmengen verschrieben – wie etwa der Gestaltung von Modellen zur Vorhersage von Waldbränden und Überwachung der Gletscherdynamik. Konkret forcierte der Hackathon die Neuntwicklung von Modellen zur Speicherung raum-zeitlicher Daten – etwa mit Hilfe von Datenwürfeln und automatisierten Analysewerkzeugen. Stets mit dem Ziel, die Verwaltung und Analyse großer Datenmengen aus der Ferne für bestimmte Bereiche ohne Expertenwissen des Benutzers zu ermöglichen.
Mit der Spezialkategorie „Covid-19“ wurden innovative Ideen und Konzepte im Bereich der Verfolgung von Personenbewegungen und Analyse der Ausbreitung von Corona-Infektionen mit u. a. der Hilfe von GNSS-Daten, also Positionsinformationen, forciert.