18.09.2024
INVESTMENT

ContextSDK: Startup von Dieter Rappold und Felix Krause erhält 4 Mio. US-Dollar Seed-Investment

ContextSDK betrat im Oktober 2023 die österreichische Startup-Welt. Mit prominenter Unterstützung, um den Echtzeit-Nutzer:innenkontext bei mobilen Apps zu verfeinern. Nach einer sechsstelligen Pre-Seed-Runde im Oktober 2023 folgt nun ein Millionen-Investment.
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ContextSDK, Investment, Contex, mobile Apps
(c) ContextSDK - Dieter Rappold (l.) und Felix Krause von ContextSDK.

Es kam mit großer Aufmerksamkeit daher. Das Startup ContextSDK wurde von CEO Dieter Rappold, Gründer von Speedinvest Pirates, sowie von Felix Krause (fastlane.tools) gegründet und konnte gleich zu Beginn prominente Investoren für sich gewinnen.

Die erste Finanzierungsrunde wurde von Business Angels wie Peter Steinberger (Gründer von PSPDFKit), Johannes Moser (Gründer von Immerok), Michael Schuster (ehemaliger Partner Speedinvest), Christopher Zemina (Gründer Friday Finance, GetPliant), Ionut Ciobotaru (ehemaliger CEO Verve Group), Eric Seufert (Heracles Capital) und Moataz Soliman (Mitgründer Instabug) angeführt. Kurze Zeit später stieg auch Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner ein – brutkasten berichtete. Nun folgt ein weiteres Investment.

ContextSDK: Expansion in die USA geplant

ContextSDK gab eine Seed-Finanzierung in Höhe von vier Millionen US-Dollar bekannt. Diesmal ist Speedinvest federführend, gemeinsam mit First Momentum Ventures und dem in New York ansässigen Unternehmen Heracles Capital. Die Finanzierung soll dazu verwendet werden, die Anzahl der verarbeiteten mobilen Ereignisse auf über 40 Milliarden zu steigern und die SaaS-basierte Plattform des Unternehmens bis 2025 in den USA einzuführen.

Eine der größten Herausforderungen im Bereich der mobilen Apps besteht nämlich darin, die Absicht der User:innen zu Beginn einer Sitzung zu verstehen und gleichzeitig die Privatsphäre zu wahren. Mobile Apps werden in verschiedenen Kontexten genutzt – unterwegs, in lauten Umgebungen oder vor dem Schlafengehen – und funktionieren doch in jeder Situation gleich. Das Fehlen einer kontextbezogenen Anpassung führt – so die beiden Founder – zu verpassten Gelegenheiten für personalisierte Benutzer:innenerfahrungen und zu einer schlechten User:innenbindung.

Edge-KI

Derzeit verlassen 77 Prozent der Nutzer:innen eine App innerhalb der ersten drei Tage und weitere 95 Prozent innerhalb von drei Monaten. ContextSDK ermöglicht die Anpassung von Apps an den realen Kontext ihrer User:innen „ohne aufdringliche Datenerfassung, die die Privatsphäre gefährdet“.

Dies gelingt durch den Einsatz maschineller Lernverfahren, die auf einem Gerät ausgeführt werden (Edge AI), um etwa 200 Signale zu interpretieren, die automatisch von modernen Smartphones gesammelt werden.

„Die größten Apps der Welt haben ihre Daten, Logik und Entscheidungsfindung auf der Serverseite optimiert“, sagt Rappold. „Es liegt auf der Hand, dass die Kombination mit Edge-KI, die durch maschinelles Lernen auf dem Gerät ermöglicht wird, zu besseren App-Erlebnissen, besserer Kundenbindung und letztlich zur Monetarisierung führen wird.“

Zukunft von mobilen Apps in Anpassung

Laut den Gründern liefern Machine-Learning-Modelle Produktverantwortlichen und CMOs „leistungsstarke Kontextsignale aus der realen Welt, um die Nutzererfahrung während der gesamten Customer Journey kontinuierlich zu optimieren“.

„Wir glauben, dass die Zukunft von mobilen Apps in ihrer Fähigkeit liegt, sich an den realen Kontext der Nutzer anzupassen. Wir führen diesen Wandel an und setzen unsere Vision um, den realen Kontext als neuen Goldstandard für die Interaktion mit mobilen Apps zu etablieren, um bessere Apps zu entwickeln, die Nutzer lieben werden“, sagt Krause.

ContextSDK mit drei Kernprodukten

Die Plattform von ContextSDK bietet derzeit drei Kernprodukte: Context Insights, Context Decision und Context Push. Jedes dieser Produkte zielt auf verschiedene Aspekte des mobilen App-Engagements ab, von Analysen und Messungen bis hin zu In-App-Entscheidungen und Push-Benachrichtigungen. Der auf den Datenschutz ausgerichtete Ansatz des Unternehmens möchte dabei sicherstellen, dass Apps das Nutzer:innen-Erlebnis personalisieren können, ohne dass aufdringliche Daten gesammelt werden müssen oder hohe Infrastrukturkosten anfallen.

„ContextSDK schließt eine kritische Lücke im Ökosystem der mobilen Apps“, sagt Speedinvest Partner Markus Lang. „Ihre Technologie bietet eine dringend benötigte Lösung für Apps, um personalisierte Erfahrungen zu liefern, ohne die Privatsphäre der Nutzer zu gefährden.“

Seit dem Start hat ContextSDK über zehn Milliarden Ereignisse verarbeitet, um seine Machine-Learning-Modelle zu trainieren.

„Wir waren beeindruckt von der Tiefe der Vision von ContextSDK und ihrer Fähigkeit, diese so schnell umzusetzen“, sagt David Meiborg, Partner bei First Momentum Ventures. „Ihr Ansatz, den realen Kontext als Proxy für die Userabsicht zu nutzen, ist nicht nur innovativ, sondern auch perfekt auf die wachsende Nachfrage nach datenschutzfreundlichen Lösungen für die Entwicklung mobiler Apps abgestimmt.“

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Eine Frau sitzt lachend auf einem Schreibtisch mit einem Schwimmreifen und einem Cocktail in der Hand
(c) Adobe Stock / Andrey Popov

Angetrieben durch (angebliche) überzogene Erwartungen der Gen Z ist der Begriff für viele längst zum Reizwort geworden: die Work-Life-Balance. Sollte man nicht auch in der Arbeit und nicht nur in der Freizeit „leben“? Haben wir gar ein gesellschaftliches Motivations- und Leistungsproblem? Die Arbeitnehmer:innen des Landes – und zwar von Berufseinsteiger:in bis zum Boomer, der knapp vor der Pensionierung steht, lassen sich von dieser Diskussion nicht beirren, wie eine aktuelle PwC-Studie einmal mehr zeigt.

91 Prozent wünschen sich flexible Arbeitsbedingungen

Mehr als 1.100 österreichische Arbeitnehmende wurden für die Studie zum Thema Benefits befragt. Der Succus: Geld spielt natürlich eine wichtige Rolle, die vielgeschmähte Work-Life-Balance aber eben auch. Demnach wünschen sich ganze 91 Prozent der Befragten flexible Arbeitsbedingungen – insbesondere in Bezug auf Arbeitszeit und Arbeitsort. Eine zusätzliche Urlaubswoche und die Möglichkeit, remote zu arbeiten, werden dabei besonders geschätzt. Mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) würde auch auf den Austausch mit Kolleg:innen im Büro verzichten, um dafür von überall aus arbeiten zu können.

Gehaltsverzicht für eine Woche mehr Urlaub für 37 Prozent denkbar

Dabei wird zwar nicht von der Mehrheit, aber von einem signifikanten Anteil der Befragten auch mehr Freizeit dem Vorzug vor mehr Geld eingeräumt: Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Arbeitnehmenden wäre bereit, für eine zusätzliche Urlaubswoche auf einen Teil ihres Gehalts zu verzichten. Der durchschnittliche Gehaltsverzicht liegt dabei bei 7,5 Prozent.

Und das Geld ist doch entscheidend

Doch was ist aus Arbeitnehmer:innen-Sicht besser als mehr Freizeit oder mehr Geld? Natürlich mehr Freizeit und mehr Geld. Letzteres spielt dann eben doch auch eine entscheidende Rolle: 90 Prozent der Befragten betonen, wie wichtig ihnen eine faire Bezahlung und zusätzliche finanzielle Anreize sind – Frauen (53 Prozent) legen dabei laut Umfrageergebnis mehr Wert auf finanzielle Sicherheit als Männer (45 Prozent). Zusätzlich dazu sind Essenszuschüsse und Vergünstigungen auf Unternehmensprodukte bei 85 Prozent der Befragten gefragt, während 83 Prozent auf zusätzliche finanzielle Unterstützungen wie Boni oder eine betriebliche Altersvorsorge Wert legen.

Auch Transparenz steht ganz oben auf der Wunschliste

War’s das? Nein. Tatsächlich spielen nicht nur Work-Life-Balance und Geld, sondern auch Dinge, die sich als „Culture“ zusammenfassen lassen, eine wichtige Rolle für Arbeitnehmer:innen. 90 Prozent der Befragten wünschen sich demnach eine offene Kommunikation im Unternehmen. Zudem geben zwei Drittel (66 Prozent) an, dass sie durch Gehaltstransparenz motivierter sind und 67 Prozent würden sogar auf firmeninterne Feiern verzichten, wenn sie dafür mehr Klarheit über die Gehälter ihrer Kolleg:innen hätten.

Weiterbildung und Karrieremöglichkeiten ebenfalls essenziell

Und noch ein weiterer Punkt steht ganz oben auf der Wunschliste: 90 Prozent der Befragten halten auch Benefits rund um Weiterbildung und Karrieremöglichkeiten für besonders wichtig. Dabei gelten Angebote wie Schulungen oder Mentoring-Programme als entscheidende Faktoren für berufliches Wachstum und langfristige Motivation.

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