Man wolle die Grundlage für die nächste Generation mobiler Apps schaffen, lautet der Claim des Wiener Startups ContextSDK. Das klingt wie klassischer übertriebener Startup-Sprech. Doch ein Blick auf das Gründer-Team, Felix Krause und Dieter Rappold zeigt: Hier steckt viel Erfahrung und Know-how dahinter. Krause lieferte mit fastlane.tools bereits einmal eine vielgenutzte Anwendung für App-Developer:innen. Rappold bringt als ehemaliger Geschäftsführer von Speedinvest Pirates Wirtschafts- und Marketing-Kompetenz ein.

Nach Peter Steinberger nun auch Florian Gschwandtner als Business Angel

Entsprechend verwundert es nicht, dass ContextSDK bereits zum offiziellen Start vor nicht einmal zwei Monaten mehrere große Namen als Investoren gewinnen konnte, wie brutkasten berichtete, darunter PSPDFKit-Gründer Peter Steinberger. Nun holte sich das Startup einen hierzulande denkbar bekannten heimischen App-Veteran als Business Angel: Florian Gschwandtner. Seine App Runtastic war bekanntlich auch international erfolgreich und wurde 2015 von Adidas aufgekauft. Die Summe des aktuellen Investments wurde nicht genannt.

“Wie viele wissen, hat sich der App Store verändert. Um erfolgreich zu sein, muss man seine Zahlen und Metriken verstehen. Mit ContextSDK können wir mehr Kontext darüber liefern, was die Benutzer:innen tun und wann etwa der beste Zeitpunkt für eine Anzeige bzw. ein Upselling-Angebot ist”, kommentiert Gschwandtner in einem LinkedIn-Posting. Das Startup werde zu einem Gamechanger werden, ist er überzeugt.

Große Steigerung der Conversion-Rate bei ContextSDK-Pilotkunden

Dass das Prinzip funktioniert, will ContextSDK bereits mit seinen Pilotkunden nachgewiesen haben. Demnach hätten diese trotz weniger Upselling-Aufforderungen deutlich mehr in der App verkauft, ihre Conversion-Rate also erheblich gesteigert. Und zwar um nicht weniger als 43 Prozent, wie die Gründer im Oktober gegenüber brutkasten ausführten.