12.03.2024

Consola.finance: Bitpanda-Spin-off wird von Request Finance übernommen

Das Wiener Startup Consola.finance wird von dem französischen Krypto-Finanzverwalter Request Finance übernommen. Über die Summe der Übernahme haben die beiden Parteien Stillschweigen vereinbart.
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Miroslav Byrtus und Jacob Kobler, Gründer von consola.finance. (c) concola.finance
Miroslav Byrtus und Jacob Kobler, Gründer von consola.finance. (c) concola.finance

Die Finance- und Accounting-Plattform Consola.finance wird damit Teil des Krypto-Zahlungssystems für Unternehmen Request Finance. Das Wiener Startup erhofft sich durch die Integration eine Verbesserung der Abwicklungen von Transaktionen in Krypto- wie auch Fiatwährungen. Mit der Verschmelzung der beiden Unternehmen soll die Verwaltung der unterschiedlichen Transaktionen noch besser gestaltet werden.

Der französische Finanzverwalter Request Finance bietet als Plattform die Möglichkeit, finanzielle Handlungen in Krypto- und traditionellen Währungen an einem Ort zu managen. Außerdem gibt es Funktionen für Verbindlichkeiten/Forderungen-Management, Buchführung, Lohnabrechnung, Ausgaben-Management und flexible Zahlungsoptionen für Unternehmen.

„Mit der Integration von Consola Finance in das Ökosystem von Request Finance können wir eine einzigartige All-in-One-Finanzplattform unseren Kunden bieten“, so der ehemalige Bitpanda-Mitarbeiter und Consola.finance CEO Jakob Kobler.

So soll es mit Consola.finance weitergehen

“Druck zu Verkaufen gab es grundsätzlich nicht”, so Kobler gegenüber dem brutkasten. Das Übernahmeangebot von Request Finance habe allerdings einfach Sinn ergeben. So besitzen beide Unternehmen einen ähnlichen Stamm an Kund:innen und die Anwendungen lassen sich einfach integrieren.

Alle Mitarbeiter:innen von Consola.finance werden direkt übernommen und auch das Gründerduo Miroslav Byrtus und Jacob Kobler machen als Angestellte bei Request Finance weiter. „Wir haben noch einige Meilensteine vor uns und sind noch mit 100 Prozent Einsatz dabei“, sagt Kobler zum brutkasten. Bei der Übernahme haben die beiden Founder außerdem Firmenanteile an Request Finance erhalten.

Die erste Synchronisation der beiden Seiten ist inzwischen schon live. Diese soll Schritt für Schritt weiter optimiert und ausgebaut werden. Bis zur vollen Integration der beiden Plattformen rechnet Kobler allerdings erst in rund einem halben Jahr.

Pre-Seed-Finanzierung durch das österreichische Who is Who

Das Wiener Startup Consola.finance sorgte schon im September 2022 mit einer Pree-Seed-Finanzierung für Aufsehen. Damals konnten Miroslav Brytus und Jacob Kobler eine Finanzierung von rund 1,1 Mio. Euro an Land ziehen. Unter anderem mit dabei: Bitpanda-Founder Eric Demuth, Lukas Enzersdorfer-Konrad (CEO Bitpanda) und der österreichische Business Angel Hansi Hansmann.

Die B2B-Finanz und Buchhaltungs-SaaS-Plattform basiert dabei auf der Blockchaintechnologie und vereinfacht langwierige Finanzprozesse für Web3-Unternehmen. Um die Pain Points der Branche genau definieren zu können, haben die beiden Gründer Interviews mit über 100 Unternehmen geführt.

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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