20.12.2017

Conda startet Pre-ICO: Ein CRWD-Token um einen Euro

Die Crowdinvesting-Plattform Conda hat nun der Pre-Sale ihres ICOs gestartet. Beim eigentlichen ICO, der im ersten Quartal 2018 startet, können bis zu 45 Millionen CRWD-Tokens ausgegeben werden.
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CRWD-Token wird bei Conda-ICO um einen Euro ausgegeben
(c) Conda: Daniel Horak und Paul Pöltner

Es klingt so simpel und ist doch ein ungewöhnlicher Preis für einen Token bei einem Initial Coin Offering: Ein Euro. Das kostet der CRWD-Token der Crowdfinancing-Plattform Conda im Pre-Sale, der heute gestartet hat. Ungewöhnlich ist das deshalb, weil der Preis eines Tokens bei den meisten rezenten ICOs in Ethereum festgelegt wird. Die Kryptowährung wird zwar, wie auch Bitcoin, beim Conda-ICO angenommen. Man scheint beim österreichischen Unternehmen mit dem CRWD-Token wohl aber auch auf Personen abzuzielen, die noch nicht in der Krypto-Welt angekommen sind. So führt dann eben auch eine klassische Banküberweisung zum Ziel.

+++ Conda knackt 20 Millionen Euro-Marke +++

Neue Blockchain.Plattform – Crowdinvestments weiterhin in Euro

Der CRWD-Token dient als Basis eines neuen, Blockchain-basierten, Crowdfinancing-Systems von Conda. “Die Einführung der Blockchain-Infrastruktur ist der logische nächste Schritt, um Crowdfinancing auf den nächsten Level zu heben”, schreibt Managing Director Paul Pöltner in einer Aussendung. Ist der Token auch Basis des Systems, werden Investments in die Crowdinvestingprojekte dennoch auch weiterhin in Euro oder der jeweiligen Landeswährung erfolgen. CRWD soll bei zahlreichen Unternehmensservices von Conda sowie bei der Bezahlung von anfallenden Gebühren zum Einsatz kommen. In der Aussendung erklärt Conda die Vorteile des Tokens so:

“Da alle Conda Blockchain-Lösungen den CRWD Token benötigen, steigt die Anzahl der Plattformen und Unternehmen, welche diese Lösungen in Anspruch nehmen. Die Transaktionen nehmen zu und bei jeder Transaktion wir ein Prozentsatz in CRWD Tokens ausbezahlt, z.B. 0,5 Prozent der Investitionssumme. Die Nachfrage nach Tokens und damit ihr Wert steigt stetig an. Die CRWD Token Besitzer können ihre Tokens auf den Exchanges mit Gewinn gegen Euro traden.”

Dazu käme ein Loyalty-Programm, bei dem aktive Crowdinvestoren Boni in Form von Tokens erhalten.

CRWD kann Conda bis zu 18 Millionen Euro bringen

Beim Pre-Sale erhält man noch keinen Token auf seine Wallet. Diese werden erst mit Start des tatsächlichen ICOs generiert, der – nicht näher ausgeführt – im ersten Quartal kommenden Jahres starten wird. Dann wird der Token um 25 Prozent teurer sein. Aktiviert soll der Coin dann im zweiten Quartal werden. Insgesamt werden 45 Millionen Tokens generiert. Die Hälfte davon wird im ICO angeboten. Erst ab einer Million Euro wird der ICO als erfolgreich gesehen (quasi die Fundingschwelle) – kommt weniger herein, werden die Investoren refundiert. Nicht verkaufte Tokens aus dem ICO werden vernichtet. Wenn (theoretisch) 18 Millionen Euro eingenommen werden, wird der ICO beendet (hard cap). ⇒ zum “Light Paper” und ⇒ zum White Paper

+++ ICOs: Die Rechtslage von Initial Coin Offerings in Österreich +++

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Gründerin Ines-Jeanne Paupié
Gründerin Ines-Jeanne Paupié | Foto: Flash Chance

Was kann man tun, wenn man Tickets für ein Konzert oder Theaterstück besitzt, aber spontan nicht hingehen kann? Oder wenn man einen Gutschein bis zum Ablaufdatum nicht einlösen kann? Diese Fragen hat sich Gründerin Ines-Jeanne Paupié gestellt und daraus die Idee für den Online-Marktplatz „Flash Chance“ entwickelt. Das Wiener Unternehmen Flash Chance ging final am 26. Juni 2023 online.

Flash Chance: “Gefällt mir statt verfällt Dir”

Auf dem Online-Marktplatz können ungenutzte Gutscheine, Tickets oder Reservierungen kurzfristig gekauft oder weiterverkauft werden. Da viele dieser Produkte und Dienstleistungen ein Verfallsdatum haben, soll Flash Chance helfen, eine Nicht-Nutzung zu vermeiden – ganz nach ihrem Unternehmensmotto: “Gefällt mir statt verfällt Dir”.

Das Unternehmen zielt darauf ab, den „Freizeitstress“ der Nutzer:innen zu verringern und Verkäufer:innen die Möglichkeit zu geben, einen Teil des gezahlten Betrags zurückzuerhalten. Laut eigenen Angaben unterstützt die Plattform die Kreislaufwirtschaft, indem sie die „Wiederverwendung von Ressourcen“ fördert. Zudem soll der ökologische Fußabdruck minimiert werden, indem die Produktion neuer Produkte reduziert wird.

Gleichzeitig soll Flash Chance Käufer:innen die Chance bieten, von vergünstigten Angeboten zu profitieren. Außerdem könne man auf der Plattform Inspiration finden, wenn man beispielsweise kurzfristig ein Geschenk benötigt.

Online-Marktplatz für “kurzfristige Gelegenheiten”

Der Online-Marktplatz Flash Chance ist in drei verschiedene Kategorien unterteilt. Die erste Kategorie umfasst Gutscheine, die kein festes Ablaufdatum haben und nicht an eine bestimmte Person gebunden sind. Aktuell sind hier zahlreiche Angebote für Luxusautomieten und Geschenkgutscheine zu finden. In der zweiten Kategorie werden Tickets und verfügbare Plätze mit einem festen Datum angeboten, ebenfalls ohne Namensbindung. Die dritte Kategorie trägt den Namen „2nd Chance“ und beinhaltet beispielsweise Blumenarrangements oder kurzfristig abgesagtes Catering.

Das Unternehmen bietet ein „sicheres und schnelles Zahlungssystem mit Geld-zurück-Garantie“ über den Anbieter Stripe sowie einen „zuverlässigen Lieferservice“. In Wien und Graz sollen die über Flash Chance erworbenen Karten innerhalb von 3 Stunden abgeholt und zugestellt werden. In anderen Teilen Österreichs erfolge die Lieferung innerhalb von 1-2 Werktagen.

Grundsätzlich ist die Plattform für alle Nutzer:innen kostenlos. Bei einem erfolgreichen Onlinekauf wird eine Serviceprovision von mindestens fünf Euro oder sieben Prozent einbehalten. Verkäufer:innen haben die Möglichkeit, durch kostenpflichtige Zusatzpakete ihre Produkte sichtbarer zu machen und gezielt an bestimmte Zielgruppen zu senden.

15 Prozent Firmenanteile für 120.000 Euro Investment

Am kommenden Montag wird sich Flash Chance bei der VOX-Sendung „Die Höhle der Löwen“ vorstellen. Gründerin Ines-Jeanne Paupié hofft auf ein Investment von 120.000 Euro, um die Plattform weiter auszubauen. Im Gegenzug erhalten die Investoren 15 Prozent der Firmenanteile an Flash Chance.

Erst kürzlich erhielt das Unternehmen ein Investment von Cyberhouse, eine Tochtergesellschaft der E-Conomix Group – brutkasten berichtet. Cyberhouse hält seither neun Prozent der Firmenanteile von Flash Chance.

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