08.05.2019

“Hohes Millionen-Investment” für Mühlviertler Softwarehersteller Combeenation

Das oberösterreichische Softwareunternehmen Combeenation hat sich auf die Entwicklung von Produktkonfiguratoren für den E-Commerce Bereich spezialisiert. Wie nun bekannt wurde, beteiligt sich die oberösterreichische Investmentgesellschaft AVV Investment GmbH mit einem "hohen Millionen-Investment" am Startup.
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combeenation
(c) combeenation: (v.l.n.r.) Paul Blazek (CVO) und Klaus Pilsl (CEO)

Ein neuer Trend im Bereich des E-Commerce ist die Individualisierung von Produkten. Konkret erfolgt diese über Produktkonfiguratoren in Webshops, über die Kunden ihre Produkte individuell gestalten können. Vorreiter sind dabei die Autobranche sowie die Bekleidungsindustrie.

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Onlinebausatz für Produktkonfiguratoren

Wie Paul Blazek, CVO von Combeenation, gegenüber dem brutkasten erläutert, müssen Unternehmen Produktkonfiguratoren für ihre Webshops derzeit individuell programmieren, da es bis dato noch keine Standardisierung der Technologie gebe. Genau hier möchte Combeenation ansetzen und hat sich auf eine technologische Lösung spezialisiert, die das Standardisierungs-Problem lösen soll.

Konkret erfolgt dies über einen Onlinebausatz für Konfiguratoren über den Online-Händler mit wenig Aufwand ihre Kunden individualisierbare Produkte anbieten können. Die Cloudlösung ist laut Combeenation in die wichtigsten Webshops und Social-Media-Plattformen integrierbar.

AVV Investment GmbH als Investor

Wie nun bekannt wurde, erhielt Combeenation für das weitere Wachstum von der oberösterreichischen AVV Investment GmbH ein Investment in Millionenhöhe. Die genaue Summe bzw. Beteiligungsverhältnisse wurden nicht genannt. In einer Aussendung von Combeenation heißt es dazu, dass es sich um ein “hohes Millionen-Investment” handelt. Die Investmentgesellschaft mit Sitz in Ried im Innkreis hat sich als Kapitalgeber auf Beteiligungen in den Branchen Maschinenbau, Elektrotechnik und Software spezialisiert. Der OÖ HightechFonds verkaufte im Zuge der Kapitalrunde seine Anteile an Combeenation.

Combeenation bietet Lösung für Megatrend

Bei der Individualisierung im E-Commerce Bereich handelt es sich um einen “Megatrend”, der auch immer stärker die Industrie umfasst. Nicht nur maßgefertigte Kleidung, Möbel oder alltägliche Verbrauchsgüter werden verstärkt nachgefragt, sondern auch komplexere Produkte, wie Häuser oder Maschinen. Zudem werden Konfiguratoren im B2B-Bereich immer öfter als “Vertriebsunterstützungswerkzeug” genutzt. Combeenation möchte hierfür mit seinem coludbasierten Konfigurator eine passende Lösung anbieten, von dem auch KMU profitieren sollen.


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v.l. Kilian Kaminsiki und Markus Linder

Neben der Klimakrise erleben wir eine ebenso Biodiversitätskrise. Während der Fokus meist auf der Reduktion von CO₂-Emissionen liegt, gerät der rasante Verlust an Artenvielfalt oftmals in den Hintergrund. Dabei sind beide Krisen eng miteinander verwoben: Intakte Ökosysteme wie Wälder, Moore oder Korallenriffe sind nicht nur Lebensräume für unzählige Arten, sondern auch essenzielle Kohlenstoffspeicher.

Um die Biodiversitätskrise wirksam anzugehen, ist ein umfassendes Monitoring entscheidend, um den Zustand der Ökosysteme zu bewerten, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen ergreifen zu können. Eine Lösung dafür bietet das Münchner Startup Hula Earth.

Die Lösung von Hula Earth

Hula Earth hat sich auf das Echtzeit-Monitoring von Biodiversität spezialisiert. Durch die Kombination von Satellitendaten mit vor Ort installierten IoT-Sensoren das Unternehmen eine präzise Erfassung und Analyse von Umweltparametern. Diese Sensoren sind solarbetrieben und sammeln kontinuierlich Daten, die über ein Funknetzwerk übertragen werden, selbst in abgelegenen Waldgebieten.

Die gesammelten Daten werden mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet und in eine benutzerfreundliche Plattform integriert. Dies ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, ihre Auswirkungen auf die Biodiversität zu messen, zu überwachen und transparente Berichte zu erstellen. Zudem unterstützt Hula Earth laut eigenen Angaben auch die Ausstellung von Biodiversitätszertifikaten, die gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) anrechenbar sind.

Hula Earth holt bekannte Investoren an Bord

Für das weitere Wachstum konnte sich Hula Earth im Rahmen einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde ein 1,6-Millionen-Euro-Investment sichern. Die Runde wurde von Point Nine Capital angeführt, mit Beteiligung von Climate Founders, Partners in Clime, WithEarth sowie Tier Mobility Gründer. Lawrence Leuschne.

Mit Kilian Kaminski, Gründer von refurbed, und Inoqo-Gründer Markus Linder, beide bekannt für ihr Engagement in der Nachhaltigkeit, beteiligen sich auch zwei bekannte Investoren aus Österreich am Unternehmen.

Neben dem Aufbau von inoqo war Linder bereits in der Vergangenheit als Angel Investor aktiv und investiere in diverse Startups, die sich mit skalierbaren Geschäftsmodellen dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben. Unter anderem hat er dafür das Investment-Vehikel Triple Impact Ventures gegründet. Zum Portfolio zählen unter anderem die zwei bekannten FoodTech-Startups Arkeon und Fermify (brutkasten berichtete).


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