05.12.2022

Coinbase-CEO attackiert FTX-Gründer: Kundengelder “offensichtlich gestohlen”

Selbst die "leichtgläubigste Person" sollte die Behauptungen von FTX-Gründer Sam Bankman-Fried nicht glauben, schrieb Coinbase-CEO Brian Armstrong auf Twitter. Bankman-Fried hatte die FTX-Pleite mit schlampiger Buchhaltung versucht zu erklären.
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Das Logo der Kryptobörse Coinbase auf einem Smartphone vor einem Chart
Foto: Adobe Stock

Ein Thema hat die Krypto-Branche in den vergangenen Wochen dominiert wie Pleite von FTX. Von der Kryptobörse dürfte Kundengelder im großen Stil an die Schwesternfirma Alameda verliehen worden sein – und dort von der Tradingfirma verzockt worden. FTX-Gründer Sam Bankman-Fried wurde längst als CEO abgesetzt. Zurückgezogen hat er sich, wie berichtet, aber definitiv nicht – vielmehr gab er zuletzt eine ganze Reihe an öffentlichen Stellungnahmen ab und trat sogar (virtuell) auf einer Konferenz der “New York Times” auf. Bankman-Fried erklärte das Fiasko mit mangelndem Risikomanagement – und Fehlern in der Buchhaltung.

Überzeugt haben dürfte Bankman-Fried damit die wenigsten – einer, der dies für sich nun öffentlich recht deutlich äußerte, ist Brian Armstrong, der Gründer und CEO der Kryptobörse Coinbase. “Es ist mir egal, wie schlampig deine Buchhaltung ist (oder wie reich du bist)… man bemerkt es definitiv, wenn man zusätzliche 8 Mrd. Dollar zum Ausgeben findet”, schrieb Armstrong auf Twitter. Selbst die leichtgläubigste Person sollte Sams Behauptung, dass es ein Fehler in der Buchhaltung war, nicht glauben”.

“Gestohlenes Kundengeld, das in Hedgefonds verwendet wurde”

Und Armstrong wurde dann auch gleich recht deutlich, war seiner Meinung nach stattdessen geschah: “Es ist gestohlenes Kundengeld, das in seinem Hedgefonds verwendet wurde, ganz einfach”, schrieb der Coinbase-CEO mit Bezug auf Bankman-Fried. Im Gegensatz zu FTX, das seinen Firmensitz auf den Bahamas hatte, ist Coinbase nach wie vor in den USA angesiedelt. Coinbase ist auch seit April 2021 an der Börse, konkret der Nasdaq, notiert – und unterliegt daher deutlich strengeren Transparenzvorschriften als andere Börsen. 

Armstrong ist nicht der einzige CEO einer Kryptobörse, der öffentlich Kritik an Bankman-Fried äußerte. Eric Demuth, Co-CEO der Wiener Investment-Plattform Bitpanda, hatte sich bereits kurz nach der Pleite von FTX auf LinkedIn zu Wort gemeldet. „Ihr würdet euer Gehalt ja nicht an eine Bank mit Sitz auf Bahamas überweisen lassen, also hört auf, eure Assets dort zu verwahren“, schrieb Demuth ohne FTX explizit zu nennen. Darüber hinaus hat unter anderem auch Jesse Powell, der abtretende CEO der US-Kryptobörse Kraken hat bereits öffentlich scharfe Kritik an Bankman-Fried und FTX geübt.

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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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