14.04.2021

Coinbase-Börsengang: Jetzt steht der Referenzpreis fest

Coinbase geht per Direktlisting an die Börse. Der Referenzpreis wurde mit 250 Dollar festgelegt – für den Start wird aber ein höherer Preis erwartet.
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Coinbase geht am 14. April an die Börse.
Coinbase geht am 14. April an die Börse. | Foto: burdun - stock.adobe.com

Am heutigen Mittwoch geht mit Coinbase die größte Kryptobörse der USA an die Nasdaq. Die New Yorker Börse setzte den Referenzpreis für COIN vor Handelsstart mit 250 Dollar fest. Es wird allerdings erwartet, dass der Aktienkurs nach dem Start weit darüber liegen könnte. Die letzten außerbörslichen Transaktionen lagen im Schnitt bei 343,58 Dollar pro Papier. Die Bewertung lag vorbörslich damit bei mindestens 67,6 Milliarden Dollar – Experten erwarten für den Börsengang sogar eine Bewertung von mehr als 100 Milliarden Dollar. Coinbase geht per Direktplatzierung ohne Preisbildungsverfahren an die Börse.

100 Aktien für jeden Mitarbeiter

Der Börsengang könnte für alle Mitarbeiter der Kryptobörse einen satten Bonus bedeuten. Das Unternehmen soll laut Medienberichten alle rund 1.700 Mitarbeiter mit 100 Aktien ausgestattet. Wenn es also beim Referenzpreis bleibt, wäre das ein Bonus von 25.000 Dollar. Die Aktion versteht Coinbase als “Dankeschön” an die Belegschaft, wie eine Sprecherin gegenüber Decrypt bestätigte. Das Dankeschön an die Mitarbeiter ist allerdings kein Vergleich zu den möglichen Gewinnen für frühe Investoren der Kryptobörse. Marc Andreessen von dem VC Andreessen Horowitz besitzt laut Filing mehr als 5,5 Millionen Shares.

Gewinn im ersten Quartal

Coinbase hat rund 50 Millionen Kunden und 2020 einen Gewinn von 322 Millionen Dollar gemacht bei einem Umsatz von 1,2 Milliarden Dollar. Bereits im ersten Quartal 2021 wurde das überboten – für den Nettogewinn wurde eine Spanne zwischen 730 bis 800 Mio. Dollar angegeben.

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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