04.06.2019

Codeversity launcht Education-Plattform auf WeAreDevelopers-Konferenz

Das Wiener Startup Codeversity wird auf der WeAreDevelopers-Konferenz am kommenden Freitag in Berlin eine Education-Plattform für Digitalisierung und Software-Entwicklung starten. Damit will das EduTech-Startup dem IT-Fachkräftemangel von Corporates entgegenwirken.
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© Felicitas Matern: (v.l.n.r.) Andreas Katzian, Benjamin Ruschin, Daniel Kalbeck und Johannes Schleicher

“Europas Unternehmen befinden sich in einer fatalen Zwickmühle: Sie benötigen dringend digitale Kompetenzen, können ihren Bedarf aber am Arbeitsmarkt kaum decken. Klassische Ausbildungen greifen oft zu kurz, verfügbaren Mitarbeitern und Jobanwärtern fehlt es oft an digitaler Erfahrung und Fachwissen. Outsourcing interner Entwicklungsaufgaben ist teuer und schafft massive Abhängigkeiten”,  sagt Co-Founder Daniel Kalbeck. Mit Codeversity wolle man nun eine Lösung zum Problem des IT-Fachkräftemangels anbieten.

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“Lernen wie vor 150 Jahren”

“Wissen und Know-how mit Substanz ist die wertvollste Ressource der post-industriellen Gesellschaft und die Lösung zu den meisten Herausforderungen, vor denen wir aktuell stehen – nicht nur im Digitalen. Wer nichts weiß, muss alles glauben”, so der Unternehmer weiter. “Gleichzeitig lernen wir oft noch wie vor 150 Jahren. Wir büffeln unreflektiert lexikales Wissen, statt es kontextualisiert zu erfassen, lassen uns frontal mit Daten berieseln, statt uns Wissen aktiv anzueignen und in Form von persönlichen Erfahrungen zu erleben. Wir nutzen das Potential digitaler Medien als hochpersonalisierbare Lernplattformen kaum.”

“Mitarbeiter ausbilden günstiger als neue zu finden”

Codeversity will das ändern und die Mitarbeiter einer Firma praxisrelevant ausbilden. Die Zielgruppe sind Bestandsmitarbeiter, die bereits im Unternehmen integriert sind. “Es ist weitaus effizienter, kostengünstiger und naheliegender, bestehenden Mitarbeitern die notwendigen IT-Skills zu vermitteln, als neue Mitarbeiter mit dem passenden Skillset zu finden und in die Unternehmenskultur zu integrieren”, meint Kalbeck.

“Im Unterschied zu gängigen Schulungsplattformen beschränken wir uns dabei nicht darauf, Frontalvorträge abzufilmen und als Kurs zu präsentieren”, sagt Johannes Schleicher, Head of Product Development. “Jeder von uns lernt anders. Autonom-rationelle Typen benötigen eine ganz andere Form der Informationsaufbereitung als beispielsweise emotionale Beziehungsmenschen.”

Erster Kurs von Codeversity wird in Berlin vorgestellt

Der erste Kurs des EduTech-Startups wird am kommenden Freitag auf der WeAreDevelopers-Konferenz in Berlin gelaunched. Zur Konferenz werden rund 10.000 Besucher erwartet. Kalbeck und dessen Mitstreiter Benjamin Ruschin, Johannes Schleicher und Andreas Katzian bekommen dabei Unterstützung von karriere.at-Mitbegründer Oliver Sonnleitner und Celum-CEO Michael Kräftner. Das Interesse sei groß, so Co-Founder Ruschin: “Internationale IT- Konzerne, regionale Industrieunternehmen und auch Ministerien haben Interesse bekundet und stehen bereits auf der Kundenliste, der Bedarf ist enorm.”

Launch neuer Kurse bis Ende 2019

Zum Kursprogramm von Codeversity gehört unter anderem der Themenblock “Artificial Intelligence” Dabei werden unter anderem die Grundlagen Künstlicher Intelligenz erläutert und gezeigt, wo KI-basierte Systeme bereits einsetzbar sind. Anhand des Themenblocks “HR Management in Digital Corporations” sollen Tools, Guidelines und Cases vermitteln werden, damit Unternehmen und Organisationen die Herausforderungen von digitalen Transformationsprozessen bewältigen können. Bis Jahresende 2019 sollen sechs neue Kurse gelauncht werden, weitere sind in Planung.


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AnovonA
Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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