Im #growrespect-Interview erklärt Sophie Rendl, die Co-Founderin der Frauendomäne, was ein Code of Conduct ist und inwieweit dieser Verhaltenskodex auf Business-Events oder in Unternehmen wirken kann. Die Soft Laws würden einen Rahmen bieten, woran sich Organisationen und Teilnehmende halten müssen. Rendl gibt Beispiele für die sogenannten ‘rules of social interaction’, die in Codes of Conduct enthalten sind. Beispielsweise hat sie den Code of Conduct für das European Forum Alpbach verfasst, wo sie 2016 als teilnehmende Stipendiatin, nach eigenen Erfahrungen und Beobachtungen, die Notwendigkeit für mehr Bewusstsein gesehen hat.

Mehr Bewusstsein durch MeToo-Bewegung

Bei ihrer Arbeit würde von Organisationen eingangs häufig die Frage aufkommen, weshalb man einen Code of Conduct überhaupt brauche. Dahinter stehe oft der Zugang: “Lieber sprechen wir nicht über Belästigung, sonst glaubt man womöglich, dass bei uns belästigt wird”. Laut Rendl geht es bei Codes of Conduct aber vielmehr darum, ein gewisses Verhalten vorweg abzufangen und eine Sensibilität zu schaffen. Besonders die MeToo-Bewegung habe der Thematik Sexismus und sexuelle Belästigung in den letzten Jahren eine neue Bedeutung geschenkt. Im Podcast erklärt sie aber auch, welche weiteren Hebel noch gesetzt werden müssen, um ein Arbeitsumfeld zu schaffen in dem sich alle sicher fühlen.


Disclaimer: Mit unserer Initiative #growrespect möchten wir für die Themen Sexismus und auch sexuelle Belästigung im Arbeitsalltag sensibilisieren. Dabei wollen wir investigativen Journalismus leisten und sowohl als Informationsplattform, aber auch als Austauschplattform für betroffene Personen auftreten.