18.03.2016

Cocoquadrat plant zweiten Standort in der Leopoldstadt

Das Wiener Coworking-Café Cocoquadrat wird im kommenden Jahr einen zweiten Standort bekommen, sagt Gründer und CEO Wolfgang Bretschko. Man sei bereits auf der Suche nach einer passenden Immobilie und habe dabei vor allem den zweiten Wiener Gemeindebezirk im Auge. In weiterer Folge könnte sich Bretschko auch ein Franchise-System vorstellen.
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Cocoquadrat verbindet Coworking-Space und Kaffeehaus - loftflow Fotolia.com

Das im vergangenen Juli eröffnete Cocoquadrat in der Wiedner Hauptstraße im 4. Bezirk sei mittlerweile gut besucht und müsse sich nach der Anlaufphase ab 2017 auch finanziell rechnen, sagt Bretschko im Gespräch mit dem Brutkasten. Das Lokal ist eine Mischung aus Kaffeehaus und Coworking-Space, ein Konzept das sich Bretschko aus San Francisco „abgeschaut“ hat und in Wien in dieser Form zum ersten Mal umgesetzt wurde. „Die ersten drei Monate nach der Eröffnung waren sehr ruhig, seit Oktober haben wir gemerkt dass es sukzessive mehr wird und seit Jänner sind wir gut gebucht“, sagt der ehemalige Vorstand des Medienkonzerns Styria.

+++ Zum Thema: Startup-Hotspots in Wien: Coworking, Consulting, Networking +++

Suche nach Immobilien läuft

Heuer gehe es vor allem darum, das Geschäftsmodell zu testen und den bestehenden Standort „gut zum Rennen“ zu bekommen. Für 2017 sein ein zweites Lokal geplant und dafür würde man bereits einen Standort suchen – mit einer Vorliebe für den zweiten Bezirk. Die Suche soll laut Bretschko bis September abgeschlossen werden, damit sich ein Start im ersten Quartal 2017 ausgeht. „Ob wir dann noch weitergehen, möglicherweise mit einem Franchise-System, das wird sich noch weisen. Das ist noch nicht konkret“, so der Gründer.

„Ob wir dann noch weitergehen, möglicherweise mit einem Franchise-System, das wird sich noch weisen. Das ist noch nicht konkret“

Bretschko ist ein bedeutender Name in der österreichischen Venture-Capital-Szene und neben seiner Führungsrolle bei Cocoquadrat auch an dem heimischen Immobilien-Startup Zoomsquare beteiligt. Als Coach berät er außerdem Startups und Manager in Veränderungsprozessen.

Ort zum Arbeiten und Vernetzen

Cocoquadrat verbindet Elemente von Coworkingspaces und klassischen Kaffeehäusern, sei aber vor allem zum Arbeiten gedacht – für die Arbeitsplätze kann man Stunden-Guthaben kaufen, die minutengenau abgerechnet werden. Das Publikum sei bunt gemischt, Gründer von early-stage Startups könne man ebenso antreffen wie „Leute, denen im Büro einfach die Decke auf den Kopf fällt“, sagt Bretschko. Den Unterschied zu einem normalen Kaffeehaus mache eine gewisse „Grundkonzentration“ aus, die von den Gästen ausgehe. „Es lebt davon, dass Leute dort arbeiten und man auch immer wieder interessante Leute findet, die einem bei der ein oder anderen Frage weiterhelfen können. Wenn man sich vernetzen will, kann man das tun – aber man muss nicht“.

+++ Zum Weiterlesen: Cocoquadrat: Mehr als Café und Coworking Space +++

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(c) Under the Hours

Die Modeindustrie hat einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt. Insbesondere synthetische Fasern wie Polyester tragen zur Verschmutzung der Ozeane durch Mikroplastik bei. Mittlerweile gibt es aber bereits alternative Möglichkeiten, um die den ökologischen Fußabdruck in der Modeindustrie zu reduzieren. Eine davon umfasst den Einsatz von Milchfasern. Sie wird aus Milchproteinen gewonnen, die aus überschüssiger oder unbrauchbarer Milch stammen, was gleichzeitig Lebensmittelabfälle reduziert.

Wie es zur Gründung von Under the Hours kam

In Österreich beschäftigt sich seit 2021 Mona Heiß intensiv mit der Ressource Milchprotein. Heiß stellt die Stoffe für „Under the Hours“ nicht selbst her, sondern bezieht sie von spezialisierten Lieferanten. “Um Stoffe aus innovativen Materialien wie Milchfasern herzustellen, bräuchte man eine riesige Fabrik und spezialisierte Maschinen,” erklärt die Gründerin. Stattdessen arbeitet sie mit technischen Partnern in London und Lieferanten aus Europa zusammen, die sich auf die Herstellung nachhaltiger Textilien spezialisiert haben.

(c) Under the Hours

Die Idee zu “Under the Hours” entstand aus einem persönlichen Bedürfnis von Heiß. Als sogenannte “Petite-Frau” fand sie es frustrierend, keine passende Unterwäsche in ihrer Größe zu finden, die gleichzeitig ihren Ansprüchen an Komfort, Stil und Nachhaltigkeit gerecht wurde.

Zusätzlich dazu entschied sie sich nach dem Film „Plastic Planet“, komplett auf Kunstfasern zu verzichten und stattdessen nur noch natürliche Materialien zu tragen. “Ich wollte Unterwäsche, die nicht nur gut aussieht, sondern sich auch gut anfühlt und umweltfreundlich ist”, so Heiß. Da der Markt dafür jedoch wenig zu bieten hatte, nahm sie die Sache selbst in die Hand und begann, eigene Lingerie zu nähen. Diese erste Erfahrung weckte ihre Leidenschaft, eine Marke zu schaffen, die modische Lingerie aus nachhaltigen Materialien wie Milchfasern herstellt – und so wurde die Idee für „Under the Hours“ geboren.

Neben ihrer Tätigkeit bei “Under the Hours” ist Heiß auch als Co-Founderin beim Startup „Freundeskreis“ aktiv, das sich auf auf die Produktion von veganen Käse spezialisiert hat. Dort bringt sie ihre Expertise im Bereich Marketing ein. Mehr über das Startup Freundeskreis könnt ihr auch hier nachlesen.

Finanzierung des Unternehmens

In Bezug auf das Wachstums möchte das Startup bewusst auf ein organisches Wachstum setzten. “Wir haben uns entschieden, aktuell kein externes Kapital von Investoren aufzunehmen,” so Heiß. “Ich habe als Gründerin die Erfahrung gemacht, dass es besonders für Frauen schwierig ist, Investoren für ein Nischenprodukt wie nachhaltige Lingerie zu gewinnen.” Für die Zukunft ist die Gründerin jedoch offen für strategische Partnerschaften, vor allem mit potenziellen Partnern die auch Know-how in die Firma einbringen können.

(c) Under the Hours

Bisher konnte das Unternehmen durch verschiedene Förderprogramme wie den aws-First-Inkubator und die Wirtschaftsagentur Creative Pioneer Unterstützung erhalten. Auch beim Greenstart-Wettbewerb schaffte es „Under the Hours“ unter die Top 10, was zusätzliche Sichtbarkeit und wertvolles Netzwerk brachte. Die ersten Kollektionen wurden zudem über Cashflow finanziert, was es dem Startup ermöglicht, flexibel zu bleiben und die volle Kontrolle über die Ausrichtung des Unternehmens zu behalten.

Vorstellung der neuen Kollektion

Vom 4. bis 7. Oktober präsentiert das Startup nun seine erste Lingerie- und Loungewear-Kollektion im Rahmen eines Pop-ups im Kunstraum Feller in der Kaiserstraße 54. Die aus Milchfasern hergestellten Modelle sind laut der Gründerin geruchsneutral, atmungsaktiv und besonders hautverträglich. “Sie bieten ein unvergleichlich angenehmes Tragegefühl und sind gleichzeitig umweltfreundlich”, so die Gründerin. Während der Präsentation wird Heiß täglich von 17:00 bis 20:00 Uhr vor Ort sein, um alle Fragen zur Kollektion zu beantworten und die Besucher persönlich zu beraten.


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