Das im vergangenen Juli eröffnete Cocoquadrat in der Wiedner Hauptstraße im 4. Bezirk sei mittlerweile gut besucht und müsse sich nach der Anlaufphase ab 2017 auch finanziell rechnen, sagt Bretschko im Gespräch mit dem Brutkasten. Das Lokal ist eine Mischung aus Kaffeehaus und Coworking-Space, ein Konzept das sich Bretschko aus San Francisco „abgeschaut“ hat und in Wien in dieser Form zum ersten Mal umgesetzt wurde. „Die ersten drei Monate nach der Eröffnung waren sehr ruhig, seit Oktober haben wir gemerkt dass es sukzessive mehr wird und seit Jänner sind wir gut gebucht“, sagt der ehemalige Vorstand des Medienkonzerns Styria.

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Suche nach Immobilien läuft

Heuer gehe es vor allem darum, das Geschäftsmodell zu testen und den bestehenden Standort „gut zum Rennen“ zu bekommen. Für 2017 sein ein zweites Lokal geplant und dafür würde man bereits einen Standort suchen – mit einer Vorliebe für den zweiten Bezirk. Die Suche soll laut Bretschko bis September abgeschlossen werden, damit sich ein Start im ersten Quartal 2017 ausgeht. „Ob wir dann noch weitergehen, möglicherweise mit einem Franchise-System, das wird sich noch weisen. Das ist noch nicht konkret“, so der Gründer.

„Ob wir dann noch weitergehen, möglicherweise mit einem Franchise-System, das wird sich noch weisen. Das ist noch nicht konkret“

Bretschko ist ein bedeutender Name in der österreichischen Venture-Capital-Szene und neben seiner Führungsrolle bei Cocoquadrat auch an dem heimischen Immobilien-Startup Zoomsquare beteiligt. Als Coach berät er außerdem Startups und Manager in Veränderungsprozessen.

Ort zum Arbeiten und Vernetzen

Cocoquadrat verbindet Elemente von Coworkingspaces und klassischen Kaffeehäusern, sei aber vor allem zum Arbeiten gedacht – für die Arbeitsplätze kann man Stunden-Guthaben kaufen, die minutengenau abgerechnet werden. Das Publikum sei bunt gemischt, Gründer von early-stage Startups könne man ebenso antreffen wie „Leute, denen im Büro einfach die Decke auf den Kopf fällt“, sagt Bretschko. Den Unterschied zu einem normalen Kaffeehaus mache eine gewisse „Grundkonzentration“ aus, die von den Gästen ausgehe. „Es lebt davon, dass Leute dort arbeiten und man auch immer wieder interessante Leute findet, die einem bei der ein oder anderen Frage weiterhelfen können. Wenn man sich vernetzen will, kann man das tun – aber man muss nicht“.

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