13.01.2023

Co-CEO verlässt Aldi Süd, da er angeblich nicht nach Österreich ziehen wollte

Nach fast drei Jahren an der Doppelspitze verlässt Co-CEO Matthew Barnes Aldi Süd. Einer der Gründe dafür soll sein, dass er seinen Lebensmittelpunkt nicht nach Salzburg verlegen wollte. Dort werden die globalen Geschäfte des Unternehmens gemanagt.
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Aldi Süd Co-CEO Matthew Barnes verlässt das Unternehmen © wolterke / AdobeStock
Aldi Süd Co-CEO Matthew Barnes verlässt das Unternehmen © wolterke / AdobeStock

Konzernchef Matthew Barnes muss Aldi Süd Anfang Februar 2023 verlassen. Seine Aufgaben als Sprecher im Executive Board der Aldi Süd KG in Salzburg wird vorerst sein Co-Sprecher Thomas Ziegler übernehmen. Nachdem Barnes in den vergangenen Jahren zwischen Großbritannien und Salzburg gependelt sei, habe er sich nun dazu entschieden, seinen Lebensmittelpunkt zu seiner Familie in Großbritannien zu verlegen. Barnes sollte in seiner Rolle bei Aldi Süd, den Konzern erneuern und gegenüber Konkurrenten wie Lidl stark machen. Seit 2019 war er Teil der Doppelspitze.

Home Office in Großbritannien

Wie das Manager Magazin berichtet, sei Barnes in letzter Zeit häufiger in die Kritik geraten. Auslöser für seinen Abgang sei letztendlich die Uneinigkeit über seinen Lebensmittelpunkt gewesen. Das globale Geschäft der Aldi Süd KG werde in Salzburg abgewickelt. Im Zuge der Pandemie habe sich sein Home Office nach Großbritannien verlagert und seine physische Präsenz in Salzburg habe sich dementsprechend reduziert. Seinen dauerhaften Lebensmittelpunkt habe Barnes scheinbar nicht nach Salzburg verlegen wollen. Nun verlässt er den Konzern, für den er seit 1997 gearbeitet hat.

Eine Nachfolge für seinen Posten ist noch nicht bekannt. Die Aufgaben des sogenannten Koordinierungsrats übernimmt Thomas Ziegler vorerst alleine. Die Arbeit des Teams bestand neben der erwähnten Modernisierung des Geschäfts auch darin, die Zusammenarbeit der Discounter Aldi Süd und Aldi Nord zu festigen.

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(c) Propcorn FlexCo

Erst Anfang September gab das Klosterneuburger PropTech-Startup Propcorn AI den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 600.000 Euro bekannt. Unter anderem konnte das Unternehmen damals zahlreiche bekannte Investoren wie Hansi Hansmann mit seiner Hans(wo)men Group sowie den VC-Fonds calm/storm rund um Lucanus Polagnoli für sich gewinnen (brutkasten berichtete).

Propcorn erweitert Finanzierungsrunde

Am Donnerstag gab Propcorn nun die Erweiterung seiner Pre-Seed-Runde in Höhe von 200.000 Euro bekannt. Investor der jüngsten Extension ist der niederösterreichische VC tecnet equity. Insgesamt konnte das Unternehmen nun 800.000 Euro raisen.

“Diese Zusammenarbeit ermöglicht uns nicht nur, unsere technologischen Möglichkeiten auszubauen, sondern auch die nächste Entwicklungsphase unserer Plattform in Angriff zu nehmen. Unser Ziel ist es, die digitale Zukunft des Immobiliensektors maßgeblich zu prägen und als Innovationsmotor zu fungieren”, so Niki Stadler, CEO des Unternehmens.

Das Unternehmen spezialisiert sich auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Identifizierung von Nachverdichtungs- und Neubaupotenzialen, um die Berechnung von Quadratmetern zu vereinfachen. Unter anderem sollen so Immobilieninvestitionen optimiert werden. Die Plattform richtet sich an Projektentwickler, Immobilienmakler aber auch Banken, Versicherungen und Fonds sowie Städte und Kommunen.

KI-Plattform soll weiterentwickelt werden

Die Finanzierungsrunde soll dem Startup nun “neue Wachstums- und Innovationspotenziale, darunter die Weiterentwicklung der KI-basierten Plattform, die Ausweitung auf weitere Marktsegmente sowie die Erschließung von neuen Städten” eröffnen.

“Propcorn AI verfügt sowohl über ein sehr erfahrenes, visionäres Team als auch über eine selbstentwickelte Technologie, um einen signifikanten Beitrag zur Digitalisierung des Immobilienmarktes zu leisten,” so Rene Danzinger, Investment Manager bei tecnet equity.

Das Gründungsteam besteht neben CEO Niki Stadler aus CPO Benni Buchta und Bertty Contreras, CTO. Die Founder vereinen Erfahrungen aus der Immobilienentwicklung und Softwareentwicklung. Stadler ist bereits seit über eine Dekade mit der in Wien ansässigen Mantaray Holding in der Immo-Branche tätig und mit Buchta ist ein erfahrener Bauprojekt-Manager im Team. Mit Contreras verstärkt der Chilene als CTO das Team, der Erfahrung im Software Development und der Datenverarbeitung mitbringt.


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